Könnten Maßnahmen gegen die ständige Handynutzung in der Öffentlichkeit unsere Lebensqualität verbessern?
Sollte der Staat Handy-Blocker auf öffentlichen Plätzen installieren, um die übermäßige Nutzung zu reduzieren? In Zeiten, in denen immer mehr Menschen ständig auf ihr Handy schauen, könnte eine solche Maßnahme helfen, den Fokus von digitalen Geräten auf echte, zwischenmenschliche Interaktionen oder auf Aktivitäten wie das Lesen von Büchern zu lenken. Öffentliche Plätze könnten so umgestaltet werden, dass sie die Menschen eher dazu anregen, sich miteinander zu unterhalten, zu entspannen oder ihre Umgebung bewusst wahrzunehmen, anstatt ständig in ihre Smartphones vertieft zu sein.
Ein weiterer Vorschlag wäre die Einführung einer „Handy-Medien-Steuer“, um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, weniger Zeit am Handy zu verbringen. Diese Steuer könnte dazu beitragen, das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen der ständigen Handynutzung zu schärfen und Menschen dazu ermutigen, ihre Zeit besser zu nutzen. Natürlich könnte man argumentieren, dass solche Maßnahmen die Freiheit der Menschen zu sehr einschränken. Doch wenn es darum geht, die Lebensqualität zu steigern und die psychischen und sozialen Auswirkungen der übermäßigen Handynutzung zu bekämpfen, könnte es sinnvoll sein, solche Maßnahmen zu diskutieren. Was denkt ihr, würde eine solche Veränderung helfen
6 Antworten
Wessen Lebensqualität? Niemand ist dazu gezwungen ständig am Handy zu hängen und wer meint, er müsse das unbedingt tun, der soll es eben machen.
Ich halte das für Unsinn. Warum sollte der Staat meine ganz private Handynutzung kontrollieren dürfen.
Ausserdem scheinen die allermeisten Menschen keine Probleme mit ihrer Art und Weise zu kommunizieren zu haben. Könnte es sein, dass Du Deine Probleme und Präferenzen auf andere Menschen projizierst?
Hallo!
Was für ein unsinniger und egoistischen Gedanke.
Handies sind heute (leider) so sehr in das tägliche Leben und sehr viele Abläufe integriert.
Ohne ein Handy kann man nur noch teilweise am gemeinsamen Leben teilnehmen.
Ohne diese Geräte wird man von so einigen Dingen, u.A. auch im Geld- und Wirtschaftssektor, nahezu komplett ausgeschlossen.
Andererseits ermöglicht ein Handy auch so viele positive Dinge.
Wenn man also die Menschen auch nur teilweise davon abbringen möchte, muß man angemessene Alternativen bieten.
Für mich ist ein Handy nur ein Werkzeug und potenielles Kommunikationsmittel.
Aber ich gehöre auch nicht der typischen "Handy-Generation" an.
Ich weiß auch mit dem "gedruckten Wort auf Papier" umzugehen.
Und Kopfhörer benutze ich nur in Ausnahmefällen. Und praktisch niemals, wenn ich gerade "unterwegs" bin.
Dann fehlt mir nämlich ein wichtiger Sinn, der mich idealerweise vor potentiellen Gefahren warnen könnte.
Es gibt aber auch Menschen, denen das egal ist. Diese kennen das aber teilweise auch nicht anders.
Und hier irgendwelche (staatlichen) Zwangsmaßnahmen zu fordern, ist absolut unrealistisch und weltfremd.
Wir müssen, wie auch im Straßenverkehr, mit dem gelegentlich komischen Verhalten "der Anderen" rechnen und angemessen darauf reagieren.
Auch, um nicht selber dabei zu Schaden zu kommen.
Gruß
Martin
Ich bin alt genug um die pre smartphone ära mitbringen zu haben.
Kleiner Tipp, damals hat auch nomad miteinander geredet, die Leute hatten halt andere Mittel um sozialer Interaktion in der Öffentlichkeit aus dem Weg zu gehen.
Handys weisen Merkmale auf, die Suchtmitteln ähnlich sind. Der Staat zieht Vorteile aus den Geräten: Menschen geben unkritisch viele Daten Preis und sie sind abgelenkt von der Realität und verhalten sich passiv.
Man kann auch beobachten wie kleine Kinder süchtig und abhängig sind, wenn Eltern ihnen die Suchtgeräte wegnehmen. Die rasten dann aus.