Wie kann man nur so denken?

Ich gebe Dir,

liebe Juleantoria,

vollkommen recht!

Von den Jahren her bin auch ich ein äterer Mensch, doch mein Geist ist jung und rege geblieben und für mich gibt es nichts Schlimmeres, als Menschen, die andere auf üble Weise, wie auch immer diese aussehen mag, diskreditieren!

Für mich sind als erstes alle Menschen gleich, ich bringe einem jeden meiner Mit-menschen elementaren Respekt und auch ein gewisses Maß an Vertrauensvor-schuss entgegen, sodass der Andere erkennt, dass ich bemüht bin, mich als zu-gänglicher Mensch zu zeigen. Denn ich bin der Meinung - und so bin ich im Eltern-haus erzogenen - dass Herzensbildung in Form von freundlichen Umgangsformen elementar wichtig für ein gesundes und fruchtbares Zusammenleben zwischen Menschen ist.

Und so begegne ich natürlich auch qeeren Menschen - freundlich und wohlgeson-nen! Daher: Wenn ich merke, dass andere einen Mitmenschen grundlos schlecht behandeln, nur weil er in ihren Augen angeblich "anders" ist, so läuten bei mir die Alarmglocken und ich schreite ein und weise ihn zurecht! Denn jegliche Art von unrechtem Handeln geht mir gegen den Strich und ist mir zutiefst zuwider! So set-ze ich mich in solchen Situationen sowohl für mich selbst ein, als auch für den An-deren, dem das Unrecht geschieht! Dies ist für mich eine Herzensangelegenheit und steht bei mir an erster Stelle!

Allerdings sind es nicht nur queere Menschen, die unter den Alten leiden! Sondern es ist das unerträliche Auftreten des unabhängig von seinem Alter beflissenen "Gutmenschen"-Schlags, dass dieser seine Lebensweise als die allein vertretbare und akzeptierbare ansieht und seine Mitmenschen auf selbstüberschätzende und übergriffige Weise hinter der Maske des Wohl- und Gutmeinens zu manipulieren versucht und sich dann, wenn er merkt, der Andere lässt sich auf ihn nicht ein, tatsächlich getäuscht zu sehen glaubt, da ihm das nötige Feingefühl zur kritischen Selbstreflexion fehlt! Das ihn eigentlich dazu bringen sollte, seinem untragbaren Vorgehen Einhalt zu gebieten und zur Raison zu kommen. Doch statt dessen begin-nen solche Menschen dann einen wahren "Zickenkrieg", einen offen ausgetragenen Streit, der seinesgleichen sucht! Einfach seelenlos und gräßlich!

Aus diesem Grund kann ich Dich sehr gut verstehen, liebe Juleantoria, da auch die von Dir angesprochenen Alten nicht anderes tun, als anderen Mensche, wie den queeren, ihren Lebensstil und ihr Weltbild aufzuzwingen und wenn sie dann damit nicht erfolgreich sind, werden sie auf beleidigende Weise untragbar! Indem sie queere Menschen als "widerlich" abstempeln - dabei sind sie es selbst!

Die einzige Möglichkeit sein Leben in inerem Frieden und Freiheit zu leben, besteht darin, solch ekelhaften Menschen aus seinem Leben auszuklammern! Denn ich sage mir, wie es der Alte Fritz schon vor 250 Jahren tat, ein jeder möge nach seiner eigenen Fasson selig werden! Und dazu gehört, einem jeden die ihm als Mensch zustehende Wertschätzung entgegenzubringen! Und wenn Menschen dazu nicht bereit sind, dann meide ich sie und klammere sie konsequent und mit aller Resolut-heit aus meinem Leben aus!

Das, liebe Juleantoria, würde ich Dir auch raten! Denn damit ersparst Du Dir sehr viel Pein und unnötigen seelischen Kummer in Deinem Leben!

Dann danke ich Dir dür Deine gute Frage und wünsche Dir allzeit

von Herzen alles Gute und viel Glück!

Mit lieben Grüßen und guten Wünschen!

Regilindis

Ich finde es "bunt" auch viel schöner und bin demnächst 65.

Bei der Wahl in einer Woche, Grüne oder SPD wählen, die eine realistische Chance auf Regierungsbeteiligung haben und verhindern können, dass es Rückschritte in Bezug auf queere Rechte gibt.

Die damalige Generation denkt häufig anders. Es wird ja auch immer über die Jugend geschimpft, wobei ich mich mit knapp 30 Jahren schon selbst erwische. 😅 Es wird auch immer Menschen geben, die andere Menschen aufgrund von sexueller Orientierung, Herkunft und Religionszugehörigkeit nicht einmal tolerieren können. Sollte nicht so sein, ist aber leider so.

Der narrativ wird durch rechte Thinktanks wie die Heritage Foundation aktiv befeuert und genutzt um ihr Politisches Programm zu stärken: Weil rechte Politik inhaltlich für die Mehrheit nachteilig ist, sie also nicht darüber punkten können, brauchen sie Feindbilder und Sündenböcke die sich am besten wenig wehren können die dann gleich zwei Funktionen erfüllen: Zum einen die klassische Sündenbockfunktion und zum anderen als Drohung (solche Sündenböcke sind austauschbar - im Grunde ein klassischer Spießrutenlaufen, wer da das Opfer entkommen ließ musste dessen Platz einnehmen, dadurch wird sich Loyalität gesichert)