Akzeptieren gleich unterstützen?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, das wollen heutzutage viele Leute - dich für ihre Sache vereinnahmen. Ich sehe das so wie du. Ich muss nicht überall Partei ergreifen, nach dem Motto "wer nicht für uns ist, ist gegen uns." Man kann sich auch ganz neutral und differenziert mit einem Thema auseinandersetzen, ohne die heute so ausgeprägte Freund-Feind-Mentalität.

UwUP123 
Fragesteller
 29.06.2021, 19:24

Ja, ganz meine Meinung. Es ist mir halt ziemlich egal was die anderen machen, deshalb akzeptiere ich es einfach. Aber ich muss es ja nicht sofort unterstützen.

Okay, danke dir.

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emilia32  29.06.2021, 19:26
@UwUP123

Das ist eben die etwas seltsame "Selbstbestimmungs-Ideologie" heutzutage: Alle wollen ihr eigenes Ding machen, aber nur unter der Bedingung, dass alle es toll finden. Das ist so ziemlich das Gegenteil von Selbstbestimmung. LG.

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emilia32  29.06.2021, 19:30
@UwUP123

Herzlichen Dank für das freundliche Kompliment. Liebe Grüsse.

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Nein.

Akzeptieren heisst: Leben und leben lassen.

Ich akzeptiere die Meinung anderer, weil es deren Meinung ist.

Ich muss nicht mal dieser Meinung sein. Und unterstützen muss ich gar nichts, was ein anderer glaubt. Genauso wenig muss ich sie deshalb abwerten.

Gottes Gerechtigkeit akzeptiert jeden, wie er ist. Das bedeutet: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Nein, denn ich akzeptiere eine gegensetzliche Meinung, aber ich unterstütze sie nicht.

Definitionsgemäß schon, auch wenn es im allgemeinen Sprachgebrauch eher nicht so ist. Zb heisst "tolerieren" eigentlich nur so etwas wie "dulden". Wenn ich sage ich toleriere etwas, dann muss es nicht heißen, dass ich es auch für richtig halte. Bei Akzeptanz ist aber ein bisschen mehr dabei. Zu akzeptieren, bedeutet etwas zu dulden es aber auch für richtig zu erachten, also in gewisser Weise auch zu unterstützen

Nehmen wir jetzt mal das Thema Lgbtq+. Ich verstehe da erlich gesagt nicht wie Menschen es akzeptieren können, das jeder Mensch lieben darf wie er*sie möchte aber das Ganze nicht unterstützen können DENN unterstützen heißt auch nicht wegzuschauen wenn jemand benachteiligt oder gemobbt wird z.B aufgrund der Sexualität oder sich mit unterschreiben einer Petition stark zu machen,.. Du musst nicht unterstützen indem du auf Demos gehst, du kannst wie genannt auch anders Unterstützung zeigen. Man muss nicht der*die größte Ally sein und bei jeder Pride dabei sein, man kann auch indirekt unterstützen das bewirkt auch schon viel. Das Thema Lgbtq+ war nur ein Beispielsthema man kann das was ich meine auf alle anderen Themen auch beziehen.