Wie ist zu erklären, dass Christen von römischen Beamten grausam verfolgt wurden und das Christentum dennoch zur Religion des Römischen Reiches wurde?

3 Antworten

Das Christentum wurde verfolgt, weil seine Anhänger sich weigerten, die römischen Götter und den Kaiser anzubeten, was als Bedrohung für die staatliche Ordnung galt. Schließlich trug die Bekehrung des Kaisers Konstantin zur Verbreitung und Anerkennung bei, was 391 zur Erklärung des Christentums zur Staatsreligion führte.


Derya64  03.09.2025, 12:17

Was heißt hier Bekehrung, warum ließ er sich womöglich erst auf den Totenbett taufen?

Jessisma  03.09.2025, 12:22
@Derya64

Also willst du damit sagen, jemand der nicht getauft ist, kann nicht an einen christlichen Gott glauben?

Jessisma  03.09.2025, 12:31
@Derya64

Die Hinwendung zum Christentum bei ihm war bei der Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahr 312. Im Jahr 313 hat er bereits die Religionsfreiheit garantierte und die Verfolgung der Christen beendete. Hätte er seine Hinwendung erst zu seinem Tot im Jahr 337, dann hätte es die Reform nie gegeben.

Derya64  03.09.2025, 12:32
@Jessisma

Aber die Taufe war nicht vollzogen, das bleibt trotzdem Fakt.

Jessisma  03.09.2025, 12:34
@Derya64

Und? Die Taufe stellt keine offizielle Bekehrung da, womit er einen Vertrag auflegt mit "Ich wurde Bekehrt..."

salome77  03.09.2025, 14:53
@Derya64

Weil es damals noch keine Vorstellungen von Buße gab. Deshalb wollte man nach der Taufe möglichst keine Sünden mehr tun können. Und das ist am einfachsten, wenn man sich direkt vor dem Tod taufen lässt.

Rudolf666 
Beitragsersteller
 03.09.2025, 12:25

Falsch! Die Christen wollten keine Steuern zahlen!

Wieviel sind den gestorben? 39 oder 73 oder 😉

Jessisma  03.09.2025, 12:27
@Rudolf666

Das wollte keiner... weder heute noch damals...

Schätzungen gehen von 3.000 bis 3.500 Opfern allein während der frühen Verfolgungen aus. Die Verfolgung war nicht durchgehend, sondern nahm in Wellen zu und ab.

Rudolf666 
Beitragsersteller
 04.09.2025, 08:05
@Jessisma

Komisch das mein Post gestrichen wurde! In den frühen Jahren kann gar nicht soviel Christen gestorben sein da es gar nicht so viele gab! Max 600

Jessisma  04.09.2025, 09:14
@Rudolf666

Warum dein Post gestrichen wurde kann ich dir nicht sagen, vielleicht wegen den ganzen Falschinfos, wie auch jetzt wieder. Im Jahr 310 gab es Schätzungsweise etwa 5 bis 10 Millionen Christen weltweit.

Rudolf666 
Beitragsersteller
 04.09.2025, 09:30
@Jessisma

Und woher hast du deine Falschinformationen?

Um 300 schreibst du weltweit! Sehr intelligent, noch dazu wo zu diesem Zeitpunkt das Christentum erst zur Römischen Staatsreligion wird!

Deine Falschinformationen sind schon Verschwörungstheorien!

Zur Zeit des römischen Kaisers Konstantin im frühen 4. Jahrhundert gab es schätzungsweise 10 bis 15 Prozent Christen im Römischen Reich, was etwa 4 bis 7 Millionen Menschen entsprach. 

Die genaue Zahl ist schwer zu ermitteln, da es keine genauen Volkszählungen gab, doch die zunehmende Akzeptanz durch das Mailänder Edikt und die Förderung durch Konstantin trugen zu einem starken Wachstum bei. 

Bitte um Bildung

Jessisma  04.09.2025, 09:41
@Rudolf666

Du schreibst jetzt selber, dass es deutlich mehr als deine zuvor genannten "Max 600" sind, wenn willst du hier eigentlich verarschen... jetzt wirst du definitiv von mir gemeldet ...

