Allgemein wissen?

2 Antworten

Praktisch alle Haushaltsgeräte werden über das 230 V Wechselspannungsnetz betrieben. Da gibt es kein Plus und Minus, sondern nur einen Außenleiter (Phase, wechselnde Polarität von Plus nach Minus und zurück, 50x pro Sekunde) und einen Neutralleiter.

Theoretisch (und ich meine das auch so, nicht ausprobieren!) kannst du in die Steckdose fassen und wenn du den Neutralleiter berührst, passiert dir nichts, da dieser spannungsfrei ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterstudium Elektrotechnik, Schwerpunkt Embedded Systems

Am einen Pol wird elektrischer Strom hereingedrückt, am anderen Pol fließt er zurück. Bei unserem üblichen 50 Hz Wechselstrom wechselt diese Polarität 50x pro Sekunde. Das hat den großen Vorteil, dass man die Stromspannung recht beliebig rauf und runter transfomieren kann, z.B. um Strom einigermaßen effizient über große Strecken zu leiten.


Userxyz0102030405 
Fragesteller
 26.10.2023, 14:55

Also fließt der Strom wieder zurück in die Steckdose?

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RedPanther  27.10.2023, 14:52
@Userxyz0102030405

Ja, natürlich.

Elektrischer Strom besteht darin, dass Elektonen "angeschubst" werden. Wenn du die ständig nur in eine Richtung "schubst", würde sich am einen Ende der Leitung ein Stau bilden, eine elektrische Aufladung... und das könnte man nicht sehr lange betreiben, irgendwann bekommst du halt mit deinem "Anschubser" (Stromgenerator, Batterie o.ä.) nicht mehr Elektronen angeschubst. Deshalb muss man den Elektronen auch eine Gelegenheit bieten, sich wieder zurück zu bewegen... ohne Druck, die brauchen ja keine Arbeit mehr zu verrichten, aber eben so dass sie sich bewegen können. Deshalb baut man nicht eine einfache Stromleitung auf, sondern einen Stromkreis, mit einem Leiter der Leistung bringt und einem Leiter, der die Elektronen zurück fließen lässt.

Bei Wechselstrom ist dieses Prinzip identisch, nur dass man eben die Fließrichtung des Stroms sehr schnell hin und her gewechselt wird.

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