Warum fällt es so schwer, finanziell langfristig zu denken?
Mir fällt immer wieder auf, dass viele Menschen bei Geldentscheidungen nur von Monat zu Monat denken: das nächste Gehalt, die nächste Rechnung, der nächste Urlaub. Dabei wird es doch erst spannend, wenn man über Jahre oder sogar Jahrzehnte plant.
Mich würde interessieren:
Warum fällt es eurer Meinung nach so schwer, Geld mit einem langfristigen Ziel im Kopf zu managen?
Liegt es an mangelndem Wissen, an fehlender Disziplin, oder daran, dass viele das Thema lieber verdrängen?
Ich freue mich auf eure Ansichten — vielleicht können wir gemeinsam ein paar gute Ansätze finden, wie man langfristiger denkt und handelt.
3 Antworten
Was ist Geld schon wert? - Liege ich einmal im Grab, bringt es mir eh nichts mehr. Und bei dieser wunderbaren, wirtschaftlichen Entwicklung, macht es irgendwie kaum mehr Spass, wie blöde für sein Alter zu sparen und während der Zeit, in der man noch halbwegs aktiv ist, sich jeden Wunsch zu verkneifen.
Ich bin kein Mensch, der das Geld unbesorgt aus dem Fenster wirft. Aber trotzdem versuche ich im Hier und Jetzt zu leben... denn wer kann mir schon garantieren, dass ich in ein paar Jahren noch gesund und munter bin?
Wie gut meine Balance schlussendlich war, sehe ich dann, wenn ich tatsächlich mal an meinen gesparten Reserven zehren muss. Wenn ich Glück habe, geht das ganze auf... und wenn mir das Leben "böse" will, dann werde ich mich umorganisieren müssen.
Ich denke, die persönliche Balance zu finden, ist nie ganz einfach, weil man eben nicht so "richtig" in die Zukunft blicken kann.
Anderseits ist es wohl nicht jedem vergönnt, überhaupt grossartig sparen zu können. Und wiederum andere, Leben über ihr Budget hinaus, weil durch die ganze vernetzte Welt von Internet und sozialen Medien, die Konsum-Wünsche schier ins unermessliche steigen.
Hallo, mir ging es genauso, als ich noch jünger war!
Wenn ich aus heutiger Sicht neu entscheiden dürfte, dann hätte ich auch die ferne Zukunft im Blick.
Kann ich wärmstens empfehlen !
Alles Gute :-))
Ich mache das und mir fällt es nicht schwer!
Das sind absolut berechtigte Gedanken, die du äußerst – und genau deshalb ist es so wichtig, eine gute Balance zu finden. Niemand sollte sein ganzes Leben lang nur für „später“ verzichten, ohne das Heute zu genießen. Gleichzeitig kann ein bewusster Umgang mit Geld dafür sorgen, dass du dir auch in Zukunft Freiheiten bewahrst. Es geht weniger darum, alles aufzuopfern, sondern darum, Prioritäten zu setzen: Welche Wünsche sind dir jetzt wirklich wichtig, und welche möchtest du dir vielleicht etwas später erfüllen? Wer diese Fragen für sich beantwortet, kann sowohl das Hier und Jetzt genießen als auch für morgen vorsorgen – ohne extremes Sparen oder Verschwendung.