Beichte was sagen?

14 Antworten

ich habe nix zu beichten

Das würde Dir niemand glauben. Denn spätestens dann hättest Du vermutlich gelogen. Also überlege einmal in aller Ruhe, welche Verfehlungen Du begangen haben könntest. Sicher kannst Du irgend jemanden nicht leiden und hast ihm eventuell "die Pest an den Hals" gewünscht? Oder jemand anderen um irgend etwas beneidet? Oder Dich selbst einmal viel zu wichtig genommen? Na, Dir wird sicher noch was einfallen.

Wenn du dich gerade auf deine Firmung vorbereitest, müsstest du doch eigentlich schon seit deiner Erstkommunion wissen, wie und was man beichten sollte, oder hast du es seitdem nicht mehr gemacht und inzwischen alles vergessen? Sicher, du warst damals noch sehr jung und die Beichte bestimmt nicht sehr kompliziert. Jetzt bist du ein paar Jahre älter und wirst natürlich auch das Erkennen deiner Vergehen und den gesamten Ablauf der Beichte wesentlich bewusster erleben.

Du glaubst doch nicht wirklich, dass du nichts zu gestehen hast! Bist du denn tatsächlich davon überzeugt, überhaupt keine Fehler zu machen? Wir alle machen Fehler, ob bewusst oder unbewusst, und je eher wir sie erkennen und bereuen, desto besser können wir lernen, sie zu vermeiden und wiedergutzumachen. Lies dir mal in aller Ruhe und sehr genau einen Beichtspiegel durch (z.B. im Gotteslob), denke eingehend über alle darin aufgeführten Fragen und Denkanstöße nach und erforsche dein Gewissen gründlich! Man braucht nicht unbedingt schwere Sünden begangen zu haben, um etwas bereuen zu müssen. Schon allein negativen Gedanken und Gefühlen anderen gegenüber sollten wir uns bewusst werden und sie so weit wie möglich aus unserem Leben ausschalten.

Sprich mal mit deinem Pfarrer darüber, denn Beichte sollte nicht einfach nur ein Aufzählen von Sünden und kleinen oder größeren Vergehen sein. Sie kann auch zu einem tiefgründigen oder zumindest klärenden Gespräch führen, in dem der Priester dir mit gutem Rat weiterhelfen kann! Nimm nicht nur Absolution und Buße demütig an, sondern auch seinen Rat, um dieselben Fehler in Zukunft zu vermeiden und ein besseres christliches Leben führen zu können.

Alles Gute für die Beichte und deine Firmung!

hallo kaipcfrage00,

bei der beichte geht es um vergebung der dinge, die einen belasten.

dafür hat die katholische kirche einen "vertreter", an den du dich wenden kannst, wenn du den religiösen ansichten dieses vereins zustimmen solltest.

falls du aus deinem inneren und deiner vergangeheit und deinen prägungen jedoch kein bedürfnis hast, für irgendetwas um vergebung zu bitten, weil du "unbelastet" bist, bzw. mit dir, deiner lebensweise und deiner inneren einstellung im reinen bist, dann brauchst du auch nicht beichten, bzw. um vergebung bitten.

vergebung ist immer der erste schritt zur eigenen heilung und macht frei von belastungen aus der vergangeheit.

vergebung für verletzungen die andere einem zugefügt haben - und die man selber anderen zugefügt hat, bewusst oder unbewusst.

verletzungen belasten die seele und fressen sich fest und können sich auf längere sicht in krankheiten auf den körper auswirken.

dabei ist es ganz egal welcher religion du nachkommst, es ist immer das selbe schema.

viel erfolg und viel spass bei dem gespräch

koaha e

Was denkst Du denn selbst, wo Du in der letzten Zeit etwas (zum Beispiel anderen Menschen gegenüber) falsch gemacht hast? Wo kannst Du Dein Verhalten gegenüber anderen (Menschen) ändern? Wo hast Du eventuell gegen die 10 Gebote verstoßen? Überdenke Dein Verhalten aus der letzen Zeit mal kritisch!

Ist das beichten, denn Pflicht? Wenn ja, dann sag einfach das du nichts zu beichten hast. Ist doch nicht schlimm..