Ist es nicht normal, dass man im Leben überwiegend immer wieder nur Glück hat?

7 Antworten

Glück und Pech ist ebenfalls Mindset.

Gabs mal einen "Test" dazu. Man hat 100 Leute genommen. 50 die sich als Pechvögel sahen und 50 die sich als Glückspilze sehen.
Dann gab man ihnen eine Zeitung in die Hand mit der Anweisung die Bilder in der Zeitung zu zählen. Was die Probanden nicht wussten war, dass auf der 4. Seite ein Text war der hieß: in dieser Zeitung sind 47 Bilder. Diejenigen die sich als Glückspilze bezeichneten, sahen diesen Text wesentlich öfter, als diejenigen die sich als Pechvögel bezeichnen. Glückspilze fanden 80% den Text. Pechvögel nur zu 10%. Wer denkt er wär ein Glückspilz geht offener durch die Welt. Sieht mehr. Ist aufmerksamer. Das hat also nichts mit "Glück" zu tun, sondern einfach nur mit Wahrnehmung. Sie verliessen sich auf ihr Glück, während Pechvögel automatisch davon ausgingen, dass das eh nix bringt.

Wahrnehmung ist ALLES.

Hängt einerseits stark vom Atribuionstyp (individuell), der Kulturellen Hegemonie* (Systemisch) und natürlich den eigenen Priviligien** ab.

*Wenn Dinge bei denen du kein Glück hattest wie z.B. nicht in eine Millionärsfamilie geboren zu sein nicht als Pech sondern als normal geframed werden, bzw. eben dinge die eigentlich "von der Klippe gefallen aber nochmal mit dem Auge am rostigen Nagel hängen geblieben" als Glück geframed werden, erscheint es halt glücklicher als es aus einer Systemishcen Perspektive eigentlich ist.

**Im Grunde das Gegenteil von dem Oben - wenn du am Anfang Glück hattest, z.B. in Deutschland geboren worden zu sein, über Finanzielle Mittel zu verfügen usw. kannst du vieles was für andere existentiell bedrohliches "Pech" wäre einfach vermeiden weil du z.B. zugriff auf ein halbwegs funktionierendes Gesundheit und Bildungssystem hast etc. - d.h. du hast hier durch den Glücklichen Start bereits viele Optionen Pech zu haben bereits gedodged.

Das kommt auch auf die Einstellung drauf an. Bei mir ist das Glas immer halb vor.

Hat glaube ich auch viel mit der Umgebung zu tun. Wer das Pech hatte in eine Bürgergeld- und Fliesentisch-Familie reingeboren worden zu sein, hat vermutlich nicht unbedingt das Glück per Vitamin B an gute Jobs zu kommen, weil man eben die Leute einfach nicht kennt. Das dürfte bei Politikerkindern etwas anders aussehen. Man muß da nur mal die Lebensläufe von Trump und Christiane F. vergleichen. Einer steigt immer weiter auf, die andere immer weiter ab. Und das meiner Meinung nach, weil die Richtung von der Position auf der sie sich befinden stark beeinflußt wird.

Hallo christl10!

Nein, es ist nicht normal.
Du kannst weder Glück noch Pech erzwingen oder beeinflussen.
Man sagt landläufig nur Glück oder Pech in diesem Moment!

So ist es auch beim Lotto. Es meinen Menschen immer wieder naiv, dass sich die Chancen -und somit das Glück- erhöhen, wenn diese mehrmals spielen. Doch, die Gewinnwahrscheinlichkeit ist immer identisch. Man kann zwar die Chancen erhöhen, wenn man "gleichzeitig" unterschiedliche Zahlen tippt, aber hinsichtlich der extrem geringen Gewinnchancen macht es auch keinen Unterschied, ob ich ein Feld oder 10 Felder spiele. Dies hat nichts mit dem Mindset zu tun.

Zudem verkennen viele Menschen, dass einige Dinge nichts mit Glück oder Pech zu tun haben, da es um nachvollziehbare Korrelationen oder Kausalitäten geht. Wenn ich einer Person den Schädel einschlage, dann darf ich nicht sagen, dass ich Pech habe. Und wenn ich mich öffentlich engagiere und dann irgendwann "geehrt" werde, dann ist das kein Glück, sondern liegt an den vorangegangenen Taten.

Leichfertig sagen viele Menschen, dass diese jetzt gerade Glück gehabt oder immer Pech haben. Nur, betrachtet man das Ganze, dann erkennt man auch wieder Muster. Zudem ergeht es anderen Menschen auch so.

Wenn ich mich bemühe und auf etwas hart hinarbeite, dann hat dies auch nichts mit Glück oder Pech zu tun. Dann bemühe ich mich und arbeite am Ziel. Wenn Dritte dann entscheiden, dann hat dies auch nichts mit Glück oder Pech zu tun, da die Person eben am Tag xyz dies oder jenes so oder anders entscheidet; im Grunde aber die Leistung nebst Engagement erkennt; oder auch nicht. Wenn der Fußballverein verloren hat, kann die PErson auch "anders" entscheiden.

Menschen sagen dann oft, dass diese jetzt aber Glück/Pech gehabt haben.

Mit dem Mindset hat dies relativ wenig zu tun. Wenn dem so wäre, dann würde jeder Mensch, der ein gutes Mindset hat, recht einfach im Lotto gewinnen.

Wenn man verliert, hat es auch nichts mit Pech zu tun, da einfach mathematisch die Wahrscheinlichkeit für einen Jackpot sehr, sehr, sehr gering sind.

Dinge lassen sich einfach erklären und der Zusammenhang erschließt sich auch, wenn man nachdenkt bzw. Logik anwendet.

Wenn es um Finanzen oder Entscheidungen Dritter geht, hat dies auch nichts mit Glück zu tun. Wenn man naiv an diverse Dinge herangeht oder utopische Ziele hat, dann hat dies auch nichts mit Pech zu tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung