Alkoholproblem beichten....
Ich bin jetzt 26, und nach Bundeswehr und Fachabi in der Ausbildung. Wir haben extra geschultes Personal bei der Arbeit was Suchtberatung angeht. Irgendwie krieg ich aber den Schritt zur Beichte nicht hin. Immer fällt mir ein anderer Grund zum Rückzug ein. Mit meiner Familie oder Freunden kann ich erst recht nicht darüber reden, obwohl diese es schon wahrscheinlich wissen. Habe schon permanent gut gerötete Wangen, und habe es auch schon wirklich ein paar Tage ohne probiert, aber der Drang kommt immer wieder. Ich schäme mich so dafür und weiß nich wie ich schluß machen kann...
6 Antworten
Hey, schön, dass du erkannt hast, dass du krank bist und etwas ändern möchtest. Deine Verhaltensweisen deuten ganz klar auf Alkoholismus hin und sind ganz normal. Mir ist kein Alkoholiker bekannt, der von Anfang an mit offenen Karten gespielt hat und sich nicht geschämt hat. Auch ich habe mich geschämt und ich weiß wie schwer es ist, seinen Eltern zu beichten, dass man Alkoholkrank ist. Ich würde dir empfehlen, dass du dich ein wenig mehr über die Krankheit informierst und auf Seiten wie a-connect.ev nachschaust. Mit der Zeit wird es dir bestimmt wesentlich einfacher fallen über dein Problem zu sprechen und weitere Schritte zu unternehmen. Ich wünsche dir viel Erfolg und ich finde es echt Klasse, dass du dich ändern willst. Das ist bei weitem nicht selbstverständlich. Und falls du noch irgendwelche Fragen hast, kannst du mich gerne anschreiben.
dass du es dir selbst eingestehst, finde ich sehr gut und ist ein wichtiger Schritt
du musst ja nicht auf der Arbeit mit dem dafür ausgebildeten Personal darüber reden..du kannst es auch bei den anonymen Alkoholikern etc. tun, wenn du dich dann anonymer fühlst
nimm dir fest vor, hinzugehen. Wenn du einmal dort warst, wirst du sicher wieder hingehen..trau dich - sonst verbaust du dir irgendwann noch was und schädigst deinem Körper
ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft
Gehe in einer Gruppe. Die helfen Dir
Wenn Du für Dich die Sucht nach Alk diagnostiziert hast, ist das schon ein guter erster Schritt. Als nächstes mußt Du Dir einen Weg suchen wie Du da wieder rauskommst. Und da mußt Du dazu stehen. Aber keine Angst: Wenn jemand offen zu seiner Sucht steht und bereit ist für seine Genesung zu kooperieren, dann vermittelt er persönlich Stärke. Alkoholismus ist keine Sünde, die es zu "beichten" gilt, sondern eine anerkannte Krankheit. Jeder Arbeitgeber muß Dir einmal eine entsprechende Therapie zugestehen.
Überleg dir folgendes: Wenn da gut geschultes Personal ist, werden die selbst drauf kommen. Deshalb besser: überwinde dich und frag um Beratung (=Hilfe) an.