Ärztliches Sportattest aus psychologischen Gründen
Aus einigen physischen aber hauptsächlich jedoch psychischen Gründen würde ich mich gerne für die drei Jahre die ich nun bald auf einem Gymnasium verbringen werde gänzlich vom Sportunterricht befreien lassen. Mir wurde gesagt ich müsste dafür zu einem speziellen Arzt gehen dessen Adresse und alles ich von der Schule gegeben bekommen würde. Nun rückt die Schulzeit immer näher und ich bekomme langsam Angst dass das nicht so klappen wird wie ich mir das vorstelle. Ob ich mich überhaupt für die ganze Zeit befreien lassen kann (eigentlich sollte das ja doch so sein, immerhin würde ich ein anderes Fach machen statt Sport und das mittendrin dann ab zu brechen und wieder zu Sport zu wechseln wäre ja unsinnig) und ob der Arzt meine Argumente gelten lassen wird da sie ja doch hauptsächlich nicht Physisch sind. Ich habe halt totale Angst davor an einen Unsensieblen Typen zu geraten der meint ich wolle nur schwänzen was nicht der Fall ist da ich ja nichts davon hätte wegen besagtem Ersatzfach... Außerdem habe ich bereits mit einem Psychiater gesprochen der mir ein solches Attest ausgehändigt hat oder viel mehr hätte wäre es denn gültig von ihm. Hat vielleicht jemand Tipps für mich oder kann aus eigener Erfahrung sprechen? Bitte schreibt nicht einfach: Ja mach doch einfach Sport mit! Glaubt mir, ich habe meine Gründe die ich nicht unbedingt nennen möchte...
6 Antworten
Wie du schon festgestellt hast, musst du zu einem speziellen Arzt --> Amtsarzt. Dieser könnnte dich dann für die gesamte Zeit vom Sportunterricht befreien. Ich denke auch, dass er das macht, wenn dein Psychater dir schon ein Attest ausgestellt hat. Nimm es mit und zeig es vor. Ansonsten kannst du auch versuchen, ein Gespärch zwischen den beiden zu bewirken. Dann können sie sich austauschen und eine angemessene Lösung für dein Problem finden.
Ich wurde aus krankheitlichen Gründen für 4Monate vom Sport befreiht und eigndlich ist es so, dass man immer dann vom Sport befreit wird, wenn man nicht in der Lage ist ihn zu machen egal für wie lange...so lange muss das dann halt nun mal sein!
Auch mit der Idee "Ersatzfach" ist das nicht so einfach, da Sport aus gutem Grund Teil des Curriculums ist und nicht einfach ersetzt werden kann. Ausnahmen kann es jedoch immer wieder geben. Die dazu notwendige Befreiung gibt es sicherlich nicht für drei Jahre, sondern immer nur für ein HJ oder ein Schuljahr, muss also danach erneuert werden.
Du musst dich entscheiden, welche Gründe eher gelten sollen, ob aus psychischen oder aus gesundheitlichen Gründen. Dann kannst du zum entsprechenden Arzt gehen und das versuchen.
Es gibt keine Erkrankung, wegen der man nicht am Sportunterricht teilnehmen kann. Dann bekommt man eben einen an die eigenen gesundheitlichen Voraussetzungen angepassten Lehrplan ... oder man setzt für eine Unterrichtseinheit aus, macht aber das andere wieder mit.
Was du schreibst klingt jedoch sehr nach "aus psychischen" Gründen, daher rate ich dir dazu.
Wenn du eine Krankheit oder eine sonstige Störung hast, die dir die Telnahme am Sportunterricht unmöglich macht, sollte das Ziel sein, diese Krankheit oder Störung zu beseitigen, nicht dem Sportunterricht auszuweichen. Deswegen wird dich sicher niemand für drei Jahre vom Sport befreien, sondern immer nur für kürzere Phasen, an deren Ende überprüft werden muss, ob du nun schon in der Lage bist, am Unterricht teilzunehmen.
Ich weiß dass es nicht gesund für mich ist den Sportunterricht zur gänze zu meiden. Bzw. es hilft mir nicht ihn zu meiden. Jedoch ist das konzept des Sportunterricht eine Katastrophe für mich und um da hin zu kommen dass es wieder in Ordnung für mich ist beim Schulsport mit zu machen bedarf es halt noch an einiger Arbeit an der ich ja auch schon dran bin! Wenn jemand Angst vor Wasser hat schmeißt man ihn ja auch nicht in einen See und ruft: Schwimm!!! Jedenfalls wäre das bei mir Kontraproduktiv...
Wenn du wirklich sinnvolle Gründe hast, warum du keinen Sport mitmachen willst, wird das ein (guter) Psychologe verstehen. Ich habe Sport auch gehasst, musste ihn aber mitmachen, etwas anderes hätten meine Eltern nie erlaubt.
Solltest du an einen unsensibelen Menschen geraten, bei dem du dich nicht wohl fühlst (was besonders bei psychischen Problemen wichtig ist!), kannst du jederzeit zu einem anderen Arzt deiner Wahl gehen.
Ein guter Arzt erkennt, wenn du wirklich Probleme hast und handelt entsprechend. Bist du allein im Gespräch oder sind deine Eltern dabei?
Das ist es ja eben, ich kann mir den Arzt nicht aussuchen. Es muss ja dieser spezielle Amtsarzt sein :( Ich weiß halt nicht ob die Gründe Sinnvoll genug sind. Das sieht aber auch jeder anders :/