Warum wohl ist in den letzten 20 Jahren der Bedarf an Programmierern (aber nicht der an Software-Entwicklern) um etwa 25% gefallen?
|
Man lese https://archive.is/PRidD (und sehe sich die Graphiken dort genau an).
4 Antworten
Programmierer schreiben halt nur Code sind quasi wie Hilfsarbeiter in der IT
Software Entwickler schreiben aber nicht nur Code, sie müssen auch viel planen, es geht nicht nur darum das es "irgendwie funktioniert", sondern der Code muss wartbar und durchdacht sein, damit er später schnell angepasst werden kann.
Softwareentwicklung wird immer komplizierter und nicht einfacher.
Die ganz einfachen Aufgaben werden immer mehr von KI oder IDEs automatisch übernommen.
Habe hierzulande nie gesehen, dass man da wirklich so bei den Begriffen unterscheidet. Auch habe ich selten gesehen, dass überhaupt jemand "Programmierer" genannt wird. Meist ist es eben ein Softwareentwickler, Anwendungsentwickler, Webentwickler oder was auch immer.
Ich glaube die meisten Unternehmen nutzen es einfach als Synonym und dass sich einfach der Begriff Softwaredeveloper durchgesetzt hat, gerade zu der Zeit als das Internet durch die Decke ist.
Häufig sind Titel ja ohne hin nur Schall und Rauch. Ich bin vom Titel heute das Gleiche wie zu meinem Berufseinstieg, mache aber ganz andere Sachen und habe deutlich mehr Verantwortung.
Es ist aber nicht so als bin ich vom Programmierer, zum Junior-Softwareentwickler, zum Senior-Softwareentwickler oder was auch immer.
Der einzige Bereich, wo ich Programmierer hierzulande ab und an mal höre ist bei der SPS-Programmierung. Aber auch die Kollegen dort haben häufig viel zutun mit der Planung und nebenbei auch noch mit der Hardware, die sie ansprechen.
Man könnte es auch so sagen:
Auf Stellenanzeigen, in denen von "Programmierern" die Rede ist, sollte man am besten gar nicht mehr reagieren: einfach deswegen nicht, da jenes Unternehmen dann offenbar noch gar nicht begriffen hat, dass es eigentlich Software-Entwickler (genauer noch: Software-Ingenieure im umfassenden Sinn des Wortes) benötigt.
Interessant ist, dass Ernst Denert - einer der beiden Gründer des extrem erfolgreichen Softwarehauses sd&m - diesen methodischen Trend im Software Engineering schon 1980 genau so vorhergesagt hat.
Auch er aber war nicht der erste: Gezeigt, dass es so kommen wird, hat schon die sog. "Software-Krise" Mitte der 1960er-Jahre.
Umso erstaunlicher ist es, dass zahlreiche an IT interessierte Personen heute immer noch Software-Entwickler mit Programmieren verwechseln.
Interessant auch:
Derzeit bekommt das Software-Engineering einen schnell an Bedeutung gewinnenden Ableger: das sog. Data-Engineering:
Data Engineers produzieren Treibstoff für KI-Systeme:Bekanntlich gilt: Je mehr Daten einer KI zur Verfügung stehen, desto besser kann sie analysieren und lernen. Deshalb sorgen bereits heute Data Engineers für die Qualität, Struktur und Sicherheit von Datensätzen. Dell prognostiziert, dass dieser Beruf, der Expertise in Datenbanken, Programmiersprachen und Big Data erfordert, weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Aus all dem zieht Dell folgenden Schluss: Unternehmen müssen in die KI-Kompetenzen ihrer Mitarbeiter investieren. Gleichzeitig wird lebenslanges Lernen im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz unerlässlich. Workshops, Zertifizierungen und Weiterbildungen helfen Fachkräften, wettbewerbsfähig zu bleiben. Darüber hinaus sind Anpassungsfähigkeit, kritisches Denken und ethisches Urteilsvermögen entscheidend, um KI sinnvoll nutzen zu können. So bietet die Technologie die Chance, Arbeit neu zu definieren sowie kreativer und nachhaltiger zu gestalten.
Quelle: https://www.computerworld.ch/business/ki/kuenstliche-intelligenz-neue-berufe-schafft-2952048.html ( März 2025 )
Hallo,
Man lese....
Das hast Du offenbar selbst nicht gelesen, den dort wurden ja Antworten geschrieben/vermutet!
Grüße aus Leipzig
Einer der möglichen Wege, andere auf einen interessanten Zusammenhang aufmerksam zu machen, sind halt einfach auch Fragen.