Abitur möglich?
Ich besuche die 10. Klasse einer Werkrealschule in bw und habe in den Fächern Deutsch und Englisch eine 1, in Technik eine 2 und in Mathe eine 5. In den anderen Fächern habe ich ebenfalls gute Noten (1-2). Kann ich mit diesen Noten das Abitur machen?
1 Antwort
Evtl. ja. Immer parallel auch bei einem entspr. Berufskolleg bewerben, dort sind die Anforderungen etwas niedriger!
Aber in der 11. Kl. könnte Mathe dich rauskicken (keine Ahnung ob es am BK deutl. leichter ist). Da musst du ganz dringend was nachholen z. B. https://www.youtube.com/c/lehrerschmidt/videos oder du hast eine bescheinigte Rechenschwäche wg. Nachteilsausgleich und machst nach dem Abi etwas, was möglichst wenig mit Mathe zutun hat.
Hatte in Mathe in der MR einen 1er und bin in der 11. Kl. wie die meisten Realschüler ordentl. abgekackt.
notting
Und umgekehrt gibt es einige, die in der Oberstufe schlechte Mathenoten hatten und im Mathestudium ordentlich aufgeblüht sind.
Das funktioniert aber IMHO nur, wenn man nicht vor der Oberstufe die ganzen Grundlagen verpasst hat, sprich man sollte vor der Oberstufe auch schon mal einmal einigermaßen gut in Mathe gewesen sein. Ja, fand in der 11. Kl. den Mathe-Lehrer auch nicht so soll, was seine Erklärfähigkeiten anging.
notting
wenn man nicht vor der Oberstufe die ganzen Grundlagen verpasst hat,
Oder gewillt ist, sie nachzuarbeiten.
In der Schule zumindest war es so, dass jedes neue Thema eingeleitet wurde, d.h. es gab eine Zusammenfassung, die die Hintergründe des jeweiligen Themas sowie dessen Herleitung umfasste. Anschließend gab es ein/zwei Beispiele, an denen das neue Thema erklärt wurde mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Wenn man sich an denen entlanghangelt, dann kann man auch einige Basics wiederholen. Viele weitere Basics wiederholt man im Unterricht. Wer gründlich mitarbeitet, würde daher vermutlich auch ohne gute Vorkenntnisse in der Oberstufe einsteigen können.
An der Uni ist es ähnlich, d.h. es gibt Übungsaufgaben bzw. Altklausuren, die man durchrechnen kann. Im Idealfall gibt es vom FSR Musterlösungen dazu. Auch da muss man sich Schritt für Schritt durcharbeiten und den jeweiligen Schritt verstehen. Zumindest im Grundstudium wird nicht erwartet, dass man selbst etwas wissenschaftlich Neues "herausfindet", d.h. man muss die Sachen machen, die bereits fest bewiesen wurden bzw. dem aktuellen Wissensstand entsprechen.
Aber zurück zu deiner These: Ja, bei denjenigen war es tatsächlich so, dass es am Oberstufenlehrer lag. Vermutungen gibt es viele, jedoch nichts Handfestes.
was seine Erklärfähigkeiten anging.
Die Oberstufe bereitet primär auf ein Studium vor, d.h. es kann und wird erwartet, dass man sich Themen selbst aneignet und in den Schulstunden lediglich Fragen geklärt werden bzw. gemeinsame Übungen gemacht werden, damit alle zumindest bestehen.
Und umgekehrt gibt es einige, die in der Oberstufe schlechte Mathenoten hatten und im Mathestudium ordentlich aufgeblüht sind.
Wenn die Motivation stimmt, kann man alles schaffen. :)
(Anm.: Viel zu viele reden sich eine "Matheschwäche" selbst ein und sabotieren sich selbst, weil sie sich dann (unterbewusst) weniger Mühe geben (weil man es ja ohnehin nicht könne). Mit dem richtigen Mindset hingegen würde es klappen. Man muss sich nur hinsetzen und lernen.)