Rudolf666 
Beitragsersteller
 04.09.2025, 10:00
@Jessisma

Wir reden um das Jahr 100- 200!

Du hast Null Ahnung und ich als bekennender Atheist erkläre dir die Entstehung denn im Christentum hat sich zunächst eine Richtung unter sehr vielen verschiedenen durchgesetzt, und der Sieger dieses Richtungsstreits hat die Geschichte geschrieben — und wenn sie auch nicht die Abweichler verbrannt oder verbannt haben, so doch ihre Schriften.

Die Orthodoxie der katholischen Kirche hat die Propaganda bestimmt, und als sie die Staatsmacht auf ihrer Seite hatte, hat sie alle Spuren ausgelöscht — oder zumindest hat sie es versucht.

Die Mehrheit der frühen Christen im 1. Jahrhundert kannte weder die Evangelien noch die Paulusbriefe — die wurden erst Mitte des 2. Jahrhunderts bekannt. Vorher gibt es keinen Hinweis darauf. Niemand zitiert sie, obwohl ein paar Zitate schon im Umlauf waren.

Es gab eine ganze Reihe von Evangelien, und erst im 4. Jahrhundert wurde entschieden, welche davon zum Christentum gehörten und welche nicht.

Wir kennen die Namen von an die 200 Evangelien, von denen nur 80 wenigstens teilweise bekannt sind, und dies nur durch einen äußerst glücklichen Umstand. Wer weiß schon, dass der Besitz apokrypher, also nicht durch die Kirche anerkannter (kanonischer) Evangelien bei Androhung der Todesstrafe verboten war?

Die meisten dieser Evangelien waren gnostischer Natur. Es sieht so aus als ob die Christen ursprünglich überwiegend Gnostiker waren, und die markionitische (gnostische) Kirche des später als "Erzketzer" verdammten Markion war zeitweise größer als die katholische Kirche.

Die Gnostiker glaubten überwiegend an die "zwei Prinzipien", die in der Welt wirkten, und die als "gut" und "böse" galten. Der böse Gott, der Gott des alten Testaments, Jahwe, war der Schöpfer der Welt. Der gute Gott, der Vatergott, war ein zweiter Gott, der sich anfangs im Hintergrund hielt und schließlich Jesus schickte, um die Menschen vom Joch des bösen Gottes zu erlösen.

Das Lukasevangelium war ursprünglich gnostischer Natur, bis es überarbeitet wurde, von demselben Redakteur, der auch die Apostelgeschichte schrieb, den Fortsetzungsroman zum Lukasevangelium. Auch das Johannesevangelium wurde von "gnostisch" auf "katholisch" umgestrickt, ebenso sämtliche Paulusbriefe. Zu den sieben so überarbeiteten Paulusbriefen fälschte man sechs weitere hinzu, um damit antignostische Propaganda zu schaffen.

Wie also das Christentum überwiegend in den ersten vier Jahrhunderten gelebt wurde, wie es aussah, was von einer Mehrheit geglaubt wurde, das weiß heute niemand mehr so genau. Man weiß nur, was die Kirche, die Sieger der Auseinandersetzung zwischen zahllosen Glaubensrichtungen, zugelassen hat. Dies ist überwiegend bekannt durch Eusebius, einen großen Lügner und Fälscher vor dem Herrn.

Die Textstelle bei Josephus Flavius, die von Jesus berichtet, bekannt als "Testimonium Flavium", wurde vermutlich von Eusebius hinzugefälscht. Vorher kannte sie niemand. Wie kam man auf Eusebius von Caesarea, den größten Fälscher der Christen?

Weil die Textstelle in seinem Stil geschrieben wurde und dort eine Formulierung vorkam, die außer Eusebius niemand je in der Antike verwendet hat, Eusebius aber an die einhundert Mal.

Vor Eusebius gibt es eine umfangreiche Besprechung des Werkes von Josephus Flavius durch Origenes — aber der kennt das Testimonium nicht. In älteren Abschriften des Manuskripten fehlt es ganz.

