Wenn ihr Krebs hättest, was würdest du dann noch machen?
Hoffentlich wird niemand von uns je betroffen sein. Aber aus Interesse diese Diskussion.
Du hättest Milliarden an Konto also du könntest dir alles leisten.
Und du bist noch so gesund dass du alles machen kannst.
Aber du weißt in einem Jahr ist es sicher aus.
Würdest du reisen? Was spenden? Jeden Tag leben wie Gott in Frankreich?
15 Antworten
Ich würde das noch einmal machen, was ich bei meiner ersten Krebserkrankung vor 25 Jahren gemacht habe:
gesund werden!
Milliarden habe ich trotzdem nicht. :-(
Die Frage impliziert, dass man an Krebs sterben muss.
Da musste ich eine Korrektur vornehmen und an die Realität erinnern.
Ich würde noch einmal mit meinem Lieblingsbusmodell fahren. Einen davon gibt es noch in Polen. Der ist für mich seit 10 Jahren nur eine Kindheitserinnerung. Dann würde ich versuchen das stärkste Nostalgiegefühl, dass mir möglich ist zu erfahren. Ich würde viel Geld an Hilfsorganisationen und an den bei mir örtlichen historischen Busverein spenden.
Den Kindern in Gaza und dem Westjordanland ein besseres Leben ermöglichen und all mein Geld an eben diese spenden da ich es sowieso nicht mehr benötige.... Ich meine wenn ich schon mit so wenigen Jahren an Krebs sterben muss dann kann ich anderen in meinem Alter ein besseres Leben ermöglichen als meins...
Nichts davon, ohne wenn und aber!
Ausnahme > Spenden! Ich spende regelmäßig an ein Kinderhospiz. Die Spenden übergebe ich der Leiterin des Hospizes selbst, damit diese sofort in die richtigen Hände kommen.
Bekanntlich hängen die Heilungschancen von Krebs > malignen Tumoren von differenzierten Faktoren ab > Art des Krebses, Stadium, ob der Primärtumor schon metastasiert hat etc.
Zunächst wären für mich die richtigen Therapien relevant:
OP,
differenzierte Chemotherapien. Mit einem sogenannten Down Staging kann man ein großes Karzinom so verkleinern, dass eine Operabilität gegeben ist,
punktgenaue Strahlentherapie. Auf Grund dessen wird das umliegende Gewebe geschont,
Immuntherapien mit den entsprechenden Medikamenten, wie monoklonale Antikörper.
Viele Patienten leiden auf Grund einer Chemotherapie an Erbrechen, Übelkeit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit usw. Auf Grund dessen sind Reisen etc. nicht möglich.
Sollte die Krebserkrankung kurativ nicht mehr therapierbar sein, z.b. bei einem metastasierten Pankreas/Oesophagus/Bronchialkarzinom würde ich mich rechtzeitig um eine palliative Begleitung kümmern. Mittels der richtigen Medikation kann man alle Symptome, wie Schmerzen, Dyspnoe, Ängste etc. beheben zumindest sehr gut lindern. Eine palliative Chemo, die dazu dient, die Metastasen zu verkleinern oder deren Wachstum einzudämmen, würde ich ablehnen, da diese Form der Chemo nicht immer den gewünschten Erfolg bringt und des öfteren abgebrochen werden muß, auf Grund von Kachexie und Verschlechterung des AZ der Patienten!
Ich hätte alle meine Wünsche erfüllt egal wie viel Geld es kostet und Menschen in meinen letzten Monaten helfen!
PS:hoffe Niemand bekommt Krebs
Nicht jeder hat das Glück....zudem geht es hier um Philosophie bzw ein philosophisches Gedankenexperiment....gibt keinen Grund das mit deinem trockenen Realismus zu zerstören....