Kopfbedeckung im Islam
Hallo zusammen, ich habe eine Frage bezüglich der Verhüllung islamischer Frauen. Laut des Korans sollen sich Frauen und Mädchen vor dem Blicken und der Lust anderer Männer schützen. In anderen Ländern werden sie oft dazu gezwungen es zu tragen, doch in Deutschland machen sie es oft freiwillig. Meine Frage ist was der Sinn und Zweck ist, da in dieser Zeit, kein Mann plötzlich eine Frau überfällt nur weil sie 2cm Haut zeigt? (Es geht hierbei mehr um Europa, in anderen Ländern ist das was ganz anderes (Hamas)) Hat es heute noch den gleichen Zweck?
In den sozialen Netzwerken habe ich oft gesehen, das sich Frauen verhüllen um sich mit ihrer Religion vertrauter zu machen und in der Schule habe ich gelernt das Mädchen verpflichtet werden, sobald sie ihrer erste Periode bekommen haben.
Zusammengefasst: Warum muss man heute noch seinen kompletten Körper bedecken?
Das hört sich vieleicht blöd an, doch mir tuen die Frauen oft sehr leid, welche komplett verhüllt sind, man sieht nur die Augen, sie scheinen von außen keine eigene Persönlicheit zu haben ( natürlich weiß ich, dass sie Zuhause ganz normal Leben und sich ausprobieren können) und man weiß überhaupt nicht wer dahinter steckt, ob sie es freiwillig machen oder von ihrer Familie gezwungen werden.
Manchmal sieht man junge Mädchen in der Schule, die das Kopftuch tragen, doch ich kann mir nicht vorstellen das man in diesem Alter selber entscheidet, in vollem Maße für Gott leben zu wollen.
Ich habe das Gefühl, das Frauen dadurch systematisch unterdrückt werden. ( Ich meine die Regeln sind älter als 1000 Jahre alt und hat doch mit der heutigen Ethik und Moral nix mehr zu tun.)
Ich würde mich über eure Meinung und Erklärungen Freuen, vieleicht auch von Betroffenen oder muslimischen Männern.
Bitte bleibt Freundlich und Kritikfähig.
2 Antworten
Weil Frauen grundsätzlich sexualisiert werden. Platonische zwischenmenschliche Beziehungen zwischen Mann und Frau noch nicht vorstellbar ist.
Schau:
Frauen müssen sich bedecken
Oft wird nach der Verschleierung der muslimischen Frauen gefragt. In der Anfangszeit des Islams, als Mohammed nur mit seiner ersten Frau in Mekka lebte, forderte er die muslimischen Frauen nicht auf, Schleier zu tragen. Nach der Übersiedlung nach Medina jedoch geschah etwas, was eine neue Offenbarung bezüglich der Frauen auslöste.
Mohammed begann, mehrere Frauen zu heiraten, und nach jeder seiner Hochzeiten pflegte er ein Festmahl zu geben. Nach dem Festmahl für Zainab bint Jahsh (von ihr wird später noch die Rede sein), blieben noch einige Leute in Mohammeds Haus, nachdem er selbst bereits gegangen war.
Am nächsten Tag machte einer der vertrautesten Anhänger Mohammeds folgenden Vorschlag:
Umar erzählte: Ich sagte: "O Gesandter Allahs! Gute und schlechte Menschen umgeben dich, und deshalb schlage ich vor, dass du den Müttern der Gläubigen (d. h. deinen Frauen) gebietest, Schleier zu tragen." Daraufhin offenbarte Allah die Verse des al-Hidjab.
Noch am selben Tag empfing Mohammed vom Engel Gabriel die Offenbarung, dass Frauen Schleier tragen sollten.
Prophet! Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen (wenn sie austreten) sich etwas von ihrem Gewand (über den Kopf) herunterziehen. So ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (als ehrbare Frauen) erkannt und daraufhin nicht belästigt werden. Sure 33,59; siehe auch Vers 33 und Sure 24,31.58ff.
So begannen die Frauen, sich zu verschleiern. Mohammeds zweite Frau Aischa schilderte, wie die Frauen diese neue Offenbarung befolgten:
Aischa pflegte zu sagen: "Als (der Vers): "Sie sollen sich ihr Gewand über ihren Hals und ihre Brüste ziehen" offenbart wurde, schnitten (die Frauen) ihre Hüfttücher an den Rändern ab und bedeckten ihre Gesichter mit den abgeschnittenen Stücken."
Mohammeds Absicht im Blick auf den Hidjab (Schleier) war also klar, und die muslimischen Frauen bedeckten ihre Gesichter. Heutige konservative Muslime befolgen den Koran buchstäblich, und auch ihre Frauen bedecken ihre Gesichter. Liberale Musliminnen tragen statt einer völligen Verschleierung moderne, aber sittsame Kleidung.
Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, 1. Auflage 2006, Seite 202-203.