Anderen helfen aber selber keine Hilfe bekommen?

13 Antworten

Bitte hilf weiterhin.

Aber nur wenn du nichts zurück erwartest. Ein Danke sollte aber schon drin liegen, tut es in der heutigen Gesellschaft dennoch oft nicht, da null Erziehung.

Was nicht geht ist die Erwartung, dass ihr jetzt dicke Freunde seid, er oder sie dir verpflichtet und er oder sie künftig umgehend zurück ruft oder dich deswegen netter behandelt. Denn dann waers erkaufte Freundschaft und das gibt es nicht. Sowas spürt und hasst man.

Oder du ziehst das klar als ich helfe dir und du schuldest mir einen Gefallen Deal und als Netzwerk auf. Das ist auch ok. Aber deswegen verändert die geholfene Person trotzdem nicht ihr Verhalten dir gegenüber und ist mit dir Dicke. Aber du gehörst ev. einem sehr lockeren wir helfen uns gegenseitig Netzwerk an.

Und unterscheide zwischen Hilfe für Kollegen und Fremden. Da kannst du zumeist nichts zurück erhalten, so ist das leider oft. Du kannst nur hoffen, dass dadurch die Welt trotzdem etwas besser wird. Und das diese jemand anderem Helfen, wenn sie können, an dir ein Vorbild haben.

Und dann gibts echte Freunde. Das ganze ist allerdings heikel. Denn es sollte auch etwas zurück kommen, ausgeglichen sein. Kann auch auf eine andere Art geschehen. Wenn die andere Person sich nicht als dein Freund sieht, kann sie sich verpflichtet und unter Druck fühlen.

Kurz gesagt, Helfen und Schenken sind äusserst heikle und vielschichtige Handlungen, hinter denen viel steckt- von Verpflichtungen eingehen/erwarten, bis ich sehe auf dich runter, du bist arm/ er sieht mich als arm, als geringer als er selber....Kompliziert eben.

Sicher gehst du, indem du NICHTS erwartest und gut abwägst, wem du hilfst um nicht zu viel Energie zu verlieren, ohne etwas zurück zu bekommen. Zumindest ein Glücksgefühl jemandem der es nötig hatte zu helfen. Letztlich liegt dir dieses komplizierte soziale Verhalten instinktiv im Blut.

Oderv du zielst klar auf ein Helfernetzwerk ab und kommunizierst deineerwartungen von vorneherein. >Dann kann der andere diese Verpflichtung ablehnen.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Die Welt ist nicht böse, sondern es werden ungern Verpflichtungen eingegangen, vor allem wenn man es auch ohne Hilfe geschafft hätte.

Vielleicht findest du ja noch echte Freunde bzw. korrekte Hawara, die nehmen aber eben auch geben, so sollte es nämlich sein. Anscheinend blieb dir ja von einigen sogenannten Freunden ein echter Freund übrig, oder? Das genügt doch... besser ein echter Freund, als mehrere falsche. Es gibt natürlich auch Menschen, die es erfüllt, anderen zu helfen ohne dass sie dafür eine Art Gegenleistung erwarten, aber ich verstehe worum es dir geht... wenn man beispielsweise jemandem beim Umzug hilft und dann auch einmal auf Hilfe angewiesen ist, jedoch keine bekommt.

Wie heisst es so schön: Undank ist der Welten Lohn!

Das hast du leider erfahren und lernen müssen. Du idealisierst Menschen und erwartest, dass du genau das zurück bekommst, was du gibst. Das ist ein Trugschluss. Es gibt leider immer Menschen die nur nehmen, aber nichts oder nur wenig zurück geben. Das ist leider so.

Das du nun die Entscheidung getroffen hast, so zu handeln wie du beschreibst, kann ich nachvollziehen. Es entspricht zwar nicht deinem Naturell, aber es bewahrt dich vor Enttäuschungen.

Du kannst die Menschen leider nicht ändern und deshalb finde ich es schade, wenn man so eine Entscheidung treffen muss, wie du es getan hast. Letztendlich macht es einen verbittert und ein Stück weit ärmer, obwohl man nichts mehr gibt.....

Von einem Experten bestätigt

Ich verstehe Deine Enttäuschung, die ich in meinen Lebensjahrzehnten schon so oft erlebt habe.

Sehr reif für Dein Alter ist, dass Du das reflektiert hast und auch schon Freunde entfreundet hast. Dazu habe ich oft Jahrzehnte gebraucht.

Es ist sehr richtig, dass Du Konsequenzen ziehst, wenn Du keinen Dank für Deine Hilfe bekommst.

Schade ist, dass nun nur noch ein Freund übrig geblieben ist, der aber auch nicht so mit dir harmoniert.

Jeder Mensch braucht Kontakte und Freunde, wenn sie aber falsche Freunde sind, dann ziehen sie viel Energie und machen einen traurig und depressiv.

Ich finde schon, dass Du es richtig machst, aber pass ein bisschen auf, dass Du Menschen noch eine Chance gibst und Dich nicht zu sehr isolierst, damit Du kein Einzelgänger wirst.

Ich wünsche Dir, dass Du noch die wahren Freude findest.

Alles Gute für Dich.

»Da lebte einmal ein reicher Mann« »Er war immer sehr vornehm gekleidet und konnte sich Tag für Tag jeden Luxus und jedes Vergnügen leisten. Vor dem Tor seines Hauses aber lag ein schwer kranker Bettler namens Lazarus. Sein Körper war über und über mit Geschwüren bedeckt. Er hoffte, seinen Hunger wenigstens mit den Abfällen aus der Küche des Reichen stillen zu können. Aber es kamen nur die Hunde und beleckten seine offenen Wunden. Schließlich starb der Bettler, und die Engel brachten ihn in den Himmel; dort durfte er den Ehrenplatz an Abrahams Seite einnehmen. Auch der reiche Mann starb und wurde begraben. Als er sich im Totenreich wiederfand, blickte er unter Qualen auf und erkannte in weiter Ferne Abraham mit Lazarus an seiner Seite. ›Vater Abraham‹, rief der Reiche laut, ›hab Mitleid mit mir! Schick mir doch Lazarus! Er soll seine Fingerspitze ins Wasser tauchen und damit meine Zunge kühlen. Ich leide in diesen Flammen furchtbare Qualen!‹ Aber Abraham erwiderte: ›Mein Sohn, erinnere dich! Du hast in deinem Leben alles gehabt, Lazarus hatte nichts. Jetzt geht es ihm gut, und du musst leiden. Außerdem liegt zwischen uns und euch ein tiefer Abgrund. Niemand kann von der einen Seite zur anderen kommen, selbst wenn er es wollte.

Chrusty02  13.09.2021, 10:08

Dieses Gleichnis aus der Bibel ist absolut unpassend. Ließ dazu meine Antwort.

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