Abstinenzkontrolle für MPU 2 mal nicht geschafft?
Hallo Leute
weil ich im November 2018 auf THC gefahren bin muss ich die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) machen. Ich habe mich dann Januar 2019 für ein Abstinenzprogramm angemeldet und nach einmaligem Abpinkeln musste es wieder abgebrochen werden weil THC im Urin war.
Nun hab ich mich November 2019 nochmals angemeldet und die erste Urinprobe war negativ aber die zweite dafür wieder Positiv aber diesmal auf Amphetamine. Ich weiß das war ziemlich Blöd, ich war auf einer Party und konnte die Finger nicht davon lassen...
meine Frage ist wie ich jetzt weiter machen soll, wenn ich nochmal das Abstinenzprogramm mache und bestehen sollte und dann bei der MPU vor dem Psychologe sitze und er die 2 versäumten Abstinenzbelege sieht wird er mir niemals ein positives Gutachten geben... was soll ich eurer Meinung nach tun ich bin langsam echt am verzweifeln da ich mein Führerschein schon knapp 1 1/2 Jahre nicht mehr habe. Hoffe das ihr mir weiterhelfen könnt.
Danke und LG
3 Antworten
Du kannst doch nur ein vollständig absolviertes Abstinenzprogramm bei der MPU einreichen. Von den vergangen Fehltritten erfahren die doch nichts. Woher sollten die das wissen.
Ich sehe da momentan noch eine massiv fehlende Selbstreflektion und Eigenerkenntnis.
Anders als Obliegenheiten des allgemeinen Bürgerlebens ist die Innehabe einer Fahrerlaubnis stillschweigend-schwebend zunächst mal erst ein allgemeiner Vertrauensvorschuss für jedermann, wo zum Zeitpunkt der Erstbeantragung einer Fahrerlaubnis noch keinerlei Anhaltspunkte zur Ungeeignetheit der Innehabe einer FE setzte .
Packen wir es absolut unvoreingenommen bei Dir hier aber kurz :
Du kamst mit dem Gesetz bereits nicht unerheblich relevant zu Deiner unterstellten Fahreignung in Konflikt, und schaffst es jetzt noch nicht mal mit einer dauerhaften Abstinenz. Weder für den geforderten Mindest - Abstinenzzeitraum an sich , noch ( wie dann auch ) freiwillig darüber hinaus.
Wie willst Du nun Deine weiteren Anstrengungen zur Wiedererlangung Deiner Reputation als verantwortungsbewußte Person mit dem Privileg der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr ( mit Kraftfahrzeugen .... etc. ) wieder herstellen , wenn Du doch alleine schon den Auflagen dazu ( noch ) nicht nachzukommen vermagst ; bessser es selbstwissend nicht schaffst ?
Entweder kommst Du langzeitstabil von dem "Zeugs" weg und bestehst damit problemlos auch die Abstinenz + Zukunft , oder Du läßt es ansonsten besser sein ; zumindest so lange , bis Du Dich von Dir selbst aus zu einer AB berappelst , und diese dann auch langzeitstabil in Eigenerkenntnis durchziehst in die möglichst weite Zukunft hinaus.
Ich erhöbe den Zeigefinger garantiert nicht für (D)eine momentane Einlassung , noch ( lange) nicht wieder bereit für diese besondere Verantwortung zu sein .
er die 2 versäumten Abstinenzbelege sieht wird er mir niemals ein positives Gutachten geben
Diese Befürchtung ist absolut nicht unbegründet. Du solltest als bereits jetzt an einer entsprechenden Erklärung dafür arbeiten.
Kleiner Tip: Es gibt spezielle Lehrgänge dafür, auch für Einzelpersonrn, nur sind die nicht ganz kostenlos.