An die Christen: Wie kann man bei Krankheit noch zu Gott halten?

RStroh  06.02.2024, 23:01

Welchen Gott meinst Du?

awoKY 
Fragesteller
 06.02.2024, 23:43

Gibt es mehrere? Der, von dem in der Bibel die Rede ist.

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Gott braucht uns nicht zu testen, um zu wissen, wie es um uns steht. Aber wir brauchen Tests, um zu wissen, wo es bei uns mangelt.

Vielleicht sind wir nur Schönwetter-Christen, die zu Gott halten, solange es uns gut geht und die erwarten, dass Gott dafür zu sorgen hat, dass es so bleibt?

awoKY 
Fragesteller
 06.02.2024, 22:31

Ich weiß nicht. Ich hab noch andere gesundheitliche Probleme und ich habe Menschen verloren, die mir wichtig sind.

Trotzdem habe ich zu Gott gehalten, aber jetzt hat sich die Krankheit so verschlimmert, dass es was mit mir gemacht hat.

Ich dachte, Gott hat es mit Absicht gemacht, um mich zu testen.

Das würde mich richtig sauer machen.

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Nordlicht979  06.02.2024, 22:36
@awoKY

Vielleicht geht es bei Dir auch um Geduld? Auch würde ich nicht jedes Unglück Gott in die Schuhe schieben. Wir leben nun mal in einer Welt, in der Krankheiten, Not, Elend und Tod dazugehören. Ich akzeptiere das so, da Not und Elend, Krankheiten und Tod ein Teil unserer Realität sind.

Gottes Weg mit uns ist fast immer sehr individuell. Aber damit wir besser unseren Weg mit IHM erkennen, müssen wir oft erst etwas loslassen.

Ich dachte, Gott hat es mit Absicht gemacht, um mich zu testen. Das würde mich richtig sauer machen.

Dieser Gedanke entspricht einem Keil, den jemand zwischen Dir und Gott schieben will.

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awoKY 
Fragesteller
 06.02.2024, 22:40
@Nordlicht979

Und wer sollte das sein? Ich habe mit meinen Mitmenschen in der realen Welt nie darüber geredet. Ich rede bzw. schreibe nur hier über diesen Gedanken und auf einer christlichen Internetseite.

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Nordlicht979  06.02.2024, 22:40
@awoKY

derjenige, der gerne einen Keil zwischen Gott und Menschen treibt, ist meistens der Teufel.

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awoKY 
Fragesteller
 06.02.2024, 22:44
@Nordlicht979

Ok. Danke. Gut zu wissen. Das erklärt vielleicht, warum ich in letzter Zeit verwirrt bin.

Ich meine, ich weiß einfach nicht mehr, was ich noch glauben soll.

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Nordlicht979  06.02.2024, 23:01
@awoKY

Ich mache es so: Wenn mir ein Unglück widerfährt, dann sage ich mir: "Gott hat mich lieb und wird mich führen. Und auch dieses Unglück wird mich nicht davon abhalten, Gott zu loben und Ihm für Seine Liebe zu danken."

Ich lernte: Ende gut - alles gut. Und ist es noch nicht gut, dann ist es auch noch nicht das Ende.

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awoKY 
Fragesteller
 09.02.2024, 12:34

Danke für die hilfreiche Antwort. Ich wünsche dir noch viel Gesundheit, Glück und Erfolg auf deinem weiteren Lebensweg. ❤️🫶🏻

LG

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Hallo awoKY,

ganz sicher hat Dich Gott nicht krank gemacht! In der Bibel steht:

In Prüfungen soll keiner sagen: „Ich werde von Gott auf die Probe gestellt.“ Denn man kann Gott nicht mit Schlechtem auf die Probe stellen noch stellt er selbst irgendjemanden auf die Probe (Jakobus 1:13).

Wenn Gott niemanden auf die Probe stellt, macht er auch niemanden krank! Wusstest Du eigentlich, dass es gemäß dem Vorhaben Gottes niemals irgendwelche Krankheiten oder Behinderungen geben sollte? Bedenke bitte: Gott bezeichnete seine Schöpfung am Anfang als "sehr gut". Das bedeute, dass sie ohne jegliche Fehler oder Makel war.

Im Schöpfungsbericht heißt es nämlich: "Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, [es war] sehr gut" (1. Mose 1:31). Zu dieser Schöpfung gehörte natürlich auch der Mensch, der völlig ohne jeglichen Fehler erschaffen wurde und infolgedessen auch nie krank geworden wäre.

Das hätte auch für immer so bleiben können, wenn nicht die beiden ersten Menschen einen Weg der Rebellion und Unabhängigkeit von Gott eingeschlagen hätten. Rückblickend auf dieses Geschehen schrieb der Apostel Paulus:

"Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten " (Römer 5:12). Ja, mit der Sünde kam nicht nur der Tod in die Welt sondern auch Krankheiten und Behinderungen, da der Mensch seine ursprüngliche Vollkommenheit eingebüßt hatte.

