"Oktoberfest" nur noch Kommerz für gut Betuchte?

5 Antworten

Es ist ein Gimmick und eine Touristenfalle. Und die größte offene Drogenszene der Welt.


Gurkensalat382  04.10.2024, 18:40

Ich glaube oftmals vergessen viele das Alkohol auch eine Droge ist ….

Hallo Kerner,

man hört immer, dass die "Promis" mit aller Selbstverständlichkeit in Zelte auf dem Oktoberfest kommen. Andere Menschen finden kaum einen Einlass.

Es scheint somit zu einer Party für einen bestimmten Club zu werden, wo alle Menschen nur die Möglichkeit hätten, an den Attrationen teilzunehmen.

Ich bin zwar hin und wieder mal in der Zeit in München, doch gehe ich in aller Regel nicht auf die Wiesn. Dafür gibt es in der Stadt auch viel Festbier zu trinken - und das ggf. noch günstiger als auf der Wiesn.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Natürlich versucht die Stadt München für sich selbst daraus auch möglichst viel Kommerz für sich selbst raus zu schlagen.

Natürlich geht sie damit selbst auch gewisse Kostenverpflichtungen in Diensten wie Sicherheit, Ressourcenbereitstellung, Infrastruktur, Bereinigung, Verwaltung und Sicherheit mit ein, aber halt auch einem gehörigen Kommerz im Plus für das Stadtsäckerl.

Diese Kostenkalkulation bürdet Stadt München ihren dann auch wirklich ausgewählten Schaustellern und Standbetreibern zur Wiesn natürlich 1:1 in der Umsetzung ohne Rücksicht auf Verluste auf. Deshalb dürfen dort ja auch nur ausgewählte Standbetreiber und Schausteller ihre Zelte aufschlagen.

Der Rest liegt an jenen, die dort aktiv ihre Endkundendienstleistunfügen einbringen und ggf. privat dann noch ihre "Sortierer" und PV-Sicherheitsdoenste" nebst ihrer eigenen Standgebühren etc.p.p. dabei im Umsatz zu kalkulieren haben.

Ein daran in eigener Betriebskalkulation mal scheiternder Schausteller geht dann auch knallhart mal mit Schulden vom Platz und wird an der nächsten Wiesn nicht mehr teilnehmen dürfen.

Auf der anderen Seite geht die spekulative Gewinnerwartung aus den internationalen Besucherströmen dort natürlich trotz der gepfefferten Preise immer noch auf für diese Show.


Kerner 
Beitragsersteller
 04.10.2024, 19:11

Es

kommt auf die Jahresabschussbilanz an.

Wenn man seine Verbindlichkeiten, hauptsächlich durch die "Wiesn" decken muss.

Eine Goldgrube bei ca. 7.2 Millionen, und mehr, gut zahlenden Besuchern.

Und dann kommt noch mal die Laufkundschaft dazu. Das dürfen noch ein paar Millionen sein, die nur mal schnell vorbei schauen.

Hansi

Gnurfy  04.10.2024, 19:29
@Kerner

Wie ich schon schrieb, hat am sichersten die Stadt München davon ihren ganz dicken Kommerz.

Die (studentischen) Hilfskräfte im Ausschank leisten dort auch Schwerstarbeit binnen weniger Wochen teils für mehrere Monate in ihren Zuverdienstbilanzen, was auf der anderen Seite bei den Schaustellern aber auch wieder aus Ihrer Gewinnkalkulation ab geht.

Verstärkte Polizeipräsenz fließt dabei aber in die Standgebühren ein, und und imme mehr private SD-Engagements geht zu Lasten der Schausteller. Sowas sind Kosten, die es in der Kalkulation dieser Gegebenheit vor wenigen Jahrzehnten und früher in der Bilanz noch nicht zu berücksichtigen gab nebst immer mehr Bürokratie.

Damit dürfte dieses Volksfest an vielen Stellrädern selbst inflationsbereinigt bereits relativ überproportional erheblich teurer als noch vor einigen Jahrzehnten geworden sein.

Die Preisliste spricht Bände. Was es auf der Wies'n gibt, ist teils um das fünfzehnfache überteuert. Wer es darauf anlegt, Geld zum Fenster raus zu werfen, kann auf der Wies'n eine Menge Geld ausgeben.

Natürlich ist es schon seit vielen Jahren nur noch Kommerz – eine Gelddruckerei für die Wirte.

Ich bin ein »waschechter« Münchner. Was will ich auf der Wies'n? Die interessiert mich nicht die Bohne. Ich war das letzte Mal vor 40 Jahren dort.

Man konnte nach der Arbeit zusammen mal ein paar Mass trinken gehen,
etwas essen und die Fahrgeschäfte benutzen, ohne dass Monatsbudget nachhaltig zu schädigen.

Bei sowas frag ich mich immer ist das wirklich selbst geschrieben? Wenn kopiert dann liest man sich das überhaupt durch? War man denn selbst irgendwann mal auf denn Oktoberfest?

Das schon die letzten Jahrzehnte unverschämt teuer garnix hat sich geändert...


Kerner 
Beitragsersteller
 04.10.2024, 18:53

Ja natürlich auch erlebet.

Ich wohnte zu Fuss etwa 20 Minuten vom Festplatz entfernt.

Es geht mir um die Kaufkraftparität.

Wie lange muss ich arbeiten, um einmal mit der Achterbahn zu fahren..

Hansi