20 jähriger Sohn will keine Miete zahlen?
Mein grosser grad 20 geworden, hat die im August angefangene Ausbildung wieder geschmissen und arbeitet nun vollzeit.
Nun kommt die Frage auf, kann ich Miete von ihm verlangen oder bin ich da immer noch in der "Unterhaltspflicht". Man muss dazu sagen das er unterm Strich mehr verdient als ich, er sich seine 1te Wohnung an sparen möchte und es nicht einsieht mir was dazu zu geben. Da er ja in der Woche sehr oft jobmäßig NICHT zu hause wäre (Mo-Fr). Würde in seiner eigenen Wohnung beim Vermieter ja dadurch auch keine Vorteile bringen da er volle Miete zahlen müsste.
Seh ich das falsch und muss ich das jetzt aussitzen bis er wirklich auszieht ?
14 Antworten
Nein das siehst Du absolut nicht falsch. Selbst ich habe von meinen etwas über 300€ ausbildungsgehalt damals an meine Eltern was abgedrückt und seien es nur 50€. Und ich habe auch meine Fahrkarte zur Schule und mein ganzes schulmaterial etc selbst damals schon bezahlt. Als ich dann mehr bekommen habe habe ich auch mehr abgedrückt. Und das sogar freiwillig
Natürlich hat er Dir Miete zu zahlen.
Wenn er es nicht tut, schmeiss ihn raus, hart aber muss sein.
Hallo, da ich selbst bald 20 werde und ein bisschen mehr über unsere Generation weiß, möchte ich meine Sicht dazu teilen.
Es ist absolut verständlich und in Ordnung, wenn du von deinem Sohn Mietgeld verlangst. Ich bin selbst seit ein paar Monaten in einer Ausbildung und verdiene 700 € netto. Davon gebe ich 200 € an meine Mutter ab, da ich verstehe, dass ich zu Hause Ressourcen nutze, und der Rest meines Gehalts wird durch Dinge wie meinen Führerschein oder andere notwendige Ausgaben aufgezehrt.
Ich habe aber eine Vermutung, warum dein Sohn so ablehnend reagiert:
In einer deiner Antworten habe ich folgendes gelesen:
"Soviel habe ich ja noch nicht mal verlangt von ihm, habe lediglich um die fehlenden 250 € Kindergeld gebeten... was mir ja wegfällt. Darauf kam nur, wie machst du das denn, wenn ich ausgezogen bin? Da musst du es ja auch hinbekommen... war ich etwas sprachlos."
Aus seiner Sicht könnte es so wirken, als ob du das Geld nur aus „Gier“ möchtest, ohne Rücksicht darauf, dass er sich vielleicht auf seine eigene finanzielle Zukunft konzentrieren möchte.
Was ich dir empfehlen würde:
- Klar und ruhig erklären: Sag ihm offen, dass er mit seinem Gehalt nun in der Lage ist, einen Teil der Kosten zu übernehmen, weil er immer noch bei dir wohnt und Dinge wie Wasser, Strom, Essen und Wohnraum nutzt.
- Zeig ihm die Realität: Du könntest ihm vor Augen führen, wie viel er für ein eigenes Zimmer in einer WG oder Wohnung zahlen müsste. Das würde ihm verdeutlichen, dass er bei dir einen großen Vorteil hat.
Ich hoffe, das hilft dir, einen guten Ansatz zu finden.
Hey,
Da er jetzt eh auszieht hat sich das ganze nun eh erledigt... ;) aber danke.
P.s deine Vorschläge hatte ich alles durch mit ihm und nun kann er selber sehen was "leben " kostet. Er muss seine eigenen Erfahrungen machen :) bin natürlich egal was ist für ihn da
Eine Regelung für ein Kostgeld gibt es in Deutschland nicht.
Dennoch ist eine angemessene finanzielle Beteiligung durchaus angebracht und auch durchaus nachvollziehbar, wenn man bereits sein eigenes Gehalt verdient.
Alles Gute für dich!
Genau genommen kannst du ihn rausschmeißen wenn er uneinsichtig ist. Lass dir nicht auf der Nase rumtanzen und fordere ein,dass er sich am Haushalt beteiligt und Geld abgibt.DAS ist nämlich genauso seine Pflicht wie einkaufen, waschen, putzen usw.