3000m Lauf Prognose??

2 Antworten

Wenn du etwas Ausdauer besitzt, dann schaffst du das schon. Da aber keiner deine Ausdauer so richtig kennt, kann dir das keiner zu 100% sagen.

SimOn0101 
Fragesteller
 20.09.2017, 16:47

Ausdauer ist so eine Sache, ich habe mich schon immer wie ein Ausdauersportler gefühlt und war in meiner Kindheit/Jugend auch gut in diesen Läufen.

Jedoch meiner mein Leichtathletik trainer, dass ich lieber sprint trainieren sollte.

Aber zurück zu deiner Antwort:

Ich bin in den Letzten 8 Wochen viel gejoggt 2x pro Woche ca. 7 km jedoch konnte ich davor nicht viel machen, weil ich mir im Januar die Schulter ausgekugelt habe und deswegen bis Mitte Juli leider auf Sport verzichten musste.

Beste Grüße,

Simon Müller

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Klares Ja!

http://www.runningforfitness.org/calc/racepaces/rp?metres=1000&hr=0&min=3&sec=9&age=17&gender=M&Submit=Calculate

Achte darauf, dass du deinen Benotungslauf in ausgeruhtem Zustand antrittst. Die letzten Tage vor diesem Lauf solltest du nicht mehr an deine Grenze gehen und auch das Training herunterschrauben, so dass sich deine Akkus auffüllen.

SimOn0101 
Fragesteller
 20.09.2017, 16:45

Das hört sich schon mal aufmunternd an :)

Ich habe den gleichen Ansatz wie du verfolgt:

http://www.fu-mathe-team.de/daniels.yaws

Laut dieser "Jack Daniels Formel" (ja der Trainer heißt wirklich so) kann ich 10:30 erwarten -> was ich allerdings als etwas übertrieben sehe. 

Jedoch muss ich sagen, dass ich nach den 1000m wirklich schlapp war und mir auch heute (2 Tage später noch die Muskeln ziehen)

Beste Grüße, 

Simon Müller

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napoloni  20.09.2017, 20:39
@SimOn0101

Jack Daniels ist natürlich bekannt und besonders bei den eher professionelleren Läufern, den echten Freaks, ein gefragter Ratgeber. Und wie du siehst, weicht er exakt 1 Sekunde von dem durchschnittlichen Ergebnis bei meinem Link ab :o)

Jedoch muss ich sagen, dass ich nach den 1000m wirklich schlapp war und mir auch heute (2 Tage später noch die Muskeln ziehen)

Ja.

Du bist jung und du hast dich bisher nicht gezielt auf den Langstreckenlauf gestürzt, bist also nicht austrainiert. Das sind Faktoren, die dir mit dem Fortverlauf der Strecke  ein paar Sekunden klauen können. Möglich ist außerdem, das du viel zu schnell anläufst und dir so eine bessere Zeit verbaust. Zum Teil ist das in den Formeln aber schon eingebaut. Und zum Teil ist das ja auch in deiner 1-km-Zeit eingebaut :o).

Weil du aber ohne sonderliches Spezialtraining wirklich verdammt schnell unterwegs bist, vermute ich, dass du relativ leichtgewichtig bist. Das ist auf längerer Strecke wieder ein Vorteil.

So oder so: Zwischen einer möglichen 10:30 und einer zu erreichenden 11:26 klaffen Welten, da hast du ein sehr komfortables Polster.

Wie geschrieben ist das Wichtigste, dass du dich zum Lauf punktgenau erholst und maximal erholt startest. Du hast gemerkt, wie sehr die 1000 Meter noch nachwirken. Und das ist auch der Grund, weshalb du die letzten Tage vor dem Benotungslauf auf hartes Training verzichten solltest. Vor Volksläufen habe ich meistens die letzten 4 Tage lockerer trainiert. Bei einem Marathon reduziert man sogar gezielt 2 Wochen.

Also, du packst das. Mach alles ganz normal, keine Versuche mit Red Bull oder Zauberriegeln, das brauchst du nicht. Ein leichtes Frühstück, vor dem Lauf ein Schluck Wasser, das sollte reichen. Für 3km ist genug Energie gespeichert.

Vor dem Lauf vielleicht etwas warmlaufen und ein paar Strides (Steigerungen) einbauen, um deinen Körper aufzuwecken. Möglicherweise auch schnelle Trippelschritte auf der Stelle, um dich auf die Trittfrequenz vorzubereiten.

Ab Start erst mit gezogener Handbremse loslaufen. Meistens sind die ersten paar hundert Meter trotzdem zu schnell. Na, dann halt an der Grenze durchkämpfen. Und wenn das Ziel in Sicht ist, nur noch auf die Ziellinie starren und bis dahin beschleunigen, alles raushauen.

Nach dem Ziel ist Kreislaufkollapsgefahr. Wenn du dich vorbeugst und auf den Knien abstützt, hast du Herz und Hirn auf einer waagerechten Linie, so kann dein Hirn besser mit Sauerstoff versorgt werden und die Lichter gehen dir nicht aus.

Wenn das alles erfolgreich überstanden ist, grinsend nach hause gehen und hier eine Erfolgsmeldung hinterlassen! :o)

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SimOn0101 
Fragesteller
 25.09.2017, 17:33
@napoloni

Also, ich bin heute die 3000m gelaufen.

Dafür habe ich: #TROMMELWIRBEL  11 Minuten und 9 Sekunden gebraucht.  Über das Ergebnis bin ich irgendwie schon überrascht, auf jedenfalls freue ich mich sehr :)

Zu den Tagen davor: Ich habe mich wirklich ausgeruht und nur geistig anstrengende Dinge gemacht (zumindest am Tag vor dem Lauf) die anderen Tage bin ich lediglich etwas ruhiger angegangen.  

