Kirche, dies das, Ananas 🍍, alles Firlefanz: es geht um die Herrlichkeit in Ewigkeit an Gottes Seite?
Nur die Nachfolge Christi zählt und die persönlichen Gebete, Gemeinschaft schadet natürlich auch nicht.
Ihr wisst warum Gott so schweigsam ist: die Offenbarung ist abgeschlossen und alle Menschen müssen sich entscheiden. Ein endliches Konsum geprägtes sündhaftes Leben oder die Ewigkeit in Herrlichkeit, Amen.
4 Antworten
Das habe ich so oder ähnlich auch schonmal gehört.
Scheint so, als ob manche Leute das glauben.
Richtig, die persönliche Nachfolge zählt. Aber die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen als Firlefanz abzutun, ist falsch. Gottes sinnstiftender Plan für dein Leben ist die Integration in seine Gemeinde um dort ein aktives Glied zu sein. Paulus verwendet dazu einige Kapitel um das anhand eines menschlichen Leibes zu verdeutlichen: Christus das Haupt und wir die Glieder mit unterschiedlichen Aufgaben. Allein Jesus nachzufolgen, würde bedeuten zu versuchen als ein abgetrenntes Auge (als Beispiel) zu überleben.
Richtig, die Offenbarung ist abgeschlossen. Unsere Kommunikation mit Gott ist asymmetrisch: Wir beten, er spricht durch die Bibel!
Entscheiden für ein Leben oder für den Tod müssen wir uns nicht. Gott hat entschieden uns auf der Erde zu belassen. Wir sollen leben! Und wir sollen das Evangelium verkünden! Die Ewigkeit ist das Ziel, richtig. Aber es gibt keine Abkürzung dahin und es ist keine Entscheidung es vorzeitig zu ergreifen!
Ist das nicht eventuell etwas zu pauschalisiert? Ich führe kein konsumgesteuertes, sündhaftes Leben. Ganz im Gegenteil. Ich bin Gutmütig, freigiebig, und hilfsbereit gegenüber jedermann der mir friedlich entgegen kommt. Und trotzdem will ich einfach nicht glauben das irgendein imaginäres Wesen mit Allmachtsphantasien zuerst bei der "Krone seiner Schöpfung" dermaßen gepfuscht hat das sie ihm ausbricht, daraufhin mies angepisst ist und ihnen eine Hölle auf Erden schafft, nur um sie dann am Ende in eine Ewigkeit voller Friede, Freude, Eierkuchen zu befördern. Mir wird es sich nie erschließen wie jemand die Absurdität und Lächerlichkeit dieser Sache nicht erkennen kann und wie ein blindes Schaf einfach nur dem Arsch der vor ihm geht hinterherläuft. Und dennoch bin ich von einer gewissen Art von ewigem Leben durchaus überzeugt. Dies stellt sich mir jedoch folgendermaßen dar. Wir alle, und alles was existiert, ist aus den chemischen und biologischen Grundbestandteilen dieses Planeten unter Zuhilfenahme von Energie entstanden. Und wenn wir sterben wird alles von uns wieder in seine Bestandteile und die Energie zerlegt und dem Kreislauf wieder zugeführt. Woraus dann nach einem absolut zufälligen Prinzip Neues entsteht. Nichts von uns geht wirklich verloren. Und das ist das ewige Leben.
Also einfach indem man etwas in einer bestimmten Weise glaubt, setzt das den Mechanismus in Gang, dass man nach dem Tod beim Jüngsten Gericht...
Also schön wär das schon, nur ergibt sich das für mich persönlich nicht. Trotzdem, ja, auch hier muss ich sagen, dass es grundsätzlich möglich ist, muss ich zugeben!
Es gibt so eine rein Meister-zentrierte Ausrichtung (von "Spiritualität" kann man da gar nicht reden), also eine Art von Weg zur Erlösung, die wirklich extrem unscheinbar daherkommt. Wie ein einfacher Bauer in Nepal oder Tibet, der bloß sein Feld pflügt, sein Vieh versorgt, jeden Tag die religiösen Rituale vollzieht, zu bestimmten Festtagen in den Tempel geht usw. aber immer diese stete Ausrichtung auf seinen Meister hat.
Durch diese Lebensart "sündigt" er nicht, er fasst keine eigenen Absichten, tut einfach was zu tun ist, und baut dadurch kein neues Karma auf, sondern arbeitet im Gegenteil jeden Tag Karma aus. Der Schlüssel liegt hier in der kindlichen Einfachheit, in der er lebt, und im unbeirrbaren Vertrauen auf den Meister. Wenn er dann stirbt, ist sein Karma weniger und lose geworden, es klebt nicht mehr so an ihm, und gleich nach seinem Tod (wenn seine Person nicht mehr aktiv eingreifen kann) kann der Meister (der als Präsenz DA ist) sein noch verbliebenes Karma leicht abziehen und ihn befreien.
Ich dachte immer, dieser Glaube an die Erlösung nach dem Tod durch Jesus wäre so eine Volksfrömmelei, aber das geht. NUR... braucht es dieses einfache, vertrauende Leben, man gibt einfach alles ab, alles alles. Das meint Jesus ja auch mit "Selbstverleugnung". Für den tibetischen Bauern kann das leicht sein, aber für unsereins... hm, also ich könnts nicht.
Warum muss ich gerade an Simba und Mufasa denken? 🦁😁
Ich glaube es etwas anders, aber mir gefällt der Ansatz deines Gedankens.
Die Gemeinschaften die ich so kennen lernte, die war eher toxisch. Seitdem ich allein unterwegs bin komme ich im Glauben viel weiter. Ich erreiche mehr Menschen, weil mir keine Grenzen mehr aufgelegt sind.
Das ist nicht absurd, das nennt sich freier Wille. Du entscheidest dich für oder gegen die Ewigkeit. Jesus Christus hat alles geschaffen. Das ewige Leben haben Christenmenschen nach dem persönlichen Gericht durch Jesus Christus nach dem Tod der menschlichen Hülle oder die Konsequenz des ewigen Todes, unter anderem bei Ablehnung Gottes. Ablehnung liest sich so wie dein Beitrag. Zur Umkehr ist es nie zu spät.