An einseitiges Hören gewöhnen?
Ein Verwandter hat einen Hörsturz erlitten und hört auf einem Ohr nichts mehr, und im Krankenhaus haben sie es behandelt, hat aber nichts gebracht. Wenn man nur mehr mit einem Ohr hört, gewöhnt man sich da dran, oder ist das für den Rest des Lebens eine ständige lästige Behinderung? Es könnte ja sein, dass das Hirn umschaltet.
4 Antworten
Ich bin auch betroffen.
Natürlich kommt man im Laufe der Zeit besser klar, aber es bleibt eine lebenslange starke Belastung.
Natürlich gewöhnt man sich daran, bleibt aber zu einem gewissen Grad doch dauerhaft eingeschränkt. Meine Oma war auch auf dem rechten Ohr taub (nach einem Unfall als Kind), und sie konnte sich dadurch nur schwer mit Leuten unterhalten, die sich rechts von ihr befanden, sie hat dann immer, wenn man sie von der "falschen" Seite ansprach, darum gebeten auf ihre linke Seite zu gehen. Also es ist natürlich weit nicht so schlimm wie eine beidseitige Hörbehinderung, aber dennoch eine gewisse Beeinträchtigung.
Es gibt aber heutzutage durchaus Behandlungsmöglichkeiten, bei einer einseitigen Ertaubung nach Hörsturz ist z.B. ein Cochlea-Implantat meist sehr vielversprechend.
Man kann zwar nicht mehr dreidimensional hören und hört Geräusche von der einen Seite sehr schlecht, aber man gewöhnt sich daran.
Daran gewöhnt man sich mit der Zeit, ein Bekannter von mir hört schon über Jahre nur noch einseitig.
Es ist leider schon eine große Belastung. Es macht einsam, schlecht zu hören und gefährlich ist es im Straßenverkehr auch.