Alleinerziehende Mutter ist pleite und alles andere als verantwortungsbewusst. Was tun?

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Das ehrlich gesagt die Große Frage, ob Du da weiter bei Ihr wohnen kannst. Ich denke, Du musst Dich mit der Tatsache anfreunden, eine Zeit nicht bei Ihr zu wohnen. Keine Ahnung, ob Du eine Zeitlang bei Deinem Onkel wohnen kannst, oder woanders, aber dies musst Du Dir ganz schnell überlegen. Soweit Dein Onkel Dein familärer Ansprechpartner ist, rufe Ihn an und erzähle im das. Denn was jetzt kommt und wahrscheinlich kommen muss, ist der große Krach. Denn Du must das Jugenamt einschalten. Und je nach Ausgang, musst Du damit rechnen, dass Du für 6-8 Wochen erstmal woanders wohnst, in der Hoffnung, dass Deine Mutter zur Ruhe und Besinnung in der Zeit findest. Wenn nicht, ist aber für Dich dann aber der Gesprächsfaden zum Jugendamt eröffnet. So geht es nicht weiter. Du bist zwar sehr jung, aber es scheint, dass das Heft des Handels Dir nun in die Hand gedrückt worden ist

Berentzen 
Fragesteller
 19.05.2011, 19:08

Mein Onkel wohnt circa 60km von hier weg. Wenn ich zu ihm ziehen würde, müsste ich meine sozialen Kontakte weitestgehend aufgeben. Das möchte ich eig. nicht... Auch Schulwechsel nicht. Seit meine Oma vor 6 Jahren gestorben ist, die im selben Haus gewohnt hat wie mein Onkel, habe ich auch nichtmehr den besten Draht zu ihm. Als sie noch da war, war ich sehr oft dort.

Jugendamt ist so 'ne Sache, das hatten wir schonmal am Hals (glaube da war ich 9). Heim stelle ich mir auch nicht soo rosig vor. Und ich denke meine Mutter fällt dann in ein noch tieferes Loch. Sie hat kaum bis garkeine Freunde, die ihr Halt geben.

An JugendWGs hatte ich auch gedacht. Ein Freund von mir wollte in so eine einziehen, allerdings gibt es da eine Warteschleife, in die man vorher noch eingereiht wird. Er hat's dann nichtmehr ausgehalten und ist zu seiner Tante gezogen. Die wohnt im selben Haus, von daher keine große Umstellung, anders als bei mir.

An sich ist meine Mutter auch kein schlechter Mensch. Sie misshandelt mich nicht oder dergleichen. Und sie liebt mich auch... irgendwie. Es ist eben nur unerträglich, auf sie angewiesen zu sein, da sie nichtmal ihr eigenes Leben auch nur ansatzweise im Griff hat und ich dann eben gucken muss, wo ich bleibe. Am liebsten wäre es mir noch, wenn man z.B. beantragen könnte, dass das Kindergeld auf mein Konto überwiesen wird und nicht auf das meiner Mutter. Geht das?184€ reichen mir zum leben solange meine Mutter nicht die Möglichkeit hat, es vorher zu verpulvern.

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Delta120  19.05.2011, 22:48
@Berentzen

