Wird Selenskyj nun klar, dass die Uklraine sich selbst befreien muss, um nicht unterzugehen?

4 Antworten

Die Ukraine hat doch offensive Operationen am Anfang des Krieges durchgeführt und Gebiete zurückerobert und ist sogar zwischenzeitlich ins russische Gebiet eingedrungen. Daher ist diese These vom Tisch.

Dauerhafte Verteidigung allein führt langfristig nicht zum Sieg. Historisch gesehen sind Staaten, die sich ausschließlich auf defensive Taktiken verlassen, oft in einer Pattsituation gefangen, während offensives Handeln die Initiative zurückbringen kann, vorausgesetzt, die logistische, strategische und politische Grundlage dafür ist vorhanden. Sein Hinweis, dass Druck auf Russland ausgeübt werden müsse, reflektiert das Verständnis, dass asymmetrische und symbolische Aktionen auf gegnerischem Territorium notwendig sind, um die Verhandlungsposition zu stärken. Ohne aktive Gegenmaßnahmen können Angreifer wie Russland die Dynamik diktieren. Dass er dabei auf Trumps Analogie zur Sportmannschaft verweist, unterstreicht die Notwendigkeit, nicht nur zu verteidigen, sondern auch Chancen zu schaffen, um langfristig die nationale Souveränität zu sichern.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Globalgeschichte/ internationale Politik

Im Grunde war von Anfang an klar, dass Angriff die beste Verteidigung ist. Es war von Anfang an ein Fehler, allein auf die Abwehr der russischen Kriegsverbrecher zu setzen. Dazu hätte man aber die Ukraine befähigen müssen.

Mit schönen Sonntagsreden ließen sich die russischen Kriegsverbrecher nicht beeindrucken.


Skeev  22.08.2025, 10:36

Die Ukraine ist doch ins russische Gebiet eingedrungen, gebracht hat das wenig, weil die Ukraine operativ dazu nicht oder kaum in der Lage ist.

Nofear20  22.08.2025, 10:40
@Skeev

Das war auch mehr eine Verzweiflungsoperation, die nicht viel gebracht hat. Ich meinte auch eher die Zeit, die man mit monatelangen Diskussionen um schwere Waffen zu Beginn des Krieges vertrödelt hat. Diese Zeit haben die Russen genutzt, um sich im Süden und Osten einzunisten und das Gelände zu verminen.

Skeev  22.08.2025, 11:18
@Nofear20

Genau deswegen ist gerade jetzt die Diskussion sinnfrei.

Nofear20  22.08.2025, 12:00
@Skeev

Nicht ganz, denn die russischen Kriegsverbrecher greifen ja jeden Tag neu an. Die Frage wäre, wie die Ukraine darauf reagieren kann.

Skeev  22.08.2025, 12:11
@Nofear20

Das mag sein, dennoch haben die ja bereits offensiv reagiert und es hat offensichtlich nicht gereicht. Zu behaupten die Ukrainer müssten jetzt einfach in die offensive gehen, ist 100% Quatsch.

Nofear20  22.08.2025, 12:14
@Skeev

Man müsste die Ukrainer auch dazu befähigen. Taurus wäre eine mögliche Option. Ohne militärischen Druck wird der Kriegsverbrecher Putin nicht ernsthaft an den Verhandlungstisch kommen. Das scheint auch der unfähige Trump nicht zu begreifen.

Skeev  22.08.2025, 12:41
@Nofear20

Der Krieg ist längst ein Zermürbungskrieg. Dieser wird ziemlich sicher nicht durch eine oder zwei gezielte offensive Operationen entschieden, das haben die offensiven Operationen der Ukraine bereits bewiesen.

Tiefe Schläge ins russische Gebiet könnten etwas bewirken (dem gegenüber steht, aber dass selbst die Verlagerung ins Russische Gebiet wenig bewirkt hat). Hat am Ende nur eine weitere Eskalation und das Pumpen von Geld in ein Fass ohne Bode zur Folge.

Nofear20  22.08.2025, 12:50
@Skeev

Die USA und die EU haben mehr als die 20fache Wirtschaftskraft gegenüber Russland. Es wäre eine Frage des politischen Willens, den russischen Kriegsverbrechern Paroli zu bieten. Mit Sonntagsreden allein funktioniert das nicht.

Skeev  22.08.2025, 14:56
@Nofear20

Das hat mit meiner ursprünglichen These nichts zu tun.

Nofear20  22.08.2025, 15:09
@Skeev

Doch, denn wenn man die Ukraine von Anfang an vernünftig ausgestattet hätte, stünde sie heute wohl wesentlich besser da. Putin wäre wahrscheinlich schon lange am Verhandlungstisch. Das funktioniert aber nicht, wenn man Schwäche und Uneinigkeit signalisiert.

Skeev  22.08.2025, 15:14
@Nofear20

Wie gesagt hat mit meiner Aussage nichts zu tun. Ich habe nichts dazu gesagt, was man hätte machen können oder nicht. Es hat sich gezeigt, dass in die Offensive gehen nicht die Lösung war (aus welchen Gründen auch immer). Jetzt nach all den Kriegsmonaten zu behaupten, ja Liebe Ukrainer kämpft doch mal härter, geht doch mal in die offensive ist bloße Polemik.

Nofear20  22.08.2025, 15:27
@Skeev

Nein, gute Ratschläge zum härter kämpfen kann man sich sparen. Es geht um eine sinnvolle Ausrüstung, um den russischen Kriegsverbrechern etwas entgegensetzen zu können.

Skeev  22.08.2025, 17:27
@Nofear20

Ich weiß, was du du eigentlich redest, deine Aussage war:

Es war von Anfang an ein Fehler, allein auf die Abwehr der russischen Kriegsverbrecher zu setzen.

Es wurde eben nicht bloß auf Abwehr gesetzt, da sprechen die Fakten einfach nicht dafür. Es gab eine große Offensive, die durchaus beachtliche Geländegewinne hatte, hatte jedoch operativ nicht den erwünschten Effekt. Das gleiche galt auch für die Operation auf Russischem Hoheitsgebiet.

Mehr war als Nicht-Natomitglied für die Ukraine nicht drin.

Nofear20  22.08.2025, 17:34
@Skeev

Nein, zu Beginn hat man Monate mit endlosen Diskussionen über schwere Waffen vertrödelt. Diese Zeit haben die russischen Kriegsverbrecher natürlich genutzt. Die viel spätere Offensive war mehr eine Verzweiflungstat, um russische Kräfte aus anderen Frontabschnitten zu binden. Die Russen sind aber nicht drauf angesprungen.

Ein weiterer Irrsinn war, dass die Ukraine ohne Luftunterstützung operieren musste. Kein Natoland würde ohne die Doktrin der verbundenen Systeme operieren.

das verstehe ich nicht und ich glaube nicht, das er der Ukraine einen solchen Vorschlag gemacht hat

ich weiß aber eines : der US-Präsident wird die Ukraine nicht weiter unterstützen - ich gehe davon aus er weiß, dass ein solches Vorgehen sinnlos ist

ich denke, das war nur eine allgemeine Betrachtung - außerdem fehlt der Zusammenhang, wo er dies geäußert hat

und nochmal: es ist allein Sache der Ukraine, es liegt in deren Entscheidung, wie sie weiter verfahren wollen - es liegt aber auch zu 100% in deren Verantwortung - diese wird ihnen niemand abnehmen