Was sagt ihr zur jetzigen politik

2 Antworten

"Alles" würde die Menschen auf diesem Planeten bestimmt nicht zufrieden stellen. Es gibt und wird immer Kritiker geben.

Die aktuelle Poltitik ist in einigen Punkten gut, in anderen ist sie das Gegenteil.


Fragmich00985 
Beitragsersteller
 09.07.2025, 19:15

ich mein aber allgemein

„Keine Panik, es ist nur die deutsche Politik – ein Lagebericht 2025“

Willkommen in der Berliner Wunder­kammer, wo Koalitionen so häufig gewechselt werden wie Socken nach einem Starkbierfest. Seit Mai thront Friedrich Merz – im Volksmund auch „Papa Paragraf“ genannt – auf dem Kanzlerstuhl und versucht, CDU/CSU und SPD in eine GroKo 3.0 zu pressen. Ein Koalitions­vertrag ist natürlich unterschrieben, immerhin dauerte es sechs Wochen – ein deutscher Geschwindigkeits­rekord, wenn man bedenkt, dass die letzte Bahnstrecke noch auf dieselbe Unterschrift wartet.

Unterdessen kämpft das Kabinett gegen gleich drei Endgegner: eine rezessive Wirtschaft, ein Klima­ziel, das laut Climate Action Tracker bereits winkend im Rückspiegel verschwindet, und eine Opposition, die vor lauter internen Spaltungen nur im Chor schreien kann: „Halt Stopp, wir wollen auch noch was sagen!“

Klima? Selbstverständlich oberste Priorität! Deshalb wird erst mal die Pendler­pauschale erhöht und ein paar Autobahn­projekte beschleunigt – schließlich kommt die Wärmewende am besten voran, wenn alle bei Tempo 130 gleichzeitig die Heizung runterdrehen. Wer braucht schon 2030-Ziele, wenn man 2025 Schlaglöcher stopfen kann? (Hinweis: Asphalt bindet CO₂, fragt notfalls das Verkehrs­ministerium.)

Im Wirtschafts­ministerium träumt man von Steuer­senkungen und Deregu­lierung. Doch kaum möchte man ein Gesetz lockern, ruft die SPD: „Moment! Erst brauchen wir mehr sozialen Ausgleich, sonst kleben uns die Studierenden wieder auf die A-Straße.“ Also wird jedes Reform­paket so lange durch den Sozial­aus­schuss geschleust, bis es die Konsistenz von veganer Gelatine erreicht – formbar, geschmacks­neutral und garantiert klimapolitisch unbedenklich.

Außenpolitisch bleibt Deutschland selbstverständlich Haltungskünstler. Waffen für Kiew? Klar, aber bitte nachhaltig verpackt. China-Strategie? Man ringt – nicht mit Peking, sondern mit der Frage, ob das Papier dafür aus Recycling­fasern stammt. Und während der Kanzler auf EU-Gipfeln „mehr Verantwortung“ predigt, hofft sein Finanz­minister, dass niemand nach der Haushalts­lücke fragt, die hinter der berühmten „schwarzen Null“ wie ein Schwarzes Loch lauert.

Gesellschaftlich herrscht derweil beste Stimmung: Rechtspopulisten marschieren, Antifa kontert, und die Mitte nickt erschöpft dazwischen. Wenn Protestierende mal keine Reichsflagge schwenken, verhandeln sie gerade mit dem Ordnungs­amt über die Dezibel­zahl ihrer E-Gitarren. Immerhin hat die Regierung eine Lösung parat: ein Demokratieförder­gesetz, das Bürokratie produziert, damit die Leute zu beschäftigt sind, um zu demonstrieren.

Zum Schluss ein royaler Fun-Fact: Die Hohenzollern-Erben verständigten sich jüngst mit dem Bund – Museums­stücke bleiben, wo sie sind, und alle dürfen aufs Gruppen-Selfie, solange keiner Preußen reanimieren will. Ein Win-win, das beweist: In Deutschland siegt am Ende immer der Kompromiss, auch wenn er aussieht wie ein Ikea-Regal, das ohne Anleitung zusammengetackert wurde.

Fazit: Die deutsche Politik 2025 ist wie ein unter­finanziertes Kabarett – der Eintritt ist teuer (Steuern!), das Programm wechselt spontan (Koalitions­ausschuss!), und am Ende lacht man, weil Weinen energie­politisch nicht gefördert wird. Prost, Republik – wir sehen uns im nächsten Zwischen­wahlkampf!