Wie kommen manche auf die Idee, dass Arbeitgeber bei Bewerbungen nicht mehr auf die Noten schauen und die egal sind. Sind die Leute mittlerweile weltfremd?

Weil es in den Berufen mit starkem Personalmangel erstmal egal ist welche Noten die Personen haben solange die Stellen besetzt werden.

Noten sind immer dann wichtig, wenn du noch zu wenig berufliche Erfahrung sammeln konntest.

Diese Einstellung fände ich seltsam. Klar - nicht für jeden Beruf braucht man einen 1er-Schnitt, aber bei der Auswahl zwischen den Top-3-Bewerbern wird man (so denke ich) doch wieder auf die Noten schauen und die zumindest im Hinterkopf behalten (und dann kommen noch die anderen Auswahlkriterien: Erfahrung, Fortbildungen uvam.).

Hier kommt es stark auf die Bewerbung drauf an. Bei jemanden mit 20 Jahren Berufserfahrung sind die Schulnoten vollkommen egal.

Bei Schülern die eine Ausbildung suchen sind die Noten/Zeugnisse fast immer das einzige was in etwa auf eine Verhaltensweise hindeutet. Wobei hier den meisten Menschen auch klar ist, dass Noten aus einer Zeit in der der Bewerber in der Pubertät steckte oft keine reales Abbild liefern. Das bedeutet nicht, das die Noten keinen Einfluss haben. Er ist nur oft weit geringer als man denkt. Meiner Meinung nach hat das Foto einen erheblich größeren Einfluss.

Das kommt daher, weil man oft hört, es würde Fachkräftemangel herrschen.

Außerdem ist bei einem älteren Menschen die Noten, die er vor 20 Jahren mal bekommen hat weniger wichtig als ein gutes Arbeitszeugniss, praktische Erfahrungen oder zusätzliches erworbenes Wissen, wenn er, dass vorweisen kann.

Dann gibt es auch noch Jobs die will kaum einer machen da schaut man dann nicht noch groß auf die Noten sondern freut sich über jedem der bereit ist diesen Job zu machen.