Machmal wünsche ich mir vor der Zivilisation geboren zu sein...

Ich kann deine Gedanken komplett verstehen - du beschreibst gut die Leistungsgesellschaft, in der wir leben.

Mit diesen Gedanken habe ich mich auch oft rumplagen müssen. Warum lerne ich Dinge in der Schule, die ich nur lernen muss um das Abitur zu erreichen und, die ich später nie mehr brauche? Könnte ich in der Zeit nicht bessere Dinge tun?

Das Problem ist, dass diese Gedanken einen echt erschlagen können, deswegen lasse ich mich nicht mehr von ihnen vereinnahmen. Ich habe mir das Ziel gesetzt meine Schule fertig zu machen, evtl. zu studieren und dann meinen Lebensweg so zu bestreiten, dass uch die Leistungsgesellschaft so gut wie umgehe - einen konkreten Plan habe ich allerdings noch nicht.

Ich persönlich halte die Leistungsgesellschaft für durchaus gefährlich, denn im Großen und Ganzen geht es nur ums Höher, Schneller, Weiter, doch der Mensch mit seinen Grundzügen bleibt der selbe, denn so schnell kann er nicht mithalten. Somit bleiben viele Verlierer auf der Strecke - Warum gibt es denn so viele psychisch Kranke? Ob das die menschliche Höherentwicklung ist, das kann jetzt jeder für sich beantworten.

Aus diesem Grund finde ich deine Gedanken wichtig. Jeder sollte sich darüber klare Gedanken machen. Was will ich eigentlich? Nur so kann man seinen individuellen Weg zum Glück finden. Aber ein Tipp - versuche nicht gegen diese Gesellschaft anzukämpfen - zumindest nicht jetzt, denn diesen ,,Kampf,, kannst du nicht gewinnen. Fokussiere dich lieber auf das, was du erreichen willst (das lenkt zudem auch ab!) und versuche dabei selber nicht kaputt zu gehen.

Auch wenns schwer ist, es haben schon soo viele vor uns geschafft - wir können und werden das also auch schaffen.

Mfg

DerEineHalt08

Ist halt eine Form von Eskapismus. Wenn es dir schlecht geht, musst du versuchen dein Leben zu ändern.

Zu denken, dass früher alles einfacher war, liegt nur daran, dass du heute so viel weißt. Du siehst die Dinge aus der Perspektive von heute, aber damals gab es genauso viele Herausforderungen, nur eben andere.

Ich verstehe dich vollkommen. Alles hat sein Vor und Nachteile. In der moderne haben wir moderne Medizin, Wohlstand, einen vollen Magen, leben im Überfluss, können überall hinreisen usw...

Früher hatte man das nicht. Dafür gab es keine Leistungsgesellschaft, keinen Raubtierkapitalismus, keine Informationsflut, keinen Gruppenzwang, keine Schönheitsideale, keine Modetrends usw...

Fakt ist, dass du nun mal auf dieser Welt geboren wurdest. Du musst jetzt das Beste aus dieser Situation machen. Denn egal ob es dir passt oder nicht, du kannst es nicht ändern. Von Maschinen am Leben gehalten werden würde ich auch nicht. Da wäre mir Sterbehilfe lieber...

Ich verstehe voll was du meinst. Ich habe ja auch schon mal einen Beitrag geschrieben dass ich gedacht habe ich wäre lieber im Stamm von Ureinwohnern geboren worden die überhaupt keinen Kontakt mit der Zivilisation haben.

Sie leben quasi halbnackt in einem Wald in Lehm Hütten und sind vollkommen zufrieden.

Diese Menschen brauchen keine Gefängnisse keine Polizei keine Psychiatrie und das ganze Theater.

Diese Stämme Leben vollkommen friedlich in Einklang mit der Natur. Und in der Zivilisation hat man schon Angst wenn man nicht das neueste Handy hat und die besten Klamotten und das beste Auto und immer dieses Druck dass man immer sich behaupten muss in der Gesellschaft.

Und immer das Geld reinschaffen und immer mehr konsumieren nervt mich persönlich auch.

Wer das versucht hat, ist meist gestorben, z.B. an giftigen Beeren und Würmern. Ohne Medikamente sähe es selbst bei psychischen Leiden mies aus. Man darf auch mal versuchen, seinen Weg zu finden und nicht gleich aufzugeben. Nur weil man nicht der Star werden kann, von dem man als Kind geträumt hat? Das nennt man Erwachsenwerden.