Abstinenzvoraussetzung Führerschein?

3 Antworten

Ja, können sie. Wenn ihm das wirklich wichtig ist, wird er das auch tun. Er ist derjenige, der was will. Und die anderen müssen drauf achten, dass niemand zu Schaden kommt, wiel sie doch jemanden haben fahren lassen, der doch wieder säuft. Warum sollte er also nicht für seine eigenen Nachweise dann selbst aufkommen?

Kingsimon2001 
Fragesteller
 16.12.2022, 17:00

Zum einen hat er ja bereits mit der MPU bewiesen, dass er sich geändert hat, zum anderen sind bei derartigen Kosten auf Dauer die Existenz gefährdet.

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migebuff  16.12.2022, 17:14

Was wäre die Rechtsgrundlage dafür, ihm in dreißig Jahren im Mallorcaurlaub das Trinken zu verbieten?

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Nussbecher  16.12.2022, 17:26
@migebuff

Es verbietet ihm niemand, nur geht das als trockener oder dann eben nicht mehr trockener Akohoiker nicht mit dem Führen eines Kraftfahrzeuges zusammen.

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und gab bei der MPU an, diese weiterhin lebenslänglich fortzuführen.

Dann war diese Aussage doch sicher ernst gemeint und er wird keinen Alkohol mehr konsumieren, oder?

Dürfen die so etwas überhaupt verlangen?

Ja, dürfen sie.

Und falls ja, wie wollen die das überprüfen?

Als bekannter Trunkenheitsfahrer wird in Zukunft bei jeder Verkehrskontrolle besonders auf Alkoholkonsum geprüft. Trifft man dann deinen Kumpel erneut alkoholisiert im Straßenverkehr an, wird die Fahrerlaubnisbehörde ihm vermutlich ein Suchtproblem unterstellen, dh ohne nachgewiesenen Entzug wird keine Neuerteilung mehr möglich sein.

Kingsimon2001 
Fragesteller
 16.12.2022, 16:58

Danke für die Antwort!

Selbstverständlich wird er die Abstinenz beibehalten, aber mir kam die Anforderung sehr hart rüber weil es bestimmt sehr schwierig ist noch weitere Jahre so viel Geld für Nachweise zu zahlen.

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nancycotten  16.12.2022, 22:51
@Kingsimon2001

Ich gebe zu, dass ich von einem solchen Vorgehen einer FEB noch nie gehört habe, aber wenn es wirklich so ist, muss er ja keine Nachweise mehr machen, sondern darf "nur" keinen Alkohol mehr trinken. Oder hat die FEB explizit verlangt dass er alle 3 Monate Abstinenznachweise einreicht?

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clemensw  18.12.2022, 00:33
@nancycotten

Ist für mich auch neu, aber ich vermute mal, dass der Betroffene schon mehrmals mit Alkohol auffällig wurde.

Dann ist so ein "Abstinenzbekenntnis" für die FEB der Nachweis, dass bei einem weiteren Vorfall eine unkontrollierte Suchterkrankung vorliegt und damit rückt jede Neuerteilung dann in sehr weite Ferne...

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Das wollen die nicht, weil man einmal kurz über der Promillegrenze war. Da muss schon mehr vorgefallen sein.

und ja, das kann bedeuten, dass er das ständig vorlegen muss.