250 M Erdkabel verlegen aber wie?
Hey Leute,
mein Freund hat eine Hütte zu der er gerne ein Stromkabel verlegen würde. Die Hütte steht 250 m von seinem Haus entfernt und alles dazwischen gehört zu seinem Grundstück. Ich hätte da so ein Kabel im Auge aber ich weis nicht ob man das gut benuzen kann:
https://www.amazon.de/dp/B002PXAVDG/ref=cm_sw_r_cp_api_KyAOyb2PY9MAQ
Falls ja dann wie schließt man das an das Haus an Stark(die rote Buchse) oder Normalstrom(Normalen steckdosenstrom) oder was anderes.
Danke an alle
7 Antworten
ich sehe da zwei wesentliche probleme:
das Kabel ist zu kurz und es ist zu dünn. und zwar viel zu dünn. um ein sichers abschalten der sicherung zu gewährleisten, darf die maximal bei 4 Ampere liegen. und dann auch nur, wenn sie nicht zu träge ist z.B. ein Automat der Charakteristik "B"
damit kannst du, bis auf ein bisschen Licht und eventuell mal ein handy aufladen aber nicht wirklich viel anfangen.
für eine halbwegs stabile spannungsversorgung in der hütte brauchts 10, eher 16 mm²
Das Zeug kostet je nach shop pro Meter ca. 3 € bei größeren längen kann man da duchaus noch handeln!
in der Hütte solltet ihr zumindest einen FI Schalter, besser auch gleich einen Leitungsschutzschalter, 13 Ampere "B" installieren. als vorsicherung dann eine 20er Neozed Sicherung. im Haus....
lg, Anna
Mit diesen "dünnen Querschnitten" ist es nicht möglich den max. zulässigen Spannungsfall von 3% einzuhalten.
Wie @Topotec auch schon angemahnt hat, ist die Dimensionierung des Erdkabels bei weitem nicht ausreichend für die Wegstrecke. Bitte einen Elektriker hinzuziehen, der das passende Kabel anfertigt und auch im Haus korrekt verschaltet. Das Verlegen von Fixkabeln in der angegebenen Weise ist ohnehin durch Nichtfachleute unzulässig, und gefährdet den Versicherungsschutz des Gebäudes selbst!
Der aufwendigere Teil der Arbeiten - nämlich das Ausheben des Grabens etc. - kann natürlich gerne durch euch selbst vorgenommen werden!
Kann man efektiv ohne Ortskennntnisse nicht sagen. Ich würde einfach mal ein Angebot einholen (Anschaltung, PotAusgleich, Kabelmaterial und zusäztlicher FI für den Sicherungskasten).
Wie schon angemerkt, kann man Kabel dieser Art nur in 100m Rollen kaufen, und das Verlängern bedarf der entsprechenden Muffen. Das ist nichts für Amateure.
1,5mm² ist für diese Strecke viel zu wenig! Außerdem müsste das gestückelt werden mit den üblichen 100m-Rollen, wie soll das passieren, dazu braucht man Gießmuffen etc.
Örtlichen Elektriker anfragen, der besorgt das richtige Kabel, schließt das dann auch an, da gehört ja auch Potentialausgleich etc. dazu!
Verbuddeln kann dein Kumpel das Kabel ja trotzdem, wenn er Kosten sparen will!
Nein, der Leitungswiderstand über die Strecke wird viel zu groß, selbst wenn, könnte man am anderen Ende nicht mehr die üblichen Leistungen abrufen!
Bei 250 Meter Leitungslänge wird jeder Fachbetrieb zu 400 V raten, es gibt dazu Tabellen mit Richtwerten, hier sowas:
http://www.elektro-fachplanung.de/Fachinfo/Planungshilfen/Berechnung_01/Leitung_1/leitung_1.htm
Wie man sieht, hier wird für Strecken um die 250 m Leitung mit 25 mm² empfohlen, aber dann hast Du auch Spannungsabfall von 3 %! Und 25er Erdkabel, naja, ich will nicht pessimistisch sein, aber da kostet ein Meter um die 13 € im günstigen Fall, kannst Du dir ausrechnen, was nur das kabel kosten wird. Dazu dann die Grabungsarbeiten, eine neue Unterverteilung in der Hütte, damit man normale 230 V-Steckdiosen hat usw. usf.
Ich würde an deiner stelle einen Profi hinzuziehen!
Die Strecke von 250m ist schon gewaltig!
Wenn der max. zulässige Spannungsfall von 3% berücksichtigt wird, dann muss der Querschnitt für 16 Ampere ca. 21qmm betragen.
Da es 21qmm Kabel nicht gibt, wäre der nächst größere Aderntyp 25qmm. Bei Wechselspannung würden 3 Adern reichen, aber da es 3 x 25 qmm nicht gibt, wären es min. 4 x 25 qmm. Wir sprechen immer noch von Wechselspannung.
Bei Drehstrom müssten 5 Adern verlegt werden, dass macht bei diesem Aufwand den Kohl dann auch nicht fett. Das wäre dann 5 x 25 qmm.
Allerdings wäre die Wechselstrombelastbarkeit bei 25 qmm bei ca. 24,15 Ampere -> die passende Absicherung läge bei 20 Ampere.
Da ich ja nicht weiß was in der Hütte passieren soll, wäre es evtl. zu überlegen, dort mit einer "Solarinsellösung" zu arbeiten?
Was würde ein elektriker ca. verlangen