Warum hat Westdeutschland an Berlin immer viel geschickt obwohl Berlin nicht zu Detuschland gehörte?

Hallo,

deine Aussagen treffen nur sehr bedingt zu zu.

Westberlin war de facto ein Teil der Bundesrepublik Deutschland, Gesetze und Verordnungen wurden per Akklamation übernommen.

Westberlin gehört damals nicht zur Deutschland

Nur rein rechtlich gesehen, da die DDR und die UdSSR darauf bestanden.

Faktisch war Westberlin aber ein Teil der BRD, weil die Westalliierten das so wollten und sich ansonsten völlig raushielten.

Wie kommst du darauf, dass Berlin nicht zu Deutschland gehörte? Ausland war es auch nicht.

Es ging um die Zugehörigkeit zu Gebietskörperschaften, kurz: Staaten. Berlin gehörte de jure weder der Bundesrepublik Deutschland noch der Deutschen Demokratischen Republik an, de facto aber schon, jeder Staat bekam seinen "Anteil".

Deshalb galten Gesetze der Bundesrepublik grundsätzlich auch in Berlin (West). Wenn nicht, dann wurde das von den Siegermächten so bestimmt. So hatte Berlin keine Wehrpflicht, aber auch kein Verfassungsgericht.

Wenn man in ältere Gesetze guckt, sieht man meistens bei einen der letzten Paragrafen, wo heute nur "gegenstandslos" steht. Dabei handelt es sich meist um eine "Berlin-Klausel", die festlegte, dass das Gesetz auch in Berlin gilt.

Deine Frage enthält ja Neuigkeiten, denn wozu sollte Berlin denn sonst gehören, ist die DDR demnach auch nicht Deutsch zu sehen, sehr interessant. Adenauer hatte sich für Bonn als Hauptstadt stark gemacht, denn er liebte sein Rhöndorf um die Ecke, wo er ein Haus hatte und das ist schon alles. Das Westberlin jetzt einen Sonderstatus besessen hatte, das ist ein Kalkül gewesen. Einmal es attraktiv zu belassen, damit die Bevölkerung in dieser Insellage verbleibt. Dann die Aussetzung der Wehrpflicht sollte eine Vergreisung vorbeugen und es klappte, Westberlin blieb attraktiv.

Falsch.

Westberlin gehörte de jure zur BRD. Obwohl es den Vier-Mächte -Status hatte, war es ein Bundesland der BRD.