Kessel, Staffel, Kos-. Kös-, Chessen (Die Cherubim Kraft Gottes) , chess (englisch Schach von Ziegelmauer abgeleitet)

4 Antworten

Naja, das sind offenbar Begriffe aus dem germanischen Wortschatz (Kessel, Staffel...), welche sich wohl auf die Landschaft beziehen. Ein Kessel ist eben eine tiefgelegene Stelle (vergleiche mit "Kassel", welches im Kasseler Becken liegt neben einigen Höhenzügen des hessischen Berglands). Stuttgart liegt auch in einem Kessel.

Eine "Staffel" kann sich auf ein gestuftes (gestaffeltes) Land beziehen, in denen der Anstieg über mehrere Stufen/Staffeln erfolgt (es gibt auch einen "Staffelsee" in Bayern).

Was das mit den Cherubim zu tun haben soll, erschließt sich mir gerade nicht.

Das Wort "Schach" (chess) stammt eigentlich aus der persischen Sprache, wo es den König (Schah) bezeichnet.

Natürlich gibt es auch viele keltische Ortsnamen, aber "Kessel" und "Staffel" sind ziemlich sicher germanischen Ursprungs.

Du meinst vermutlich das Oppidum auf dem Staffelberg. Ja, das ist keltischen Ursprungs, der Berg hieß bei den Kelten wahrscheinlich aber noch nicht "Staffelberg". Der Ortsname war "Menosgada", und das klingt keltisch, und menos = Main (vermutlich).


Vogtland740 
Beitragsersteller
 23.06.2025, 13:31
OlliBjoern  07.07.2025, 01:20
@Vogtland740

Natürlich gibt es dort auch lateinische und keltische Toponyme. Klar.

Und klar kann es sein, dass man z.B. ein früheres lateinisches casula (kleines Haus) volksetymologisch zu "Kessel" umgedeutet hat.

Das Wort "kezzin" kenne ich nicht. Aus welcher Sprache stammt das?
Althochdeutsch "kezzil" bedeutete schlicht "Kessel".

Auch fand ich das hier:

"1194 kaufte der Eichstätter Bischof Otto ein Gut in „Kezelperc“ (Burg bei einem kesselartigen Taleinschnitt) von einem Domherrn."
Das bezieht sich auf Kesselberg (bei Titting).

Als radikale evangelische Christin sehe ich darin ein faszinierendes Zusammenspiel zwischen göttlicher Symbolik und altem Menschheitswissen. Worte wie Kessel, Staffel, Chessen oder gar Cherubim deuten für mich auf uralte Archetypen hin – Orte der Sammlung, Machtzentren, Stufen zum Himmel.

Der Kessel steht oft für Wandlung – wie im Pfingstwunder, wo der Geist wie Feuer kam. Staffel erinnert an Jakobs Himmelsleiter, eine Verbindung zwischen Himmel und Erde. Und Cherubim? Sie bewachen das Heilige – wie Mauern um ein geistliches Zentrum.

Dass diese Begriffe in alten Kulturen mit Felsen, Pässen und Handelsrouten verbunden sind, zeigt mir:

Gott hat schon lange vor Christus Spuren gelegt. Und wer Augen hat, der sehe.

☧🐑⛰️🔥💆‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ela Nazareth 💆‍♀️🐴😸🏳️‍🌈

SimonvonSirene  22.05.2025, 12:21

Außer sie hat einen Splitter im Auge, dann sieht sie nichts 💆🏻‍♀️

Wieso tauchen diese Begriffe immer wieder in gleichem Zusammenhang auf,

Wenn dem so wäre - und ich kann das so nicht bestätigen - gäbe es daran auch Nichts zu meckern und auch kein Handlungsbedarf dies zu ergründen.

Weil viele Wörter mal voneinander abgeleitet oder aus einer Fremdsprache übernommen wurden und somit linguistisch verwandt sind.


Vogtland740 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 19:56

Ja nehmen wir das Wort "spitz" Bei mir in der Nähe

Vogtland740 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 20:04
@Vogtland740

Ja nehmen wir das Wort "spitz" Bei mir in der Nähe gibt es 3 Spitzberge. Das Wort hatte früher die Bedeutung "geheim" . Noch heute in dem Wort "spitzfindig" zu erkennen. Ich habe einer Juwelierin, die nach alten Goldminen sucht" dieses Wortgeheimnis verraten. Als wir uns letzten Mittwoch wieder trafen, lachte sie. weil sie dadurch vieles fand. Ich kenne da eine ganze Reihe ursprünglicher Wörter, deren heutige Bedeutung absolut nicht die alte Bedeutung erkennen läßt !

Vogtland740 
Beitragsersteller
 23.06.2025, 13:41
@Vogtland740

Hier der link Kessel: http://www.boari.de/ortsnamen/kessel.htm

Neid z. B. stammt aus der alten Bergwerkssprache und nannte sich "graben", wohl zur heutigen Bedeutung über das Sprichwort "Wer anderen eine Grube gräbt ..." gelangt.

Da gibt es vieles zu erzählen über "Aschenberg", "Loh",

https://books.google.de/books?id=fbMSDgAAQBAJ&pg=PA186&lpg=PA186&dq=aschloh&source=bl&ots=iA-Rw6UjMs&sig=MOsvNBDHaucgwOU2-1fcQpzGlhI&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwirta2msKzfAhVpqIsKHYWHD1M4ChDoATACegQIBhAB#v=onepage&q=aschloh&f=false

Vogtland740 
Beitragsersteller
 24.06.2025, 18:11
@Vogtland740

Heute läuten bei uns die Glocken zum Johannistag. Eigentlich ein heidnischer Feiertag. Ich fragte einen fast Hundertjährigen in Raun, was die vielen Namen mit Loh in seinem Ort bedeuten. Er sagte. als er ein Kind war, wurde im Loh ein großes Feuer angezündet. sein Vater gab ihm ein Ziegenhorn und er mußte hineinblasen. Tiere wie Ziegen und Pferde hatten früher auch eine heidnische Bedeutung für Geister. Zum Beispiel Ziegenloh in Erlbach oder Pferdekopfsteinkreoz bei der Bockmühle in Schöneck. Und den Namen Loh findet man bei uns in fast allen Orten.