Warum wissen wir das

7 Antworten

Weil Metainformationen (also das Wissen über das Wissen) auf eine andere Weise "gespeichert" werden, als das eigentliche Wissen.

Vereinfacht gesagt, liegt es an der Art wie sich unser Gehirn etwas merkt. Es speichert nicht nur das reine „etwas“ sondern auch zum Beispiel den Kontext, also Geräusche, Aussehen, Wörter drum herum oder Dinge die gleichzeitig sind. Wird dann irgendwas davon angeregt, zB hört man das Geräusch, kann es sein, dass das Hirn zwar weiß, dass es dazu mehr abgespeichert hat aber keinen Zugriff mehr darauf hat. Im gleichen Fall hätten Wörter drum herum das Gehirn vielleicht gar nicht mehr angeregt. Nennt sich Metagedächtnis. Dieses Es-liegt-mir-auf-der-Zunge Phänomen ordnet sich genau da ein.

Unser Gehirn speichert mehr Informationen, als nur spezifische Daten. Beispiel: Wenn du die Einwohner von Deutschland auf Wikipedia nachschaust, dann vergisst du die genaue Zahl wahrscheinlich ziemlich schnell wieder, aber du merkst dir, dass du es einmal nachgeschaut hast, diese Information kann erhalten bleiben. Somit weißt, du, dass du die Einwhonerzahl einmal wusstest und woher, aber du kannst dich nicht mehr an die genaue Zahl erinnern.


Wenn du ein Buch durchblätterst und feststellst; das eine Seite völlig ausgeblichen ist weißt du auch sofort, dass ds mal was stand. Was da stand kannst du aber beim besten Willen nicht mehr rekonstruieren.

Ungefähr so arbeitet das Gehirn mit vergessenen Details auch.

Ich will jetzt nicht frech sein aber es hat nur 1 geantwortet 😭