4 Jährige unglücklich in der Kita?

4 Antworten

Ich befürchte, dass eure Tochter ihr Verhalten mit dem vielen Weinen und der ablehnenden Äußerung/Haltung gegenüber der Kita mittlerweile ein wenig 'erlernt' hat (bzw. sich da hineinsteigert). Das heißt aber nicht, dass sie deswegen nicht richtig oder auch nur weniger darunter leiden würde.

Ich hätte eine Idee, weiß aber nicht, ob sich das vonseiten der Kita und auch organisatorisch von euch als Eltern und von einem dafür notwendigen Dienstleister umsetzen lässt:

Ich habe im Zivildienst u.a. als Schulbetreuer für einen Schüler gearbeitet. Das fiel unter ISB (individuelle Schwerbehindertenbetreung) und etwas allgemeiner verortet unter das Thema 'Integrationshilfe'. Nun hat eure Tochter zwar keine geistige Beeinträchtigung (wie damals 'mein' Schüler), aber das Thema wäre, denke ich, getroffen. Evtl. könnte so eine Integrationskraft eure Tochter ein paar Wochen in der Kita begleiten, ihr Rückhalt und Trost in den schwierigen Situationen geben und sie vorsichtig dahin führen, dass die Kita doch nicht so schlimm ist, wie eure Tochter das aktuell erfährt und empfindet.

Das ist natürlich ziemlich aufwendig und wie gesagt – da müssen alle mitspielen. Integrationshelfer vermitteln die großen Wohlfahrtsverbände [in Deutschland sind das Das Deutsche Rote Kreuz, DIAKONIE (evangelisch), CARITAS (katholisch), der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband und die AWO (Arbeiterwohlfahrt)] und deren Ableger.

Ob es private Anbieter gibt, weiß ich nicht.

Alternativ könnte man das Thema mit einem Kinderpsychologen/einer Kinderpsychologin aufarbeiten.

Mir ist aber klar, dass das alles nicht so einfach ist und sich das wahrscheinlich schon sehr festgesetzt hat bei eurer Tochter. Ich wünsche euch, dass ihr zu einer guten Lösung findet!

Also ich wurde mal im Vergleich dazu in meiner Kitazeit regelrecht gefoltert. Regelmäßig von den anderen Kindern gequält, bespuckt, schikaniert, verprügelt und zusammengetreten. Und meine Erzieher vor bald 30 Jahren, die haben es ignoriert oder so getan als hätten sie es nicht mitbekommen. Gut... schlimmes Umfeld und andere Zeit... dennoch... eine gaaaaanz andere Situation.
Auch meine Geschwister hatten keine all zu schöne Zeit dort. Mein jüngerer Bruder hat den Spieß umgedreht und die anderen vermöbelt, die meinten das selbe mit ihm zu machen wie man es damals meinte mit mir zu tun und hatte dadurch dann eben den Ärger den dafür ich nicht hatte.

Also sorry wenn ich hierbei nur müde lächeln kann.

Die Sache ist jetzt einfach die... ich denke es muss einfach so sein, dass das Kind lernen muss weniger ohne die Eltern auszukommen. Auch schon mit 4 Jahren. Das heißt nicht OHNE, sondern eben WENIGER.
Ich meine... stelle dir das mal in zwei Jahren vor - in der Grundschule dann.
Muss da auch und sogar noch mehr und kommt da bei den Gleichaltrigen wohl sicher immer weniger gut, wenn Mami und Papi ständig herbei eilen. Gut... ist immerhin kein Junge, aber trotzdem...
Im Grunde kann man heutzutage echt froh sein überhaupt einen Kita-Platz gefunden zu haben, also groß wechseln ist da wohl generell nicht drin.
Aber gut... da musst du bzw. ihr in den sauren Apfel beißen. Vielleicht ja versuchen daran zu arbeiten. Sie fragen warum sie nicht gerne hin will und da Wege finden es zu ändern. Oder eben hart bleiben und sich sagen, es ist zu ihrem Besten. Und solange sie nicht ähnliche Erfahrungen macht wie meine Geschwister und ich, dann sollte das wohl auch so sein.
Animiere sie dir etwas in der Kita zu malen oder zu basteln, um sie zu beschäftigen und ihr etwas zu geben damit sie sich darauf freuen kann. Aufgaben oder Dinge auf die sie sich freut. Mit der Zeit gibt sich das wahrscheinlich. Müttern fällt das in der Regel generell auch schwerer los zu lassen, aber du wirst ja selbst wissen, dass es muss. Hast wahrscheinlich auch gar nicht die Zeit. Ich denke es wäre auch sehr wertvoll für ihren Charakter bzw. für ihre Entwicklung. Die Anfänge der Selbstständigkeit.

Hallo,

Mein Rat wäre, es jetzt noch eine Zeit lang zu probieren. Wenn deine Tochter eine Bezugserzieherin dort hat oder eine Erzieherin, mit der sie sich gut versteht, könnte man schauen, ob deine Tochter vielleicht über den Tag eher bei ihr bleiben könnte (wenn das Personaltechnisch möglich ist).

Was mir noch einfallen würde, zu dem Punkt, dass sie euch vermisst, dass ihr ihr so ein Symbol mit auf den Weg gibt oder einfach etwas, dass sie mit euch verbindet. Etwas von deinem Parfüm auf das Kuscheltier oder einen Sticker, den ihr euch alle drauf macht (auf die Hand).

Wenns gar nicht geht, würde ich tatsächlich einen Kitawechsel in Betracht ziehen für einen frischen Neustart. Da könnt ihr immernoch das mit dem Symbol oder so machen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ist es dir denn möglich sie mal eine oder zwei Wochen nicht in die Kita zu bringen? Dann würde ich sie einfach mal zu Hause lassen (Achtung es muss klar sein, dass sie nur "Urlaub" hat!) Aber lass sie sich dann trefflich langweilen. KEINE Action oder so. Geh deiner (Hausarbeit) nach.

Kann auch sein sie spürt instiktiv deine Ablehnung gegenüber der Kita. Klar wenn Mama was schlecht findet, dann kann das nicht gut sein.

Vielleicht kann sie auch jemand anders bringen so dass der Abschied schon daheim stattfindet?

Du schreibst die Matschpumpe ist toll, sie will dann nicht nach Hause. Also kann die Kita sooo schlimm nicht sein. Vielleicht langweilt sie sich auch einfach nur?

Oder der Tag ist einfach zu lang. KÖnnt ihr das immer kurzfristig machen mit der kürzeren Betreuuungszeit? Wenn ja dann würde ich die 4 Stunden einfach mal probieren.Hab jemanden in petto der sie abholt wenn auf der Arbeit was dazwischenkommt.