Rudolf666 
Beitragsersteller
 04.09.2025, 10:00
@Jessisma

Teil 2

Auch die ganze angebliche Verfolgung durch die Römer samt sämtlicher Märtyrerlegenden geht auf Eusebius zurück. Er ist der Erfinder der Christenverfolgung, siehe auch das Buch von Candida Moss.

Was das Christentum der ersten 3 Jahrhunderte prägte war vor allem eines: Uneinigkeit. Aus den verschiedenen Ansichten über Jesus (Jesus war eine rein himmlische Figur, Jesus war ein von Gott als Sohn adoptierter Mensch, Jesus war eine Art Übermensch, Jesus hatte keinen richtigen Leib, Jesus war Gott, etc. pp.) erwuchs ein Streit, der mit einem Machtwort des Kaisers Konstantin geschlichtet wurde: Jesus war ganzer Mensch und ganzer Gott. Konstantin wollte eine einheitliche Religion, der immense Richtungsstreit war ihm zuwider.

Was also heute allgemein als Propaganda über das frühe Christentum berichtet wird, geht auf den Fälscher und Lügner Eusebius zurück, der eine Geschichte der Kirche fälschte. Was darin steht prägt bis heute die Ansichten vieler Christen, aber nichts davon kann man ernsthaft als bare Münze nehmen.

Dass z. B. die Menschen "das Evangelium lebten" kann so nicht stimmen: Damals konnten die meisten Menschen nicht lesen, und der Besitz der heiligen Schriften war ihnen verboten. Woher sollten also die Menschen wissen, was in den Evangelien stand? Sie kannten, wie übrigens auch heute noch die Mehrheit, nur das, was in der Liturgie der Kirche an ausgewählten Stellen genutzt wurde und wird, was man ihnen vorlas.

Wenn man den Textkanon der ältesten Zusammenfassungen des NT miteinander vergleicht, den zu Beginn des 4. Jahrhunderts entstandenen Codex Vaticanus, und den Mitte des 4. Jahrhunderts entstandenen Codex Sinaiticus, dann fällt auf, dass dort Texte vorkommen, die es nicht in unser heutiges NT geschafft haben, und das dort Schriften enthalten sind, die im modernen NT fehlen. Wenn man die Texte, die in beiden Codices vorkommen, miteinander vergleicht, findet man bereits an die 3.000 Abweichungen!

Wer da von einer "unverfälschten Weitergabe" faselt, dem ist nicht zu helfen.

Verzeihen mir dir Rechtschreibung

Wünsche dir einen wunderschönen Atheistischen Tag

Macht und nochmal Macht.

Wohl schon zum 2. Mal habe ich eine Frage von dir damit beantworten müssen, weil dies einfach der Nenner ist der offenkundig ist!

Jesus verweist auf die Früchte, und warnt natürlich vor der Welt und ihren Irrlehren, dass jemand/etwas was im Namen einer Rechtgläubigkeit mordet bis sie dazu die Macht verlor mit Jesus im Bunde steht kann der Gläubige nur Verneinen weil sein Wort Bedeutung hat!

Es ist egal worin die Welt meint Christentum zu sehen bzw. zu haben, sondern einzig wo Jesus Lehrer ist ist es vorhanden!
Und es ist egal wie unbeachtet es ist, aber garantiert ist dass auch die Wahrheit in der Welt seinen Platz findet, ob der treuen Zeugen Christi!

So ist der Kern weltlichen Christentums, die Trinität, in fast jedem Jahrhundert auch unüberhörbar in Kritik geraten, und diese Kritik nur durch das Schwert mundtot gemacht worden!

"Wer mit dem Schwert lebt wird durch das Schwert umkommen"!


Rudolf666 
Beitragsersteller
 04.09.2025, 08:05

Jesus hat gar nichts gesagt und noch weniger was geschrieben!!!

Ausserdem war er als Jude ein Judenhasser!

Hm...

Das ursprüngliche Christentum (Joh.14,6)

wurde verfälscht (2.Kor.11,14; Offb.17,1-14).

Woher ich das weiß:Recherche