Was findest du besser und wieso? (Kapitalismus/Sozialismus)?
Ihr könnt auch gerne recht ausführlich werden und eure Idealvorstellung teilen. Ich zb finde den extremen Kapitalismus von der Idee her gut (Anarcho Kapitalismus) aber er ist genau so umsetzbar wie die Idee des Kommunismus - nämlich gar nicht.
Ich bin eher für ein 70/30% oder 75/25% Kapitalisten Staat. Mit einigen Sozialistischen Ansätzen aber eben Hauptfokus auf Fairness, Freiheit und Chancengleichheit wie es der Kapitalismus vorsieht.
Falls euch mein Standpunkt interessiert hier ein paar Beispiele:
Ich bin zb komplett gegen Subventionen. Wenn etwas nicht profitabel genug ist, dann hat es keinen Platz in der Gesellschaft, dass man diesen Inkompetenten Unternehmen dann Geld schenkt nur weil sie es nicht gebacken kriegen, ist alles andere als Fair. Sollte es aber so sein, dass es etwas Überlebensnotwendiges sein sollte, dann wird es bei Unprofitablität eben verstaatlicht. Wenn ein Unternehmen Pleite geht: Pech gehabt, dann waren die Leute wohl nicht kompetent genug. Kein Grund ihnen Geld zu schenken.
Ich bin für völlige Freiheit in der Lohn/Preis Gestaltung aber dennoch für den Sozialistischen Ansatz dass man bei Krankheit Lohnfortzahlung erhält und sämtliche andere Arbeiterrechte eben außer einem Mindestlohn. Bedeutet auch, dass man für eine 1 Zi Wohnung 10.000€ verlangen darf. Es muss ja keiner Mieten. Der Markt wird sich automatisch an den Bedarf anpassen.
Ich bin sehr gespannt auf eure Kommentare und hoffe, dass ihr auch Lust habt, eure Idealvorstellung recht präzise und auch mit ein paar Beispielen mir und allen anderen Mitzuteilen. Schönen Sonntach!
4 Antworten
Wenn ich die Wahl hätte zwischen diesen beiden Extremen, wäre ich auf jeden Fall für den Kapitalismus, denn Sozialismus kann nur mit Zwang funktionieren und hat in der Geschichte IMMER ins Elend geführt. Warum? Weil die Menschen eben NICHT alle "gleich" sind. Es liegt in der Natur des Menschen, wettbewerbsorientiert zu sein, besser, schlauer, fleißiger ... sein zu wollen, als andere und logischerweise wollen diejenigen dafür auch mehr Geld und Annehmlichkeiten, als die, die ungebildet und/ oder einfach nur faul sind.
Nur den extremen "Raubtier-Kapitalismus" lehne ich ab: die absolute Rücksichtslosigkeit ggü Ärmeren und Schwächeren.
Die soziale Marktwirtschaft nach Ludwig Erhard, die ja Gott sei Dank bis heute Gültigkeit in D. hat, ist meines Erachtens das beste System. Wer etwas leistet, der kann und soll meinetwegen auch stinkreich werden, aber er soll einen Teil seines Geldes abgeben, um die Kranken und Schwachen in der Gesellschaft zu unterstützen, so dass auch DIE ein gutes und menschenwürdiges Leben führen können.
Wieso was hast du denn für eine Vorstellung von den Steuern? Was ich sch... finde, ist, dass es da einen Höchstsatz gibt, wie auch bei den Krankenkassenbeiträgen bzw dass man da sogar ab einem bestimmten in die Privatversicherung wechseln kann, und überhaupt keinen Beitrag mehr für die Allgemeinheit leistet. Das sollte nicht sein, sondern lieber weniger Beiträge für alle und dafür nach oben offen. In dem Punkt bin ich Sozialist 😉.
Wegen "Seinen Teil abgeben" oft wird dann Spitzensteuersatz gefordert. Obwohl ja Unternehmer sowieso keine progressive Einkommenssteuer zahlen. Die sind Gesellschafter einer AG oder GmbH und zahlen dann eh "nur" 25% KeSt. nach Körperschaftssteuer usw insgesamt ja 49% ca.
Was ich sch... finde, ist, dass es da einen Höchstsatz gibt, wie auch bei den Krankenkassenbeiträgen bzw dass man da sogar ab einem bestimmten in die Privatversicherung wechseln kann, und überhaupt keinen Beitrag mehr für die Allgemeinheit leistet.
Ich finde gut dass es einen Höchstsatz gibt und empfinde ihn als deutlich zu hoch. Deutschland ist International nicht Wettbewerbsfähig. Kein Mensch der Welt dachte sich jemals "Oh geil, erstmal nach Deutschland und Unternehmen gründen".
Finde es auch gut, dass man wählen kann, wo man sich versichert und auch, dass man aus der Gesetzlichen Rente bzw Rente generell raus kann.
Sozialismus Kontrolle über das eigene Arbeitsverhältnis
Das hast du im Sozialismus leider nicht. Da entscheidet der Staat und Freiheit gibt es so wenig wie möglich, weil Sozialistische Staaten für den Bürger denken. Anscheinend weil Sozialisten selbst nicht denken können.
Aus meiner Sicht gibt es keinen Kapitalismus. Das ist ein Terminus aus bestimmten Weltanschauungen, insbeodnere aus der marxistischen bzw. marxistisch-leninistischen VT.
Es gibt Marktwirtschaft in verschiedenen Abstufungen.
Der Terminus "Sozialismus" ist auch vollkommen unklar. Meinst Du zentrale Planwirtschaft und den Gegensatz zwischen Marktwirtschaft und Planwirtschaft?
Da bin ich definitiv für Marktwirtschaft.
Es ist mir egal, nur was in meinem Portmoai ist, ist mir wichtig.
Absolut.
Ich sehe es ähnlich wie du was das angeht. Wobei wir vermutlich unterschiedliche Vorstellungen der Steuern haben, nehme ich an.