Von Toleranz zu Terror: Lektionen aus Rom, Nazi-Deutschland und modernen Parallelen – Eine historische Analyse für heutige Lernende

2 Antworten

Interessanter Beitrag!
Ich sehe es so, im Grunde ist der einzelne Mensch nicht programmierbar. Da Individuen nunmal determiniert sind, wird es immer auch Rassisten geben und jene, welche eben dagegen sind und versuchen Tolleranz zu schaffen. Viele lassen sich nicht gerne belehren, also gibt es nur wenige, welche aus Geschichten lernen und die Erkenntnis-Ansätze auch in eigener Werte-Haltung vertreten. Subkulturen und Bewegungen (Millieus) zeigen deutlich, dass jeder anderen politischen Dogmen nachgeht und als erstrebenswert empfindet..
Beispiele: Neo-Nazis, Linkspopulisten, Punks, Hippies, Konservative,…

Der unweigerlich mögliche Nutzen kann nur dann gegeben sein, wenn es die gesamte Schulzeit hindurch einen altersgemäßen, wirklich didaktisch sehr gut gemachten Geschichtsunterricht gibt; idealerweise begleitet durch Reflexionen in der Familie. Leider ist das nicht so - und eine Garantie als Immunisierung gegen Demagogen und verführerische „Ideale“ ist es leider auch nicht.

BTW: Die „römische Formel“ wurde ja mehrfach durch einzelne Cäsaren mit extrem harten Konsequenzen durchbrochen - so etwa durch mehrere Verbote der Befolgung ritueller jüdischer Gesetze und Regeln (was dann von den Israeliten als unerträgliche Last empfunden wurde und Aufstände wie Bar Kochba auslöste). Also auch keine durchgängige systematische Toleranz, sondern stets von einzelnen Personen/Machthabern abhängig.