Anderen helfen aber selber keine Hilfe bekommen?
Ich bin wirklich ein sehr sympathischer Mensch, ich höre anderen zu, obwohl ich selber Probleme und eine diagnostizierte Depression habe. Zum Beispiel ich schicke jemandem meine Hausaufgaben und wenn ich dann was möchte kommt entweder 1 tag später in Whatsapp eine Nachricht oder garkeine aber Nachricht wurde gesehn. Einem Kumpel habe ich zum Beispiel eine Ausbildung bei uns besorgt , wir treffen uns auch ab und zu draußen um zu essen, aber in WhatsApp antwortet er kaum oder Tage später. Seit einem gutem Jahr lass ich mit mir das nicht mehr machen und helfe Menschen nicht mehr. Ich habe mittlerweile meinen Freundeskreis aussortiert und hab nur noch einen Freund. Aber lieber wäre ich alleine , dann hätte ich diesen ganzen Kindergarten nicht. Das regt mich mega auf wieso die Leute heutzutage so undankbar sind. Ist man aber scheiße gegenüber anderen, also ein richtiges A...loch bekommt man Aufmerksamkeit und wird besser behandelt. Wieso sind die Leute so egoistisch und dumm? Seit 1 jahr helfe ich deswegen den Leuten nicht mehr, solange von der anderen Seite nichts kommt. Mache ich das richtige? Wie würdet ihr handeln?
13 Antworten
Vielleicht findest du ja noch echte Freunde bzw. korrekte Hawara, die nehmen aber eben auch geben, so sollte es nämlich sein. Anscheinend blieb dir ja von einigen sogenannten Freunden ein echter Freund übrig, oder? Das genügt doch... besser ein echter Freund, als mehrere falsche. Es gibt natürlich auch Menschen, die es erfüllt, anderen zu helfen ohne dass sie dafür eine Art Gegenleistung erwarten, aber ich verstehe worum es dir geht... wenn man beispielsweise jemandem beim Umzug hilft und dann auch einmal auf Hilfe angewiesen ist, jedoch keine bekommt.
Ich verstehe Deine Enttäuschung, die ich in meinen Lebensjahrzehnten schon so oft erlebt habe.
Sehr reif für Dein Alter ist, dass Du das reflektiert hast und auch schon Freunde entfreundet hast. Dazu habe ich oft Jahrzehnte gebraucht.
Es ist sehr richtig, dass Du Konsequenzen ziehst, wenn Du keinen Dank für Deine Hilfe bekommst.
Schade ist, dass nun nur noch ein Freund übrig geblieben ist, der aber auch nicht so mit dir harmoniert.
Jeder Mensch braucht Kontakte und Freunde, wenn sie aber falsche Freunde sind, dann ziehen sie viel Energie und machen einen traurig und depressiv.
Ich finde schon, dass Du es richtig machst, aber pass ein bisschen auf, dass Du Menschen noch eine Chance gibst und Dich nicht zu sehr isolierst, damit Du kein Einzelgänger wirst.
Ich wünsche Dir, dass Du noch die wahren Freude findest.
Alles Gute für Dich.
Wie heisst es so schön: Undank ist der Welten Lohn!
Das hast du leider erfahren und lernen müssen. Du idealisierst Menschen und erwartest, dass du genau das zurück bekommst, was du gibst. Das ist ein Trugschluss. Es gibt leider immer Menschen die nur nehmen, aber nichts oder nur wenig zurück geben. Das ist leider so.
Das du nun die Entscheidung getroffen hast, so zu handeln wie du beschreibst, kann ich nachvollziehen. Es entspricht zwar nicht deinem Naturell, aber es bewahrt dich vor Enttäuschungen.
Du kannst die Menschen leider nicht ändern und deshalb finde ich es schade, wenn man so eine Entscheidung treffen muss, wie du es getan hast. Letztendlich macht es einen verbittert und ein Stück weit ärmer, obwohl man nichts mehr gibt.....
»Da lebte einmal ein reicher Mann« »Er war immer sehr vornehm gekleidet und konnte sich Tag für Tag jeden Luxus und jedes Vergnügen leisten. Vor dem Tor seines Hauses aber lag ein schwer kranker Bettler namens Lazarus. Sein Körper war über und über mit Geschwüren bedeckt. Er hoffte, seinen Hunger wenigstens mit den Abfällen aus der Küche des Reichen stillen zu können. Aber es kamen nur die Hunde und beleckten seine offenen Wunden. Schließlich starb der Bettler, und die Engel brachten ihn in den Himmel; dort durfte er den Ehrenplatz an Abrahams Seite einnehmen. Auch der reiche Mann starb und wurde begraben. Als er sich im Totenreich wiederfand, blickte er unter Qualen auf und erkannte in weiter Ferne Abraham mit Lazarus an seiner Seite. ›Vater Abraham‹, rief der Reiche laut, ›hab Mitleid mit mir! Schick mir doch Lazarus! Er soll seine Fingerspitze ins Wasser tauchen und damit meine Zunge kühlen. Ich leide in diesen Flammen furchtbare Qualen!‹ Aber Abraham erwiderte: ›Mein Sohn, erinnere dich! Du hast in deinem Leben alles gehabt, Lazarus hatte nichts. Jetzt geht es ihm gut, und du musst leiden. Außerdem liegt zwischen uns und euch ein tiefer Abgrund. Niemand kann von der einen Seite zur anderen kommen, selbst wenn er es wollte.
Dieses Gleichnis aus der Bibel ist absolut unpassend. Ließ dazu meine Antwort.
Hilf, aber sag auch gleich dazu, dass du auch Gegenhilfe erwartest. Oder verlang Bezahlung.
Wenn kein Dank oder Rückhilfe kommt, Strich drunter, abhaken, loslassen und weiter.
Geben, gönnen, helfen, aber so, dass man sofort sagt, dass man es AUCH erwartet.
Vor Ausnutzern gilt Selbstliebe und Selbstschutz.
Raffinierte, Bequeme, auf ihren Vorteil aus, Egozentriker, sind keine Freunde. Wahrheit u Gerechtigkeit kennen sie nicht.