Gott hat jedoch für einen Ausweg gesorgt, indem durch das Opfer seines Sohnes Jesus Christus die Grundlage für Sündenvergebung geschaffen wurde. Durch die Vergebung der Sünden, die eigentliche Ursache für Krankheiten und Tod, wird Gott eines Tages das wahr werden lassen, was er über das Ende von Krankheiten und Behinderungen jeglicher Art hat prophezeien lassen. Hier ist eine kleine Auswahl der entsprechenden biblischen Vorhersagen:

Jesaja 33:24: "Und kein Bewohner wird sagen: „Ich bin krank.“ Dem Volk, das in [dem Land] wohnt, wird sein Vergehen verziehen sein".
Jesaja 35:5,6: "Zu jener Zeit werden die Augen der Blinden geöffnet, und die Ohren der Tauben, sie werden aufgetan. Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln".
Offenbarung 21:4: "Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen."

Dass das Ende von Krankheiten und Behinderungen durch Gottes Macht möglich ist, bewies Jesus, als hier auf Erden war, hundertfach. Im Matthäusevangelium heißt es:

"Dann ging er in ganz Galilạ̈a umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte die gute Botschaft vom Königreich und heilte jede Art von Leiden und jede Art von Gebrechen unter dem Volk" (Matthäus 4:23).

Für jeden, der sich Gott zuwendet, steht also eine großartige Zukunft in Aussicht! Da sich Gottes Wort immer als zuverlässig und absolut wahr erwiesen hat, werden auch die genannten Vorhersagen ganz sicher in Erfüllung gehen!

LG Philipp

Hallo, Krankheit jeglicher Art gehören zum Leben dazu. Wie du richtig sagst, ist das jedoch der Punkt, wo man so langsam merkt, dass Gott Gott sich nicht für die Menschen interessiert. In der Not wendet sich jeder zu seinem Gott, ich zum Beispiel tue das seit Jahren mit Lieblosigkeit, Misshandlung, und krankhafte Zwangsstörungen. Wenn du dir mal auf der Weltbevölkerungsuhr anschaust, wie viele Menschen sich in diesem kurzen Jahr bisher das Leben genommen haben, wirst du wirklich stutzig… Es ist leider, wie du sagst, und das kann ich aus eigener Erfahrung genauso bestätigen, Gott ist ein Sadist und ein Hochstapler. wenn man die Bibel durchliest, hat man richtig Lust auf das Leben, weil es sich super toll anfühlt zu wissen, dass dort eine Kraft oder ein Wesen ist, was ein unterstützt, wenn man heilig lebt und ihm seinen Glauben schenkt. Damit meine ich nicht materielle Dinge, sondern das, was die Seele braucht… war bei mir zum Beispiel immer Liebe. Aber das blieb aus, ich hab den selbstversuch radikal durchgezogen und konnte die Wahrheit dieser angeblichen heiligen Schrift damit für mich widerlegen. Das erfährst du jetzt auch gerade, genauso wie Millionen andere, die unfassbar leiden. In meiner Gemeinde war jemand, der seit er Kind war im Rollstuhl gesessen hat, dieser Mensch hat sein Leben Gott gegeben und war so furchtbar aufrichtig, aber auch hier hatte Gott wohl besseres zu tun, als ihm das Wunder zu schenken… Für mich ist Gott ein Schwein, ein absoluter Sadist, und ich habe unfassbaren Zorn auf ihn. Jeden Tag. ich weiß, wie viele liebevollen Menschen diese Welt hätten bereichern können, Gott sieht die guten Herzen die ihm anklopfen aber lieber tot unter der Erde oder in Kliniken als glücklich auf Erden. Das sagt mir alles, was ich wissen musste. Karma wird auch ihn eines Tages holen, wenn kein Mensch mehr seinen Namen in den Mund nimmt. Gott ist für mich selbst der Ursprung jeden Atheismus, da er ihn sich einfach selber baut.

Da bist du nicht allein! Kennst du die Geschichte von Hiob? Lies sie doch wieder mal. Hiob war am Anfang des Leids ganz brav und ergeben und später kam er fast zu deiner Aussage: "ich bin stinksauer, das hab ich nicht verdient!"

Ja, Gott kann prüfen, nur kann das kein anderer Christ zu dir als Vorwurf o.ä. sagen. Siehe 1Kor11: da sagt Paulus "deswegen sind viele von euch krank,..."

Aber, um wieder zurück zu Hiob zu kommen, jedes Leid wird dem Gläubigen zum Heil, zum Nutzen. Vertrauen lohnt sich! Das sieht man am Ende Hiobs.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hm...

Bei Hiob kam das auch vor (Hiob 2,7).

Es dauerte eine ganze Weile,

bis er wieder gesund war (Hiob 42,4.12).

Woher ich das weiß:Recherche