Was fandest du an "Herr der Ringe" am Lächerlichsten oder Nervigsten?
Mancher Kult geht mir zu weit. Es gibt kein Werk ohne Fehler und Schwächen. Vieles ist dem Zeitgeist geschuldet. Warum soll man das nicht benennen dürfen, um zu lernen?
Redest Du vom Roman, von einem Kinofilm (welchem?) oder der TV-Serie?
Ist eigentlich egal, aber der Film kann ja nur das Werk umsetzen und nichts addieren.
7 Antworten
Die Zweitverwertung als "Der Hobbit" (Filmreihe). Die Serie habe ich mir erst gar nicht angeschaut.
Ich hab das nicht unter diesem Aspekt gesehen.
Es ist Unterhaltung, in die ich nichts hinein interpretiere.
Fantasie sind alle Romane. Fantasy ist Realität in Verkleidung und mit Spezialbrille betrachtet!
Wenn man den Hintergrund von Herr der Ringe kennt, weiß man, dass das Böse überhaupt keine Chance hat. Denn hinter den Protagonisten steht die Gunst eines allmächtigen Gottes, nämlich Eru Illuvatar. Allerdings braucht eine gute Geschichte immer einen Antagonisten, der dem Protagonisten mindestens ebenbürtig ist.
Und das ist nicht der Fall, gerade wenn das Gute immer wieder einen Joker spielen kann, der sich den Regeln der Welt entzieht. Beispielsweise die Wiederauferstehung Gandals. So ein Phänomen nennt man in der Literaturwissenschaft auch Deus Ex Machina.
Das Böse weiß sogar, dass es am Ende verlieren wird, wie Tolkien selber bestätigt hat.
Eru Illuvatar greift aber nicht ein. Er ist keine Person. Gandalf und Sauron spielen in der gleichen Liga, aber Sauron kann befehlen, Gandalf muss überzeugen (und taucht ab, wenn er gebraucht wird - damit das Böse nicht zu schnell platt gemacht ist)
Also bei den Filmen find ich kann man echt manchmal sehen dass die in den 2000s gemacht wurden einfach von der Kameraführung und den Stilistischen Entscheidungen.
Bei den Bücher find ich die Fandisskussionen darüber vorallem wenns um Material wie Silmarillion geht, Leute vergessen als was das alles gestartet ist, als eine Legende eine Art Mythologie in England. Ich vergleich das gerne mit im Moment House of the Dragon, das ist von einem Geschichtsbuch adaptiert, seit wann sind sich Menschen denn einig wie Geschichte vor super langer Zeit war, nicht ohne Grund sagt man die Gescihichte schreiben die Gewinner. Die zweite Staffel House of the Dragon waren einfach nur 17Seiten Original material. Lasst doch die Leute auch bei Herr der Ringe etwas kreative Freiheit und Kommentare zu wie es zu Geschichte und Legenden kommt haben. Wenn Herr der Ringe in Public domain geht kann damit so viel gemacht werden, dass ist ja nicht immer schlecht (am extrembeispiel find ich da ja sherlock holmes )
Habe etwa in der Mitte aufgehört zu lesen, denn der Krieg fand ich sehr langweilig, und er hat sich so lange gezogen
Ansonsten fand ich es recht gut. Mein Englisch war damals halt noch nicht so gut, vielleicht sollte ich einen Neuanlauf starten.
Wer spricht denn von interpretieren? Du guckst also alles an, ohne eine Meinung zu haben?