An alle Agnostiker und Atheisten: Weshalb glaubt Ihr nicht an Gott oder weshalb wollt Ihr ihm nicht dienen?
12 Antworten
Seit wann dient man einem Gott?
Davon abgesehen, die Wissenschaft hat mittlerweile so ziemlich alles widerlegt, was die Religionen versucht haben, uns als Fakten aufzutischen.
Religionen sind entstanden, als es noch keine Wissenschaft gab. Sie dienten den Menschen als Orientierungshilfen im gesellschaftlichen Miteinander, eine Art Codex oder Gesetz. Allerdings sind Religionen auch ein Machtinstrument der religiösen Anführer über die Gläubigen, zumal den meisten Religionen ein selbstbestimmtes Leben der Menschen widerstrebt
Also ich diene niemanden. Ich bin mein eigener Mensch. Ich glaube an meine Werte meine Moral und an mich. Ich hab noch nie an Gott geglaubt, sondern nur es als Kind mal in Erwägung gezogen. Ich hab mich mit sechs Jahren geweigert in die Erstkommunion zu gehen, weil es mich einfach nicht interessiert hat. Jeder kann glauben was er will, ich akzeptiere das vollkommen. Aber wenn Leute mich dann mit ihrem Glauben zureden und mich dann dazu überreden wollen, dann nervt mich das.
Ich denke nicht das man die Existenz von Gott beweisen kann. Er wäre ja allmächtig, er könnte sich also perfekt verbergen.
Es ist zwar nicht unmöglich dass es einen Gott gibt, aber selbst wenn es einen gibt, warum sollte ich ihn dann anbeten? Wenn es einen Gott gibt, hat er die Menschheit unbeschreibares leid ertragen lassen und wäre schrecklicher als jeder Mensch der je gelebt hat und je leben wird. Gott wäre in der Lage gewesenen den Holocaust, die pest, Corona, den Krieg in der Ukraine, Hungernöte und sonst alles zu vermeiden. Aber wenn ein Gott existiert, hat er nichts gemacht sondern über Jahrtausende, Milliarden Menschen tatenlos beim leiden zugesehen. Definitiv keine Lebensform die anbetungswürdig ist, sondern lediglich verachtungswert.
Nicht nur dass, sondern er selbst veranstaltet u.a. angekündigte Ausrottungsorgien an der Menschheit, wenn die biblischen Berichte wahr wären.
Warum sollte ich Jemanden dienen, den es nicht gibt?
Als Atheist, der seinen Standpunkt agnsostisch begründet, betrachte ich Gott – sofern es ihn überhaupt gibt – als das absolut Unbekannte schlechthin. Was also gibt es bei etwas, das man sich nicht vorstellen kann, zu glauben? Genau: nichts.
Die Geschichten in Bibel, Koran & Co wurden von Menschen geschrieben, und wurden von keinem Gott autorisiert. Selbstbewusstes Behaupten des Gegenteils durch andere Menschen reicht mir da nicht aus.
Auch diese vielen konstruierten »Beweise« Gottes und der sogenannten Wahrheit in den heiligen Schriften vermögen mich nicht zu überzeugen. Damit habe ich mich über eine längere Zeit befasst, aber jetzt diskutiere ich nicht mehr mit Jenen, die so etwas behaupten. Inzwischen habe ich nämlich festgestellt, dass sie meinen Einwänden gar nicht wirklich zuhören.