Angenommen ihr seid Teamleiter?
Und habt einen Bewerber zum Probearbeiten da. Ihr wollt den Kandidaten einstellen.
Dieser fragt euch ob es im Team Schwierigkeiten gibt, weil er die schlechte Stimmung spürt oder ähnliches.
Sagt ihr ihm die Wahrheit? Wenn ihr einen Kollegen habt, der immer für Ärger sorgt?
6 Antworten
Was ist denn die "Wahrheit"?
Es gibt in jedem Betrieb eine Person, die die schlechteste Laune hat. Man arbeitet aber nicht um die Befindlichkeiten der anderen zu genießen, sondern für die Aufgabe, die der Betrieb hat. Wenn die Kollegen freundlich und kooperativ sind, klappt das flüssiger, aber so sind einige Menschen nicht. Dann läuft es eben unflüssiger. Man puffert das so weit wie möglich ab und wenn es hakt, ist es das Problem vom Chef, nicht das der Mitarbeiter.
Ich habe einen brüllenden Kollegen. Ich habe ihn einmal brüllen lassen und ihm dann mitgeteilt, dass es bei diesem einem Mal bleiben wird und ich mich in Zukunft einfach umdrehe und weggehen, da in meinem Arbeitsvertrag nicht drin steht, dass ich mich um die Befindlichkeiten anderer zu kümmern habe. Ich habe das unserem Chef genau so mitgeteilt und ein "okay" bekommen.
"Schlecht Stimmung spüren" gehört nicht zu den Aufgaben eines neuen Bewerbers. Als Teamleiter würde ich ihm mitteilen, dass nicht alles so rund läuft, wie man es sich wünscht, aber dass es genau deswegen notwendig ist, sich sachlich auf seine Aufgaben zu konzentrieren. Wenn es Streit gibt, solle er bitte zu mir kommen, denn dafür würde er nicht bezahlt. Als Teamleiter kann und werde ich ihm den Rücken freihalten. Im Gegenzug ist es seine Aufgabe sachlich zu bleiben, erst recht wenn andere mit ihren Launen nicht klar kommen. Wir sind nicht im Kindergarten.
Im Zweifel muss ich ihm die Wahrheit sagen, wenn ich nicht will, dass er während der Probezeit kündigt oder - je nach Schwere - den Vertrag anfechtet.
Die Frage ist eher, warum es über einen längeren Zeitraum einen Störenfried gibt, gegen den nichts unternommen wird?
Ja würde ich tun.
Das Problem ist ja nicht der neue Kollege sondern der, der für Ärger sorgt.
Um den müsste man sich mal kümmern.
Dem Bewerber würde ich sagen, dass es einfach im Team auch "menschelt". Es also nicht immer harmonisch abläuft sondern auch mal Konflikte gibt. Das gehört aber zum Arbeitsalltag dazu.
Hey,
Wenn ihr einen Kollegen habt, der immer für Ärger sorgt?
Dann sorge ich dafür, dass der das Team verlässt. Ganz einfach.
Man stellt Leute ein die gut ins Team passen. Wenn da dann doch jemand dabei ist, der nicht passen will, dann muss der leider gehen.
Entweder geht der dann in ein anderes Team, oder aber er verlässt das Unternehmen direkt.
Wenn an dem Tag an dem der Bewerber grad da ist jemand mal schlechte Laune hat, dann würde ich das genau so sagen "kommt nicht oft vor, aber der hatte heute nen miesen Tag".
Jeder kann und hat sicherlich mal einen schlechten Tag.
Gruß