Vorbereitung vor dem Lauf: Ich habe mich durch geistige Arbeit davon abgelenkt, damit ich nicht so viel darüber szeniere. In der letzten Stunde vor dem Lauf habe ich auf ein Blatt die Rundenzeiten geschrieben, die ich so grob schaffen muss. -> Habe allerdings während des Laufes dann nur 1-3 mal darauf geachtet, weil mir klar war, dass mich das "wertvolle Zeit" kosten könnte. 

Während dem lauf: Hat mir mein Sportlehrer alle 400m die Zeit gesagt, was mir eine gute Orientierung gegeben hat. 

Nach dem lauf: Habe ich gemerkt, dass ich es geschafft habe über meine Grenze hinauszugehen und musste mich Übergeben. (Und ja ich gebe zu, den Tipp wie ich ein Kreislaufkollaps vermeide habe ich leider nicht so wahrgenommen) Des weiteren hatte ich nach dem 3000m Lauf noch Schulsport (Basketball), wo ich dann sagen wir mal "mittelaktiv" Teilgenommen habe. 


Abschlussbilanz: Was mir im Vergleich zu den 1000m auffällt ist, dass ich wohl nicht so heftig Muskelkater bekommen werde. 


Beste Grüße und vielen dank für deine Antwort,

Simon Müller

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napoloni  25.09.2017, 18:05
@SimOn0101

Herzlichen Dank für den Bericht und vor allem herzlichen Glückwunsch! :o)

Das mit dem Muskelkater wird sich im Zweifelsfall erst morgen zeigen. Wenn er wirklich nicht so heftig ausfällt, bedeutet das eigentlich nur, dass du in Wahrheit noch hättest schneller laufen können.^^

Ausdauerlauf als Sportart ist ja nicht so jedermanns Sache. Und solange man Fußball spielen kann, soll man gefälligst Fußball spielen und nicht laufen. Aber für den Fall, dass du Gefallen an dieser Challenge gefunden hast und allgemein sonst nix besseres zu tun hast: Du läufst in einem Bereich, wo du bei üblichen Volksläufen recht weit vorn platziert wärest, zum Beispiel so Platz 10 bei 130 männlichen Startern. Und die meisten Leute in Nachbarschaft deines Laufergebnisses wären dann Vereinläufer. Gar nicht auszudenken, wenn du das jetzt auch noch regelmäßig trainierst.

Mit Ausdauerlauf kannst du aber auch später noch mit 40 anfangen, wenn die Zeit für eine andere ausgelebte Sportart vorbei sein sollte. Dann bist du zwar nicht mehr so jung, aber Talent bleibt... :o)


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SimOn0101 
Fragesteller
 16.04.2018, 22:30
@napoloni

Hallo @napoloni

Ich habe jetzt wirklich mal lange überlegt nach deinem Letzten Post, und überlege jetzt das Mittel/Langstreckenlaufen vll. doch mal etwas ernster zu nehmen.

Also letzte Woche war Notenabnahme 3000m Mein Resultat: 10:50

Allerdings glaube ich, dass da noch mehr geht, denn ich war weder gut Ausgeruht, noch habe ich viel Mittel/Langstrecke Trainiert (Vorbereitung: (In den 3 Wochen davon 4 mal 6 km im Wald joggen mit mittlerem bis hohem Tempo) Außerdem habe ich mir zuvor (10 min vor dem Lauf) beim Weitsprung das Außenband überdehnt. Alles in allem also schlechte Ausgangsbedingungen...

Nach dem Lauf ging es mir echt beschissen, hab gekotzt und so, allerdings hatte ich auch diesmal keinen/kaum Muskelkater danach (sprich ich hätte nach deiner damaligen Aussage noch schneller laufen können.

Jetzt noch mal zu meiner Gesundheit, ich habe: -Herzfehler: Pulmonalklappenstenose -Starke Pollenallergie (sprich ich bin auf Antiallergika angewiesen) -ADHS

Sportlich aktiv bin ich als Leichtathlet, ironischerweise wurde mir damals, als ich dem Verein beigetreten bin gesagt, dass ich kein Mittelstreckenläufter, sondern ein Sprinter bin, was dazu geführt hat, dass ich bis jetzt Ausschließlich Sprint (100 - 400m) trainiert habe und nie irgendetwas Jenseits der Anaeroben Schwelle.

Aber gut, noch mal zu meiner Frage: -Wie soll ich für Mittelstrecke trainieren -Welche Zeit ist drinnen wenn ich voll Austrainiert bin (bin aktuell 21 Jahre, sprich für was neues Anzufangen eigentlich schon ein alter Sack)

Ich würde mich sehr über deine Rückmeldung freuen, du hast es wirklich geschafft, mich zum Nachdenken anzuregen :)

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napoloni  17.04.2018, 00:41
@SimOn0101

Hoi, erst einmal Gratulation zu deinem Ergebnis!

Als Zweites die Preisfrage: Meinst du mit Mittelstrecke 800 - 1500 Meter? Oder Ausdauerdistanzen unterhalb des Marathons?

Als Drittes der Disclaimer: Ich kann weder deine Herzsache noch ADHS bewerten. Pollenallergie hab ich auch; im Regelfall ohne dass es meine Leistungen beinträchtigen würde. Wobei dieses Jahr die Regel wohl verletzt wurde ;/

Falls du die Leichtathletikmittelstrecke meinst, da wäre ich kein guter Ratgeber. Aber auch beim Langstreckentraining hätte ich ein ungutes Gefühl, einem jüngeren und schnelleren Menschen meine (Alt + lahm)-Trainingsschablone aufzuzwängen.

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