An Studis: Steht ihr zu 100% mit eurem Studiengang happy?

5 Antworten

Wähl ein Studienfach…

  1. für das du dich brennend interessierst
  2. bei dem du davon überzeugt bist, dass du es erfolgreich schaffen kannst
  3. für das genug Bedarf am Arbeitsmarkt besteht.

In Deutschland schafft im Schnitt jeder 3. Student sein Studium nicht und bricht ab. Schade.
Und wenn man nicht wirklich „brennt“ für sein Studienfach, dann wird es schwierig, das Studium erfolgreich zu schaffen.

Ich war total überzeugt von der Entscheidung für mein Studienfach (Mathe), bin dann im 1. Semester aber sehr ins Zweifeln gekommen, weil es ganz anders und viel viel viel schwieriger war als erwartet.
Aber dann im 2.Semester habe ich die Kurve bekommen und hab das Studium dann auch erfolgreich geschafft.
In den ersten beiden Semestern hat aber über die Hälfte meiner Kommilitonen das Studium abgebrochen.

Also ich war mir am Anfang ziemlich sicher, dass es das ist, was mich interessiert und ich das auch durchziehen werde. Im Laufe des Studiums hat sich immer mehr bestätigt, dass das wirklich mein Traumstudiengang ist.

Du musst dir mMn nicht sicher sein, ob das jetzt der perfekte Studiengang ist, aber du solltest dich schon dafür interessieren und auch gewisse Grundkenntnisse mitbringen. Mit Grundkenntnissen meine ich jetzt nicht, dass du alles super drauf haben musst (es gibt sowieso nochmal schnelle Wiederholungen), aber du solltest jetzt z.B. nichts im MINT-Bereich studieren, wenn du gar nichts mit Zahlen anfangen kannst.

Ich würde aber bestimmte Nischenfächer nur studieren, wenn du wirklich großes Interesse hast. Das liegt daran, dass deine Berufswahl durch manche Studiengänge stark eingeschränkt wird. Ein Beispiel: Mit BWL kannst du später in alle möglichen Bereiche gehen und erwirbst auch Kenntnisse, die im Alltag relevant sind. Mit Japanologie hast du eine sehr begrenzte Auswahl bei deinem späteren Beruf. Daher würde ich Japanologie nur bei wirklich großem Interesse studieren, BWL aber auch, wenn ich mir ziemlich unsicher bin.

Im schlimmsten Fall kannst du immer noch abbrechen und was anderes studieren. Überleg am besten, was dir am meisten Spaß macht und in welchem Bereich du dir vorstellen kannst, noch einige Jahrzehnte zu arbeiten.

Ich als Maschinenbauer bin aktuell recht zufrieden. Es ist aber längst nicht leicht. Selbst wenn man gut ist, hat man Probleme. Ich habe mich bisher am meisten über die Bürokratie (Prüfungsanmeldung, etc.) geärgert und am meisten über unsere Bibliothek gefreut.

Ich habe aber auch die ganze Zeit einen Plan B parat, sollte es auf den letzten Metern nun doch nicht klappen. Ich war teilweise auch schon an Punkten, wo ich mich sehr zusammenreißen musste, weiter zu machen. Also Zweifel werden definitiv auch bleiben, wenn man mitten im Studium ist und werden stärker, wenn man eine Phase hat, wo es nicht läuft. Das ist normal und kein Grund, es hinzuwerfen. Man wird das auch wieder überwinden.

Mein Rat: Schau dir an, was man nachher damit arbeitet und ob du das wirklich machen willst. Frag vielleicht Bekannte in den entsprechenden Berufen, was die eigentlich so umtreibt. Danach such dir ne Uni. Und dort dann Freunde suchen, die wirst du wirklich brauchen. Nicht wundern, wenn du am Anfang ziemlich exotische Sachen machst, wo du dich fragst, wozu du das brauchst. Das klärt sich alles erst später, wenn dann die Fächer kommen, die wirklich entscheidend sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Servus!

Das Studium an sich ist meiner Meinung nach recht egal. Ich würde mich immer für einen Job entscheiden und dann versuchen, diesen zu erreichen.
Ich selbst finde nicht alles in meinem Studium mega spannend, benötige es aber für meinen späteren gewünschten Beruf.

Du musst gar nichts, aber es wird nur unnötig schwerer für dich bzw. deine Eltern das Studium zu finanzieren wenn du elendig lange wechselst bzw. sieht auch im Lebenslauf schlecht aus