Minimalismus - wie schafft man den Einstieg?
hi zusammen
die Idee fasziniert mich - aber wir schafft man es, aus einem Maximalismus-Haushalt umzusteigen? Restmüll-Container? Oder geht das auch schonender?
6 Antworten
Beim Minimalismus geht's aus meiner Sicht nicht darum, dass man alles unnötige sofort weg schmeißt, sondern bewusster (neu) konsumiert. Der Sinn hinter Minimalismus ist nämlich der, dass man eben nicht immer neues sinnloses Zeug kauft.
Es fängt bspw. im Supermarkt an; Schreib dir eine Einkaufsliste und besorg nur das nötigste.
Und eine weitere Regel wäre die: Alles, was du 6 Monate lang nicht gebraucht hast, ab in den Müll. Ausnahmefälle sind z.B. Werkzeug, Campingklamotten oder Bettwäsche. Also es kommt darauf an, welche Funktion das jeweilige Gegenstand erfüllt. Das, was nicht lebensnotwendig ist oder bald mal praktisch werden kann, wozu hat man es dann noch?
Ebenso gerne gesehen beim Minimalismus ist Selbsthilfe. Also wenn bspw. ein elektrisches Gerät defekt ist oder streikt, einfach mal versuchen es selbst zu reparieren oder im Repairshop fragen.
Es geht beim Minimalismus nicht um Verzicht, sondern um einen bewussteren Konsum.
Sehr guter Ansatz !! Genau mit dieser Denkweise habe ich angefangen. du glaubst gar nicht, wie viel man gar nicht erst anschafft, wenn man planmäßig und überlegt vorgeht.
Sich mittelfristig von dem größten Teil seines Besitzstandes zu verabschieden. Etwas verschenken, einen Teil verkaufen und nur das absolut notwendige behalten.
1. In meine Wohnung kommt kein Brief mehr. Termine z. B. Mit Handwerker werden sofort geklärt, besondere Briefe oder Werbung lasse ich in meinem Briefkasten und die werden Stück für Stück abgearbeitet
2.es gibt zum Beispiel einen Schrank für die Küche, wo man Waschmaschine, sämtliche Reinigungsmittel und alles, was eine Küche braucht, extrem geordnet rein kann, Ikea
3.derzeit esse ich aber eher mit Pappgeschirr und Holzbesteck (Single)
4. Alle Fenster und Flächen sind leer bei mir, mehr Licht, schnelles säubern möglich
5. Bücher, ich habe einfach geschaut, welche Bücher ich für kleines Geld jederzeit neu kaufen "könnte" falls ich sie weg gebe. Vieles konnte dank dieser Suche mit einer Kiste draußen an die Nachbarn
6. Spielzeug, nur das behalten, wo meine Kinder vielleicht spielen sollen, weil es schön ist, man muss nicht alles aus der Kindheit behalten
7. Situationen nutzen, wenn bei mir eine Mülltonne am Mülltag draußen auf der Straße steht und ich deshalb nicht umständlich in den Hinterhof muss, schmeiß ich alles weg, was geht
8. Sehr selten etwas von anderen annehmen, was sie los werden wollen, das macht nach 10 Jahren viel aus
9. In meinem Keller ist eine Leiter und Umzugskartons, und ein Miniholzofen, das wars, der Keller bleibt von Tag 1 an bei mir leer
10. Es wird regelmäßig, alle drei Monate geschaut, ob was weg kann
Man muss auch bedenken, dass man Recht oft die Wände säubern muss und ca. Alle 5 Jahre streicht, da sind viele Gegenstände dann im Weg, das motiviert mich das nötige und schöne zu behalten
Maximal 4 Ordner für verschiedene Lebensbereiche, bin am überlegen, ob ich die Feuer fest hole
Ich würde auf keinen Fall kurz entschlossen dabei gehen, und alles Mögliche wegwerfen, denn ich gehe davon aus, dass du deinen Lebensstil dauerhaft ändern willst.
Deine Wohnung fast leer zu räumen bringt nichts, wenn sich in deinem Inneren keine Wandlung vollzogen hat.
Fang doch damit an, minimalistisch einzukaufen. Kauf möglichst nur noch unverarbeitete Lebensmittel in Bio-Qualität. Wenn du Kleidung kaufst, sei sicher, dass du sie viele Jahre tragen wirst. Gewöhn dir an, glücklich zu sein, ohne dass du Geld ausgibst. 😉
Wenn du das geschafft hast, schau dir an, wovon du dich trennen möchtest und entscheide, ob du es verschenken oder verkaufen möchtest.
Es ist einfach zuviel Zeugs, was man hat. Ich hab letztes Jahr sehr viel verschenkt, zum selbst abholen. Seit ich anders lebe, komme ich mit viel weniger Geld aus und dann ist es auch egal, wenn man Sachen verschenkt und für ganz kleines Geld verkauft. Geld ist dann nicht mehr so wichtig.
Alles auf den Müll und aus den Augen. Die Umwelt freut über deinen Minimalismus.
Spaß beiseite: Nichts mehr Überflüssiges dazu kaufen und versuchen solange wie möglich mit dem auszukommen, was man hat. Dinge reparieren anstatt sie wegzuschmeißen. Mit Bedacht einzelne Dinge verschenken und verkaufen.
Ok - diesen ersten Schritt hab ich gemacht. aber es ist noch lange nicht ales geschafft. Das ist ein steiniger Weg. Hätte ich nie geglaubt.