25.11.2023 "Wetten, dass" Show mit Thomas Gottschalk?
Wer von euch hat sich am vergangenen Samstag (25.11.2023) die letzte "Wetten, dass" Show mit Thomas Gottschalk im ZDF angesehen und wie ist eure Meinung zur Sendung, insbesondere zu den Abschlußworten von Thomas Gottschalk?
6 Antworten
Ich hatte keine Lust auf die dritte letzte Sendung von Wetten dass...?
Die Zeit der großen Samstagabend-Shows ist nun doch abgelaufen und irgendwie aus der Zeit gefallen.
Die Nostalgie war bei der letzten Sendung (also nicht die vom letzten Samstag) definitiv da. Es war mal wieder schön, hatte was heimeliges, erinnerte an Kindheit im Frotteeschlafanzug nach der Badewanne.
All das ist nun eben nicht mehr. Es war eben das Gesamtpaket, was diese Sendung zum großen Teil auch ausmachte.
Und Thomas Gottschalk. Wer ihn kennt, kennt seine Sprüche und eben auch, wie sie gemeint sind. Er war noch nie jemand, der sich verbiegen hat lassen.
Ich finde einen Thomas Gottschalk weitaus authentischer als eine Shirin David, die mit gemachten Brüsten und Lippen und haufenweise Farbe im Gesicht das Feminismus-Schildchen hoch hält, davon spricht, das Frauen authentisch sein sollen. Ich Frage mich, hat sie ihre Texte auch gelesen oder spricht sie diese nur? Wer sich in Videos so darstellt wie sie darf sich über das Frauenbild mancher Männer nicht wundern.
Hab's mir nur teilweise angeshaut, weil die Gäste uninteressant waren. Seine Gründe aufzuhören sind nachvollziehbar. Das der überhaupt solange im Fernsehen funktioniert hat, bei den provokanten Sachen, die er raushaut bei Leuten ist ein Wunder und das er die jungen Leute auch nicht kennt ist ebenso richtig.
"bei den provokanten Sachen, die er raushaut" ... welche meinst du da?
Die Sendung war furchtbar, er hat wohl den richtigen Zeitpunkt verpasst aufzuhören.
Gesehen nicht, darüber gelesen genug.
Er hat doch vollkommen recht!
Dank der Meinungsblasen und dem nicht mehr stattfindenden Diskurses gibts Haue. Immer. Von irgendwelchen Deppen, die andere Meinungen nicht mehr hinnehmen, geschweige denn ertragen können und radikal reagieren.
DAS ist das große Übel der digitalen Welt und das unterminiert täglich die Demokratie.
Genau diejenigen, die sich über eine andere Meinung oder Ansicht beschweren und für alles auch den passenden Begriff finden sind dann aber auch die, die nicht müde werden ihren eigenen Usus an den Mann und die Frau zu bringen.
Verkehrte wert.
Es gibt so etwas wie Benimmregeln: dazu gehört, dass man sich den Namen seines Gegenübers merkt, Leute nicht ungefragt begrabbelt und keine Witze auf Kosten anderer macht. Die sind auch nicht gerade neu, die gabs auch schon vor 100 Jahren so.
Gottschalk ist einfach starrsinnig, er ist der Meinung, was in den 80ern ging, muss eben 2023 auch noch erlaubt sein und ihm erst recht. Die Gesellschaft hat sich währenddessen weiter entwickelt, aber Gottschalk nicht. Anstelle dass er mal darüber nachdenkt, ob nicht vielleicht einige seiner typischen Verhaltensweisen irgendwie doch schlecht sein könnten, wie ungefragt ständig Frauenbeine begrabschen, ist da absolut Nichts bei ihm. Keinerlei Einsicht!
Und genau daher seine Rede: ein alter Mann, der sich weigert zu reflektieren und vielleicht etwas zu ändern, wird vom Publikum eben mit seinen Macken nicht mehr nur geliebt, weil vieles einfach zu sauer aufstößt. Und das hat noch mit Wokeness und dergleichen absolut nichts zu tun.
Es ist im Grunde ein Betteln um "liebt mich wie ich bin", ohne darüber nachzudenken "was habe ich denn falsch gemacht." Und damit ist es absolut erbärmlich, denn Schuld sind bei ihm nur die anderen, aber nicht er selbst. Es ist daher gut, dass er aufhört.
Und seine Abschiedsworte sind einfach nur das erbärmliche Winseln eines Uneinsichtigen um Liebe, die er wohl nicht mehr genügend bekommt. Hätte er sich die Rede gespart, dann wäre er sicher wegen viel Wohlwollen endgültig zur Legende geworden, so aber hat er sich selbst begraben.
Ist ja nicht so, als hätte Gottschalk die Gästeliste erst am Vortag bekommen. Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass er die Namen nicht kennt, denn es war seine Entscheidung, eine Live-Sendung zu moderieren. Und zur Not flüstert einem das eben der Mann im Ohr, oder man hat unauffällig wo seine Karten mit hilfreichen Notizen, wo man das kurz ablesen kann. Nein, das Problem ist einfach: er bereitet sich eben nicht gerne vor, und das merkt man. Und Frauen begrabbelt hat Gottschalk ständig, an Beinen und sonst wo. Da gibt es genügend Bildmaterial dazu. Und solche Sprüche wie "Du sitzt im Rollstuhl, aber du bist ein aufgewecktes und lustiges Kerlchen" gegenüber einem 14jährigen Jugendlichen hätte er sich auch mal besser sparen sollen, gerade er als Vater sollte da mehr Feingefühl haben als das.
Mit 73, fast 74 , ist man schon mal in der Situation, daß man gewisse Namen verwechselt. Insbesondere bei Stress einer Live-Sendung. Und "begrabbeln", hat Herr Gottschalk sicherlich nicht nötig. Liegt wohl eher daran, daß sich die heutigen Frauen bereits "sexuell belästigt" fühlen, wenn ein Mann nur mal "Guten Tag" sagt.