Meinung Geschichte
Könnt ihr eure Meinung zu der folgenden Geschichte sagen:
Ich konnte nicht mehr. Ich fühlte mich leer, so unerträglich leer. Nie hätte ich gedacht, dass ich einmal so angewidert und enttäuscht von mir selbst sein könnte. Ich konnte mir nicht mehr in die Augen schauen. Wie sollte ich weitermachen? Ich hoffte nur, irgendwann einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen.
Diese Gedanken kreisten in meinem Kopf, während ich durch die Dunkelheit stolperte. Ich wusste nicht einmal, wo ich war. Der Schnee fiel leise auf meine Kapuze, und meine Augen brannten vom vielen Weinen. Die Tränen liefen heiß über meine kalten Wangen, die schon völlig betäubt waren. Mein Körper zitterte, und ein Teil von mir überlegte, einfach stehen zu bleiben – für immer.
Doch plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir. Es riss mich mit einem Schlag in die Realität zurück. Ich schrie auf, ein verzweifelter, leidender Schrei, wie ich ihn noch nie zuvor gehört hatte. Es fühlte sich an, als hätte jemand einen Dolch tief in meinen Rücken gestoßen. Der Schmerz war unerträglich, und doch war das Wissen, wer diesen Dolch hielt, noch schlimmer.
Ich wollte etwas sagen, wollte meine Gedanken in Worte fassen, aber nichts kam so heraus, wie ich es fühlte. Meine Worte wirkten hilflos, und ihre Konsequenzen spürte ich sofort. Der Schmerz wurde immer stärker, mein Körper bebte – vor Ekel, vor Schuldgefühlen. Die Person hinter mir hatte jedes Recht, mir diesen Schmerz zuzufügen. Ich hatte sie vernachlässigt, in meinem Inneren eingesperrt, sie ignoriert, betäubt, und dann, als ich sie zurückholte, mit meinen Taten und Worten verletzt.
Ich hätte mich dafür schlagen können. Nein, mehr noch – ich hätte mich dafür umbringen können. Doch es war zu spät. Ich spürte, wie das Blut an mir herunterlief. Mein eigenes Blut.
Ich lag am Boden, ein zerbrechlicher Haufen, von dem nichts mehr übrig war außer Wasser und Blut. Langsam, qualvoll, starb ich. Die Person hinter mir hatte mich getötet. Und als ich mich umdrehte, sah ich in ihr Gesicht – mein eigenes Gesicht.
Es war traurig, gequält. Ich wusste, dass sie diese Tat nicht wirklich wollte. Früher hätte sie nicht einmal daran gedacht, so etwas zu tun. Aber jetzt? Jetzt hielt sie den Dolch, der mich bluten ließ. Wir beide wussten, es war zu spät. Alles neigte sich langsam dem Ende zu.
Niemand würde es verstehen. Sie verstehen es nie. Sie sehen nur die Leiche, die im Leichenwagen liegt, die sie mit ihren Händen begraben. Aber sie begreifen nicht, warum sie dort liegt. Warum ihre Haut so blass ist, ihr Körper so kalt, warum sie keinen Funken Leben mehr in sich trägt.
Selbst wenn sie einen kurzen Moment mit ihr hätten, einen Moment, um zu reden – sie würden es nicht verstehen. Es war zu kompliziert. Was sie nicht wussten, war, dass sie alle den Dolch in den Händen hielten. Jeder von ihnen. Sie alle waren der Grund.
1 Antwort
Joa
Der Schnee fiel leise auf meine Kapuze, und meine Augen brannten vom vielen Weinen. Die Tränen liefen heiß über meine kalten Wangen, die schon völlig betäubt waren.
Der Teil müsste man irgendwie anpassen
Meine Worte wirkten hilflos, und ihre Konsequenzen spürte ich sofort.
Ich würde „und“ mit „..“ ersetzen und auch am Satzende.
vor Ekel, vor Schuldgefühlen.
hier klingt das 2 vor bissl komisch beim lesen ein „und“ würde ich für besseren Leserluss bevorzugen
Ich lag am Boden, ein zerbrechlicher Haufen, von dem nichts mehr übrig war außer Wasser und Blut
finde ich als zu übertrieben. Das Wort Blut wird echt häufig verwendet, anfangs hatte es eine starke Wirkung, aber ab jetzt verliert es diese
Langsam, qualvoll, starb ich. Die Person hinter mir hatte mich getötet. Und als ich mich umdrehte, sah ich in ihr Gesicht – mein eigenes Gesicht.
