Ab wann darf man sich Biologe nennen?
Ich studiere Biologie und Chemie für Gymnasiallehramt und meine Dozenten verwenden sehr oft den Begriff Biologe oder Chemiker und ich wundere mich da immer drüber. Natürlich weiß ich, dass weder Biologe noch Chemiker eine richtige Berufsbezeichnung ist, aber für mich waren Biologen und Chemiker immer Menschen, die das studiert haben oder dementsprechend etwas gelernt haben und auch in diesem Beruf arbeiten. Ich würde mich als Lehrer nicht unbedingt als Biologe oder Chemiker bezeichnen, weil ich vermutlich nicht so intensiv mit dem Fachwissen auseinander setzen muss wie ein dementsprechender Student. Daher ist meine Frage eher eine Frage nach eurer Meinung. Würdet ihr euch als Lehrer, wie in meinem Fall, später als Biologe oder Chemiker bezeichnen?
3 Antworten
es gab früher mal den Begriff "Schulbiologe". In der Uni sagen sie eh immer Biologen und meinen damit die gesamte Studentenschaft der Fakultät für Biologie.
Absolventen, die das Staatsexamen haben, statt Diplom, bezeichnen sich zuweilen auch als examinierte Biologen oder studierte Biologen, um dem Titel "Diplom" auszuweichen.
Heute ist das ja durch neue Studienabschlüsse (Bachelor, Master) ersetzt worden. Aber ich würde mich einfach Biologielehrer nennen. Das trifft es doch am besten.
Ich würde die Bezeichnung im Kontext als "Biologie-Fachlehrer" verstehen.
Biologen dürfen sich meiner Meinung nach nur Personen nennen, die die Berufsbezeichnung Biologe tragen und den entsprechend bekannten Tätigkeiten nachgehen. Lehrer sind für mich keine Biologen.
Das würde ich auch so sehen. Allerdings hat ein erfolgreicher Biologie-Student den Titel Diplom-Biologe bekommen (damals), wurde also zum Biologen, auch wenn er später nicht als Biologe arbeitet.
Naja, ich habe halt extra dazugeschrieben, dass es sich um Gymnasiallehramt handelt, weil es sich somit weitestgehend mit dem Grund- und Hauptstudium eines Biologiestudiums deckt, also wo ist da die Grenze?