Veganismus

15 Antworten

Ich bin keine Veganerin aber würde mich näher der veganen als der vegetarischen Ernährung einstufen, da ich auch auf andere Dinge verzichte als nur Fleisch und Fisch, jedoch nicht alles tierische.

Seit ich mich aus eigener Überzeugung so ernähre, merke ich auch, wie sich meine Einstellung zur Thematik verändert hat.

Nach wie vor verzichte ich darauf, andere aktiv zu "belehren" oder "bekehren" zu wollen, weil ich das selber auch nie wollte, dass man das mit mir macht.

Jedoch ist mein Verständnis dafür, dass es andere Leute mir nicht mindestens gleich tun, über die Jahre auf null gesunken. In meinem Kopf bin ich der Thematik also so ziemlich radikal eingestellt aber ich verzichte darauf, jetzt irgendwelche Moral- und Ethikgesängr rauszuhauen.

Bei mir selber hat es erst dann klick gemacht, als alles aus purer Überzeugung, von mir selber kam.

Ich glaube, so muss das auch bei anderen Leuten passieren. Verbote oder diktatorische Regeln rufen bei Menschen, vor allem heutzutage, nur ein rebellisches Trotzverhalten hervor.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich könnte einiges dazu schreiben, will es aber kurz halten. Vorweg: ich selbst bin „veganerin“, darf mich laut Veganern aber nicht als solche bezeichnen weil ich 1-2 mal im Jahr shrimps esse und manchmal Eier von den Hühnern meiner tante (diese Hühner haben 5 km Auslauf weil sie den weidekühen immer folgen, also super happy chicks, leben auch ewig und werden nicht geschlachtet).

Jeder kann essen was er will, das ist nicht meine Meinung, das ist so. Von Natur aus. Manche Tiere können nur Fleisch verdauen, manche nur pflanzen, wir KÖNNEN beides.

Ich persönlich kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dass ich anderen mir gleichwertigen Lebewesen das Leben nehme um mich zu ernähren (ich sehe Säugetiere und Vögel als mir gleichwertig, anders sehe ich es bei Fischen und Insekten aufgrund ihres simplen Nervensystems, dass keine Emotionen und Gedanken entstehen lässt. Dass Säugetiere und Vögel denken und fühlen ist längst wissenschaftlich bewiesen).

Wenn jemand aus anderen Gründen kein Fleisch isst, die für ihn/sie Sinn ergeben, dann ist das die Entscheidung dieser Person und somit in Ordnung.

Wenn jemand jedoch Fleisch isst, aus Gründen die für ihn/sie Sinn ergeben, dann ist das die Entscheidung dieser Person und somit ebenfalls in Ordnung.

Es wäre nur schön, wenn mehr Menschen über Massentierhaltung und den übermäßigen Konsum von Fleisch aufgeklärt wären, denn dann würden sie sich vielleicht anders entscheiden.

Radikal eine Ernährungsform anderen aufzuzwingen ist absolut unvertretbar.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Veterinärmedizinstudium

Kümmer dich doch nicht um solche , es ist deine Entscheidung was du isst und wie !


LeonElias269  30.12.2024, 14:24

Es ist dennoch richtig, kritisch sein Essverhalten zu reflektieren, vor allem wenn es um Ausbeutung anderer Lebewesen geht. Wir sind schließlich nicht die einzigen auf diesem Planeten.

Finde es voll ok wenn jemand vegan leben möchte. Aber das sollte man niemandem unter die Nase reiben und andere damit in ruhe lassen


Was haltet ihr von Veganern, die von anderen verlangen, auch zu Veganern werden sollen?

Von Mitmenschen, welche mir ihre Meinung oder Lebenseinstellung aufdrängen wollen, halte ich überhaupt nichts. Das wäre ein ziemlich übergriffiges Verhalten.

Ich respektiere aber jede Entscheidung für eine vegane Ernährung.

Sehe ich genauso. Ich respektiere die Ernährungsweise anderer Menschen, erwarte aber denselben Respekt auch für meine Ernährung.

Aber man kann von anderen doch nichr verlangen, auch vegan leben zu müssen, da es auch medizinische Gründe gegen eine vegane Ernährung sprechen?

Auch hier stimme ich zu.