Warteschleife bei Notrufnummer
Wie findet ihr das?Ehe man in der Warteschleife dran ist, kann es zu spät sein.Ich habe das in Berlin erlebt.Im Flur der Pension,in der übernachtet habe,war auf der Treppe eine Frau,die apathisch wirkte.Sie hatte einen epileptischen Anfall gehabt,wie ihr Freund mir berichtete.Er konnte nicht gut deutsch.Ich rief die Notrufnummer mit dem Handy an und war empört,daß ich in eine Warteschleife kam.Das geht nicht! Wie kann sowas sein?Das darf für eine Notrufnummer nicht erlaubt sein.
15 Antworten
Warteschlange ist besser als abgelehnt.
Grippewellen und Co dezimiert halt auch das Personal in den jeweiligen Leitstellen.
Das Personal wird von den Warteschleifen unterstützt.
Das Personal in den Leitstellen arbeitet immer nach besten Vorsätzen, jeden Notruf individuell standardisiert ab.
Je nach Anrufer dauert eine Notruf mal länger oder kürzer.
Mehr Geld hilft nicht, nicht wenige Feuerwehren bekommen ihre Lehrgänge gar nicht mehr voll. Es wachsen einfach nicht genügend Mitarbeiter nach als in Rente gehen.
Natürlich, wenn besetzt ist besetzt, wenn keine Ressource dann keine Ressource.
Auch eine Privatperson wird nicht bestraft wenn sie nichts vom Notfall mitbekommt oder die nötigen Fähigkeiten zur Hilfestellung mitbringt.
Viel eher ist die Frage zu stellen wie man die Leitstellen und Rettungskräfte entlastet.
So das sie sich nur um echte Notlagen kümmern müssen.
Nicht sich um einen Hausarzt kümmern, den Pflegedienst verständigen, den Betrunkenen abwiegeln, die Person die einsam ist betreuen und die tausenden von nicht nötigen Einsätzen.
So das man für echte Notfälle Kapazitäten hat.
Und was ist,wenn die hilfsbedürftige Person inzwischen stirbt?Wer das den Angehörigen erklären?
Und was ist,wenn die hilfsbedürftige Person inzwischen stirbt?
Dann stirbt sie.
Willkommen in der Realität: Es ist unrealistisch, zu erwarten dass alle gerettet werden können.
Man kann es versuchen. Man kann einen größeren oder einen kleineren Aufwand betreiben, um möglichst viele zu retten.
Aber egal wie viel Aufwand du betreibst, und wenn du in Berlin alle Schulen vollends verwarlosen lässt, alle Sozialarbeiter entlässt, die Feuerwehr noch weiter kaputtsparst und für einen Kita-Platz 1000 € pro Monat verlangst und all dieses Geld in die Leitstelle steckst, wird es immer noch vorkommen dass sich mal die Notrufe stauen. Es wird nur seltener.
"Dann stirbt sie." Wie bitte?!!!!!Was würde du tun,wenn das einem Angehörigen von dir passiert?
Unter ungünstigen Bedingungen wird es immer Sterbefälle geben.
Man wohnt in der falschen Straße,
der Anrufer ruft 1 Sekunde zu spät an,
der Anrufer ist nicht ausreichend der deutschen Sprache mächtig,
der Anruf dauert 20 Sekunden länger,
der Notfallsanitäter braucht 10 Sekunden länger bis der RTW abrückt,
der Nachbar hat falsch geparkt und die RTW Besatzung muss einen Teil des Weges mit Ausrüstung zu Fuß bestreiten 2 Minuten Verzögerung,
der Hausmeister hat die Hausnummer noch nicht wieder beleuchtet, 30 Sekunden Verzögerung.
Ein nötigen Gerät fällt dem Sanitäter aus der Hand.
Ersatz bringt erst das NEF 4 Minuten später mit.
Man kann all diese Unzulänglichkeiten nicht beseitigen, Menschen sterben, wegen tausenden von Gründen. Nur sehr selten wegen einer Warteschleife.
Jeder Tod ist unausweichlich. Wäre meine Antwort. Jeder wird von uns sterben. Manche eher manche später.
Klar ist es in diesem Fall nicht angemessen das man in die Warteschleife kommt, aber man muss auch bedenken das am Tag ±1000 Unfälle passieren. Personalmangel ist auch sehr häufig besonders in dieser Jahreszeit.
Wie alles im deutschen Rettungssystem: unterbesetzt und die die Arbeiten sind überlastet
Und daran ist niemand anderer schuld als die Regierung und somit das entsprechende Ministerium nebst die Länder und Gemeinden, die nicht genug Geld zur Verfügung haben und/oder sparen wollen/müssen
Und warum zu wenig Geld da? Man vergrault Firmen dank immer höherer steuern und Sozialabgaben nebst Klima"Schutz" (DE ist zu 2% am weltweiten Ausstoß beteiligt, aber wir müssen schließlich die Welt im Alleingang retten) und zudem muß man schließlich Milliarden ins Ausland in Projekte stecken und hiesige Bundesprojekte werden über Jahre hinweg hin gezogen, was immer mehr Steruergelder Kost als vorher geplant (Elbphilharmonie, BER, Stuttgart21 nur um ein paar zu nennen)
Und jetzt lassen wir es dabei gut sein, sonst artet das hier heute Abend noch aus....
Das ist natürlich ein großes Problem aber wenn es nicht genug Personal gibt kann man da nichts gegen machen
So leicht ist das ganze nicht... Man braucht genug Leute die Interesse an dem Beruf haben und braucht auch Leute die qualifiziert sind diesen Beruf auszuüben
Erstmal mußt Leute finden, die sich dem Druck stellen wollen und das zu den undankbaren Arbeitszeiten usw
Es ist nen undankbaren Job, ich hab ne Zeitlang ehrenamtlich in der Telefonseelsorge geholfen, das ist Aug nicht leichter und nicht schwerer... Das muß man abkönnen
Im schlimmsten Fall müssen sich die Leute, die sich für diesen schwierigen und anspruchsvollen Job entschieden haben, dann auch noch von so einer Trulla anhören, dass es ja gar nicht geht, dass man in eine Warteschleife kommt...
Wenn ich dir sage, dass du dreist bist, hat das keinerlei Einfluss darauf, dass du deine Meinung äußern darfst. Darfst du - und ich darf dir sagen, dass ich dich absolut dreist finde.
Wenn du deine Meinung äußerst, muss du halt immer damit rechnen, dass du Widerspruch bekommst. Wenn du damit nicht umgehen kannst, ist das nicht mein Problem. Aber wenn man durch deine sonstigen Fragen liest und deinen Umgang mit Antwortenden und Kommentatoren, scheinst du mit Widerspruch ganz generell nicht umgehen zu können.
Ja ey, es sind auch Menschen mit Arbeitszeiten, die die Notrufe entgegennehmen. Von denen gibt es nicht unendlich viele. Und in Berlin passiert jeden Tag eben sehr viel.
Da muss der Staat mehr Geld für mehr Disponenten in die Hand nehmen.
Außerdem sind die Rettungmittel ebenfalls nicht unendlich vorhanden.
Sowas habe ich noch nie erlebt.Das war vor ein paar Jahren anders.
Man kann doch eine Hilferuf nicht ablehnen!