Wenn man immer nur 50% des Weges geht, wann kommt man am Ziel an?
100 Meter ist das Ziel.
Zuerst gehst Du 50 Meter, dann 25 Meter usw.
Wann kommst Du an?
Du wirst immer langsamer, wann bleibst Du stehen
9 Antworten
Ich komme nie an!
Das ist wie bei der mathematischen Funktion y = 1/x für x != 0. Da kann x auch beliebig groß werden, aber y wird nie das Ziel "0" erreichen
Ich bleibe aber auch nie stehen - ich werde lediglich langsamer, aber die Geschwindigkeit "0" kann ich nie erreichen.
Kommt aufs Ziel an. Wenn das Ziel ein physisches Objekt ist, und deine Atome mit dem Ziel überlappen, Quantenmechanik und Thermodynamik sowie Verschränkung von Elektronenhüllen, nach einiger Zeit.
Mathematisch nie
Physikalisch sehr wohl
Mathematisch kommst Du nie an,
physikalisch jedoch wahrscheinlich doch.
Mathematisch kann man die erreichte Strecke ganz einfach berechnen:
Man hat also immer einen Rest mit -100m * 1/(2^t). t müsste unendlich groß werden, also die Zeit müsste komplett vergangen sein. Theoretisch denkbar für bestimmte Beobachter, wenn Du Dich in ein schwarzes Loch begibst, jedoch nicht tatsächlich.
Denn physikalisch geht nicht jede kleine Strecke und nicht jede kleine Zeit. Irgendwann kommen wir in die Größen der Quantenmechanik und dann gilt - wenn ich es recht verstanden habe - eine Wahrscheinlichkeit, ob Du dann bei 100 m landest, also am Ziel, oder einen Punkt davor (möglich wohl auch ein Punkt dahinter), also wohl:
mit p Wahrscheinlichkeit und z ein Zufallsfaktor. Aber so fit bin ich in Quantenmechanik nicht, eher null.
Das ist eine interessante, wenn auch uralte Frage.
Theoretisch kannst Du jede Distanz und sei sie auch noch so klein halbieren. Praktisch aber gibt es eine Distanz welche nicht mehr teilbar ist. Nimm einen Gegenstand und lasse ihn fallen. Er schlägt auf dem Boden auf. Du kannst den Abstand zum Boden immer wieder halbieren - bis auf die atomare Ebene. Es gibt eine Distanz die nicht mehr teilbar ist, sonst würde der Gegenstand den Boden nie erreichen.
Ich kann Dir Deine Frage also nicht beantworten. Theoretisch kommst Du nie an, peaktisch aber schon.
Es gibt eine Distanz die nicht mehr teilbar ist, sonst würde der Gegenstand den Boden nie erreichen.
Das ist meines Wissens ein Paradox aus der alten griechischen Philosophie. Das Problem wurde so gelöst, dass die Unendlichkeit nur theoretisch ist, keine hindernde Realität darstellt.
Eine andere Lösungsüberlegung ist, dass sich auch die Zeit halbiert, man also in einem zu engen Zeitfenster bleibt. Es gibt also realiter eine Zeit, in welcher man den Boden erreicht, das mit dieser Halbierung betrachtete Zeitfenster ist jedoch zu klein.
Physikalisch kommt man jedoch gar nicht so weit, weil man irgendwann auf die Quantenmechanik switchen muss, in welcher diese Dauerhalbierung in eine Wahrscheinlichkeit übergeht.
das ist ein Paradoxum. Rechnerisch wird man nie ankommen. Der Weg wird zwar unendlich klein werden, aber nie 0 erreichen