Ich mag die Idee sehr, aber du drehst dich nach dem du gestorben bist um?
Und das zweite Gesicht würde ich streichen. Also nur „mein eigenes“ stehen lassen
Es war traurig, gequält. Ich wusste, dass sie diese Tat nicht wirklich wollte. Früher hätte sie nicht einmal daran gedacht, so etwas zu tun. Aber jetzt? Jetzt hielt sie den Dolch, der mich bluten ließ. Wir beide wussten, es war zu spät. Alles neigte sich langsam dem Ende zu.
Dieser Teil gefällt mir persönlich nicht
Niemand würde es verstehen. Sie verstehen es nie. Sie sehen nur die Leiche, die im Leichenwagen liegt, die sie mit ihren Händen begraben. Aber sie begreifen nicht, warum sie dort liegt. Warum ihre Haut so blass ist, ihr Körper so kalt, warum sie keinen Funken Leben mehr in sich trägt.
Das finde ich inhaltlich super!
Selbst wenn sie einen kurzen Moment mit ihr hätten, einen Moment, um zu reden – sie würden es nicht verstehen. Es war zu kompliziert. Was sie nicht wussten, war, dass sie alle den Dolch in den Händen hielten. Jeder von ihnen. Sie alle waren der Grund.
und das hier zu kurz und nicht emotional genug
Im Grunde würde ich mglw. auf Präsens wechseln. Da fühlt man sich auch so, als wäre man in der Situation, anstatt außen zuzusehen. Es sei denn, es war beabsichtigt?
Mir fehlt auch größtenteils die emotionale Verbindung. Ich als Leser weiß einfach nicht, was jetzt los ist und irgendwie werden mir die Gefühle des Protagonisten nicht stark genug vermittelt.
Anfangs dachte ich mir: okay, eigentlich weiß ich teilweise worums gehen und Spannung fehlte auch irgendwie
Ich mag die Idee, weil ich mich unter den Betroffenen befinde.
Falls dus auch bist: wie fühlst du dich?
Unverstanden, verletzt, enttäuscht, apathisch, verloren, verwirrt, bewusstlos, unmächtig,..
Mir is bissl langweilig
Ich lege meine halberfrorene Hand auf meine linke Brust. Mein Herz.. es schlägt, dumpf und schwer, als würde es sich durch einen zähen Nebel kämpfen. Jeder Schlag klingt wie ein Echo in einem leeren Raum, endlos widerhallend, aber ohne Bedeutung. Ich spüre es,.. ja, aber es fühlt sich fremd an, wie ein Körper, der weitermacht, obwohl ich eigentlich längst stehengeblieben bin.
Es ist seltsam, dieses Herz. Es pocht trotzt allem.. doch in mir herrscht.. nichts. Nur Leere. Kein Funken, kein Licht. Nur das stumpfe, unaufhörliche Pochen, das mich erinnert, dass ich noch da bin - obwohl ich nicht weiß, warum. Warum schlägt es? Warum hält es fest an einem sinnlosen Leben, wie ein Raum ohne Türen?
Manchmal wünsche ich mir, es würde aufhören. Einfach stillstehen, endlich Ruhe bringen. Aber es hört nicht auf, als würde es mich aus Trotz weiter tragen wollen. Es ist noch da. Und ich? Ich bin hier, widerwillig, still.. gefangen in diesem verdammten, endlosen Pochen, welches nicht verstummen will.
Ne keine Ahnung, irgendwie hab ich auch das Gefühl total vermasselt zu haben xd
Danke, dir auch! :)
Ich finde es super, dass du offen darüber schreiben kannst, gib nicht auf und nein, es muss nicht perfekt sein. Hauptsache du hast das Gefühl, alles auszudrücken, was dir auf'm Herzen liegt
Danke für dein Feedback! Ich kann verstehen von, dass es schwierig ist sich in den Protagonisten hineinzuversetzen. Die Geschichte sollte ein Gefühl von mir beschreiben, es ihn eine Tat umsetzen und diese ein bisschen übertrieben beschreiben. Ich werde mir deine Anmerkungen auf jeden Fall merken und vielleicht ein bisschen mehr an der Geschichte arbeiten. Es sind einfach meine reinen Fantasiegedanken. Du meintest das du einer der Betroffenen bist? Ich wünsche dir viel Kraft und alles gute🫂