So ist aber kein weiterkommen. Du gehst langsam kaputt und Deine Mutter geht langsam kaputt. Ihr befindet euch in einem Teufelskreis, der gebrochen werden muss und ich sage es deutlich das es kein Zuckerschlecken geben wird. Deine Mutter muss in eine Selbsthilfe Gruppe. Google danach, ruf die Kirche an, je nachdem wonach Dir der Sinn steht. Aber ohne Druck von außen wird Deine Mutter keinen Schritt zur Normalität finden. Du hast noch nicht die Kraft den Druck auf zu bauen. Du selbst hast kaum Nahrung genug um zu leben. Wenn das Jugendamt den Text hier von heute lesen würde, wären Sie sofort bei Euch, schauen sich die Kontoauszüge an und Du kämst sofort in die Jugendnothilfe. Aber wie das verändern! Es geht nur über das Jugendamt, die den Druck auf Deine Mutter aufbaut weiterhin in einer Selbsthilfe Gruppe. Sie muss erstmal zugeben, das Sie etwas falls macht und bereit für eine Änderung sein. Die Selbsthilfe Gruppe hat natürlich auch den Vorteil dort neue Kontakte aufzubauen. Für Dich muss eine Zwischenlösung gefunden und wird diese auch. Es soll ja erstmal nur ein Provisrium sein. Ansonnsten gibst Du ja Deine Mutter sofort völlig auf. Aber Du darfst auch keine Wunder von heute auf morgen erwarten. Daher wird das Jugendamt, wenn Du wieder bei Ihr lebst euch überwachen müssen, um einen Rückfall zu vermeiden. Diese hat vielleicht auch noch bessere Ideen der Therapie als ich. Denn das Jugendamt wird auf jedenfall mit der Mutter ein Gespräch über Ihr Leben führen.

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Beantrage bei der Familienkasse die Überweisung deines Kindergeld auf dein Konto. Da du 16 bist, sollte das möglich sein.

Ich sehe nicht, dass sich deine Mutter ändern wird, solange dein Onkel ihr immer wieder aus der Patsche hilft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung

Ich würde dir dringend raten, entweder zusammen mit deinem Onkel oder allein zum Jugendamt zu gehen, damit du evtl. in eine Jugend-WG kommst, wo du erstmal dir keine Sorgen mehr um Lebensmittel, Taschengeld etc. machen musst. Dir steht monatlich eine gweisse Summe für den Lebensunterhalt zu, da kann dir das Jugendamt aber weiterhelfen.

Deine Mutter ist doch für dich verantwortlich! Wenn sie aber dieser Verantwortung nicht nachkommen will und dich womöglich noch mit hinabzieht, solltest du wirklich die Notbremse ziehen und Hilfe für dich suchen, vielleicht erwacht sie dann aus ihrer Verantwortungslosigkeit. Deine Mutter wird sich erst dann helfen lassen bzw. ihr Verhalten ändern, wenn sie selbst das auch will. Aber ob sie das mit 51 noch schafft, ist schon fraglich, dazu gehört ja auch viel Willenskraft.

ich drük dir die Daumen!

Berentzen 
Fragesteller
 19.05.2011, 19:10

Siehe meinen Kommentar oben. Will das jetzt nicht nochmal hier reinkopieren.

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Als erstes würde mir da das Jugendamt einfallen. Die sind eigentlich dafür zuständig und müssten mit Deiner Mutter reden. Aber Du hast von Deinem Onkel geredet. Hast Du nicht die Möglichkeit, bei ihm unter zu kommen. Dann müsstest Du allerdings Unterhalt von Deiner Mutter fordern. Ich denke ganz einfach, Deine Mutter ist noch nicht weit genug am Boden um Hilfe anzunehmen. Schuldnerberatung und Suchtberatung wären hier wahrscheinlich für sie angebracht. Für Dich gäbs evtl. noch die Möglichkeit mit Zeitung oder Blättchen austragen. Da kann man was dazu verdienen. Ich wünsch Dir alles Gute und starke Nerven.

Berentzen 
Fragesteller
 19.05.2011, 19:10

Siehe meinen Kommentar oben. Will das jetzt nicht nochmal hier reinkopieren.

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Wenn Deine Situation so ist, wie Du sie beschreiben hast, würde ich mich an Deiner Stelle an das jugendamt wenden. Deine Mutter braucht Hilfe!!!! Du bist minderjährig und beim jugendamt kann Dir/Euch geholfen werden.

Berentzen 
Fragesteller
 19.05.2011, 19:10

Siehe meinen Kommentar oben. Will das jetzt nicht nochmal hier reinkopieren.

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