Warum sind das Beichten und Beistand in der Kirche fast verschwunden?
Also ich denke mir, dass es schade ist. Zugleich wird es wahrscheinlich nie ganz verschwinden, weil es etwas menschliches berührt. Ein Beispiel, wo es nicht verschwindet ist z.B. der geistliche Beistand in einem Krankenhaus oder auch bei der Bundeswehr.
Ich weiß, jeder kann z.B. Psychologen gehen, aber da braucht man eine Diagnose und es zielt auf Heilung, nicht auf Beistand.
Man kann sagen, dass Freunde so eine Rolle spielen können, dann aber doch eher die Freundschaft zu einem Mentor, was sehr selten sein dürfte.
Es ist schade, dass so was verschwindet, oder findet ihr es nicht schade.
Man sieht doch auch an den Fragen in diesem Forum, dass viele eigentlich so etwas wie Beistand bräuchten. Sie bekommen ihn häufig nicht, weil nur selten offen gesprochen werden kann. In der Anonymität des Internets wird allerdings auch gerade kein Beistand gegeben, sondern eher Abwertung und der Hang zur Selbstdarstellung, was doch sehr traurig ist.
4 Antworten
Ich war als Jugendliche genötigt in einem Beichtstuhl irgendwelche Sünden zu beichten.
Fand ich nie sehr lustig, weil ich nicht verstanden habe, welche Sünden ich denn begangen hatte.
Ich habe dann irgendwas aufgezählt.
Ich hoffe, so eine Sch... gibt es heute nicht mehr.
Ich sehe überhaupt nicht die Daseinsberechtigung für so eine Praxis. Warum sollte man sich nicht direkt an Gott wenden, wenn man reumütig ist? Wozu braucht es einen Pfarrer, dem man seine Sünden offenbart?
Ist auch aus meiner Sicht völlig veraltet... wer heutzutage Hilfe braucht, fragt Google oder die KI . Dort bekommst du tatsächlich Antworten, mit denen du was anfangen kannst.
es geht ja nicht nur um Sünden, sondern auch das Thema des Beistands. In den Grenzbereichen des menschlichen Lebens brauchen es ja viele Menschen und sprechen es offen aus, warum nicht auch mal im Alltag z.B. bei einer schwierigen Situation?
Wer glaubt heute noch das nach 5 "Vater unser" usw. das er von alle Sünden befreit ist. Nach der Auffassung würde es auch keine Hölle geben. Und es ist aus der Mode gekommen das die Kirche im Mittelpunkt steht, das heißt heute gibt es auch viele uneheliche Kinder, das was früher ja eine Todsünde war und man von der Gemeinschaft ausgeschlossen wurde, zumindest das Kind wurde als Bastard angesehen.
Zur Info:
Der Begriff "Bastard" ist eine veraltete und heute oft abwertende Bezeichnung für ein uneheliches Kind. Im Mittelalter war "Bastard" ursprünglich eine juristische und gesellschaftliche Kategorie für uneheliche Kinder adliger Väter, die anerkannt wurden. Später wurde der Begriff abwertend und als Schimpfwort verwendet. In der Biologie und Zucht wird "Bastard" auch für Hybride verwendet.
sorry, bei manchen Kommentaren habe ich das Gefühl, ins Mittelalter versetzt worden zu sein, oder so ähnlich...
Der Kommentar sollte auch das bezwecken. Die Kirche müsste dringend und grundlegend modernisiert werden.
Eine Gottlose Gesellschaft hat keinen Glauben mehr und kein schlechtes Gewissen beim sündigen.
das ist natürlich das umgekehrte Extrem. Beistand und Ratschläge gegen den Willen. Das ist auch kein Beistand, das ist Kontrolle.