An die Mathematiker: Hat euch ein Mathe Studium geholfen, besser in Argumente in Diskussion zu haben?

4 Antworten

In Diskussionen geht es ja nicht darum, dass du rational bessere Argumente hast, sondern dass deine Argumente den anderen besser vorkommen. Wenn du als Mathematiker mit Leuten zu diskutierst, die es nicht so sehr mit der Logik haben, bist du durch die Mathematik sogar im Nachteil. Die empfinden deine Fragen nämlich als pingelig und kalt. Sie reagieren viel besser auf Emotionen. Wenn du mit Mathematikern und Naturwissenschaftern diskutierst, ist es natürlich ein Vorteil, wenn du die mathematische Argumentationsweise beherrschst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium, Beruf und Hobby

Ja, man lernt im Studium, eher wissenschaftlich zu denken. Nach Kriterien wie z.B. Beweisbarkeit oder Falsifizierbarkeit. Was einem durchaus hilft, besser zu argumentieren. Nur hast du etwas vollkommen richtig erkannt:

Weil wenn ich andere diskutieren höre, dann sehe ich manchmal keine Logik, oft auch emotional Diskussionen.

Sehr viele Diskussionen sind nicht logisch. Wer diskutiert, hat nicht unbedingt das Ziel, logischen Argumenten zu folgen oder einen Erkenntnisgewinn zu erlangen. Erst recht sind viele nicht bereit, anzuerkennen dass ihre Argumentation mitsamt ihres Standpunktes vielleicht unschlüssig oder falsch ist.

Nein, sehr viele Menschen diskutieren, um ihre Meinung zu vertreten und mehr nicht. Das ist subjektiv und emotional.

Deshalb helfen gute Argumente einem in vielen Diskussionen nicht. Damit spielst du eher Taubenschach und beweist, dass Nietzsche recht hatte.

tunik123  30.04.2024, 21:50

Danke für die beiden Zitate.

0

Klares NEIN.

Mach lieber einen Rhetorikkurs.

Liebe Grüße.

Ja, das geht mir ganz genauso, obwohl ich nur 3 Semester Mathe studiert habe. Es gibt allerdings nur wenige Menschen, mit denen man vernünftig diskutieren kann.