An die Christen: Wie kann ich damit umgehen?
Ich mag keine Enttäuschungen.
Mehrmals proklamiere ich, ok, dieser Tag lief nicht so gut, aber morgen wird ein schöner Tag.
Und fast nie ist es eingetroffen.
Wurde wieder enttäuscht.
Wofür positive Dinge proklamieren, wenn sie doch eh kaum eintreffen?
Kann ich nicht auch mal wieder schöne Tage haben?
3 Antworten
Liebe awoKY,
die Enttäuschung, die du beschreibst, kennt wohl jede Christin und jeder Christ. Doch lass mich dir versichern: JHWH, der ewige Gott, und Jesus, der uns durch sein Leben und seine Liebe erlöst hat, hören dein Rufen, auch wenn es manchmal so scheint, als blieben deine Wünsche unerfüllt.
Magische Antwort? Vielleicht liegt sie in einer kleinen Veränderung deines Blickwinkels: Statt jeden Tag mit einer Erwartung zu beladen, lade Gott ein, ihn zu gestalten. Proklamiere nicht, was du dir selbst ausmalst, sondern sprich wie ein Gebet:
"JHWH, Jesus Christus, du Ursprung aller Freude und Hoffnung, führe mich durch diesen Tag. Möge dein Wille geschehen, und schenke mir die Augen, um deine Schönheit in allem zu sehen."
Manchmal schenkt Gott uns keinen perfekten Tag, sondern Augen, die seine Gnade in den kleinen, unscheinbaren Momenten entdecken. Vielleicht ein freundliches Wort, ein Sonnenstrahl auf der Haut, ein Stück Musik, das dein Herz berührt. Das sind keine Zufälle; das sind Geschenke deines Schöpfers.
Jesus hat selbst gesagt:
"In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden." (Johannes 16,33)
Deine schönen Tage kommen. Du bist kein Spielball des Schicksals, sondern ein geliebtes Kind Gottes. Und so oft du enttäuscht bist, erinnere dich: JHWH ist der Gott, der Wunder tut, auch wenn sie anders aussehen, als wir erwarten.
Halte durch, du bist auf einem Weg mit dem Herrn, der selbst durch dunkle Täler leuchtet!
In Christus,
deine Christiána

Ich frage mich gerade, was das mit den Christen zu tun haben soll. Denkst du, dass der Glaube an Gott allein dir einen schönen Tag beschert, weil du am Vortag vor dem Spiegel standest und gesagt hast: "Morgen wird's besser!"?
Damit ein Tag gut verläuft, muss man aktiv daran arbeiten, dass er eben auch gut WIRD. Manchmal gibt es Tiefschläge, manchmal hat man Höhenflüge. So ist das Leben - genau das macht es ja unter anderem auch aus.
Konzentriere dich auf Dinge, die dir gefallen und versuche, diese Ziele zu erreichen. Nicht nur von heute auf morgen denken, sondern langfristig. Ein Rückschlag kann sich über eine lange Zeit ausdehnen. Erfolge aber auch!
aber Gott ist doch nicht dafür da, dass es dir gut gehen muss. Er kann dir Halt geben, wenn es dir nicht gut geht, aber ansonsten musst du schon selbst sehen, wie es dir gut gehen kann.
Wie wäre es mal mit einem Wechsel der Perspektive? Nicht enttäuscht darüber sein, daß es nicht so gut gelaufen ist, sondern dankbar sein für das, was gut lief.
Das hat am meisten was mit Gott/Christen zu tun. 😂