Warum gehen relativ wenige junge Leute in Handwerksberufe obwohl da gute Chancen und guter Verdienst sind?
Büroberufe sind vergleichsweise oftmals überlaufen und mitunter auch schlechter bezahlt.Und selbstständige Handwerker haben hervorragende Verdienstmöglichkeiten.
11 Antworten
Viele brechen auch ab, weil sie von kleinen Betrieben ausgenutzt werden. In manchen Berufen verdient man auch leider eher wenig. Als Anlagenmechaniker ist man mit 1.800€ Netto noch gut dabei. Privat lässt sich da viel mehr machen.
In der Industrie hingegen kann man auch als normaler Facharbeiter bis 3.000€ Netto verdienen mit Nachtschicht. Wenn man sich weiterbildet natürlich mehr.
Naja. Wenn du nicht nebenbei schwarz arbeitest, ist der Verdienst für normale Gesellen nicht wirklich berauschend. Oft sogar eher schlecht. Gut wird der erst, wenn du Meister bist und oft nur für die Besitzer der Firmen.
Und die Arbeit ist auch deutlich anstrengender und natürlich körperlicher, als in vielen Berufen, die nicht selten besser bezahlt werden.
Weil das Handwerk heutzutage genauso geringgeschätzt wird, wie früher Hilfsarbeiten.
- Unterschiedliche präferenzen. Wenn man nach den Stereotypen geht ist Büro halt sauber und angenehm (Klima, sitzen) und Handwerk ist potentiell körperlich belastender und oft dreckig.
- Verdienst ist sehr unterscheidlich sowohl im Handwerk wie auch im Büro. Frieur und Maler mal als Beispiel für Handwerk.
- Sebstständigkeit ist nicht für jeden was und auch in einigen Büroberufen ein Option.
Im Handwerk muss man sich dann erstmal selbstständig machen (können), damit man gut verdient.
Jemand der FÜR jemanden arbeitet, also ein Angestellter, verdient Gefühlt gar nichts.
Weshalb ich auch verstehen kann, dass keiner ins Handwerk geht.
Ich kenne wirklich genug Leute, die sich vom Elektroniker zum Fachinformatiker umgeschult haben lassen und später gesagt haben, warum sie das nicht schon vor 10 Jahren gemacht haben.
aber weder Elektroniker noch Fachinformatiker sind Handwerker. Im IT Bereich wäre der Handwerker am ehesten im Bereich Wartung und/oder Hardware-Reparatur. Da gibt es dann wohl deutlich über 100 Euro/Std für selbstständige Dienstleister.
(Baufacharbeiter fangen nach der Ausbildung mit rund 22 €/Std. an)
ich vermute auch angestellte Handwerker verdienen nach einigen Jahren nicht deutlich weniger als nicht-akademische Bürokräfte.